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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum
Autoren: Perry Rhodan
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Arkoniden, Antis und
Akonen haben sich zu einer Lagebesprechung getroffen. Das
Gesprächsthema ist Satan und sein Einfluß auf den Kalten
Krieg in der Galaxis. Diese Konferenz trägt den Keim einer
zusätzlichen Gefahr für das Solare Imperium in sich. Wenn
sich Springer, Arkoniden, Antis und Akonen verbünden, dann
stünden wir vor der gleichen Krise wie vor hundert Jahren.
Damals halfen die ,vier Alliierten’ der Solaren Menschheit
gegen die Dolans, und danach hatte Perry Rhodan alle Mühe, die
Läuse wieder loszuwerden, die er sich in den Pelz gesetzt hatte.
Soweit darf es nicht wieder kommen, Chapman.“
    „Ich gebe mein Bestes, Major“, versprach Chapman.
    Scott erhob sich. „Wir alle geben unser Bestes. Setzen Sie
mich sofort davon in Kenntnis, wenn Sie einen von Sillos Männern
gefunden haben, der für uns arbeiten würde. Leben Sie
wohl.“
    Scott verließ das Ezialistische Institut. Als er seinen vor
dem Grundstück geparkten Gleiter bestieg, war ihm, als sähe
er durch den Rückspiegel einen Schatten hinter einem Gebüsch
des Parks verschwinden. Er glaubte sogar erkannt zu haben, daß
es sich um einen Akonen handelte.

    Vielleicht sollte er doch etwas auf Chapmans Befürchtungen
geben und sich eingehender mit der Aktivität des
Energiekommandos beschäftigen...
    *
    Roger Chapman hielt sich gerade in seinem Laboratorium auf, als
die Alarmanlage anschlug. Der eindringliche Heulton, der auf einer
Frequenz oberhalb der Schmerzwelle des menschlichen Gehörs lag,
regte ihn nicht besonders auf. Er nahm an, daß Major Scott noch
einmal zurückgekommen war.
    Doch er erkannte seinen Irrtum gleich darauf. Die Bildschirme
zeigten einen Mann, der keinesfalls die Statur Major Scotts besaß.
Kamera 10 hatte den Eindringling erfaßt. Er kehrte dem
Aufnahmeobjektiv den Rücken zu und taumelte durch die breite
Halle zum Hörsaal. Er konnte sich kaum mehr auf den Beinen
halten.
    Als er die Tür des Hörsaals öffnete, schaltete sich
automatisch Kamera 11 ein. Jetzt war der Eindringling von vorne zu
sehen.
    Sein Gesicht war bläulich verfärbt und durch häßliche
Geschwülste verunstaltet.
    „Mein Gott!“ rief Chapman entsetzt aus, als er den
Mann erkannte.
    Er rannte aus dem Laboratorium, durch sein Büro und den
kurzen Verbindungsgang entlang, stieß die Seitentür zum
Hörsaal auf und hastete über die treppenartig angeordneten
Sitzreihen hinauf.
    „Terence!“ keuchte Chapman und kniete neben dem
Aussätzigen nieder.
    „Roger?“ kam es über die geschwollenen Lippen.
    „Ja, ich bin es, Terence“, versicherte Chapman. Er
»hob den Kopf des Mannes und suchte in dem entstellten Gesicht
nach einem Ausdruck des Erkennens. Aber dieses Gesicht konnte nichts
mehr ausdrücken. „Kannst du sehen? Erkennst du mich? Was
ist passiert, Terence?“ Die bläulich verfärbten,
geschwollenen Lippen bewegten sich.
    „Ich ... weiß nicht, was passiert ist“, sagte
der Mann röchelnd. Die Lider zuckten, aber sie konnten sich
nicht öffnen. „Ich kann nicht sehen. Bin blind. Wie sehe
ich aus, Roger? Sage es mir. Sehe ich schrecklich aus?“
    „Halb so schlimm“, antwortete Roger und versuchte,
seiner Stimme einen zuversichtlichen Klang zu geben. „Es dürfte
sich um eine Infektion handeln ...“
    „Unsinn“, unterbrach der Aussätzige. „Ich
habe die Satansseuche. Brauchst mir nichts vormachen, Roger. Als
meine Augen noch nicht geschlossen waren, habe ich in den Spiegel
geblickt...“
    Selbst im Angesicht des Todes ist er noch eitel, dachte Chapman.
Laut sagte er: „Wie ist es passiert, Terence?“
    Der Aussätzige zuckte kraftlos die Achseln. „Weiß
nicht. Keine Ahnung, wo ich die Bakterien aufgefangen habe.
Vielleicht in der Villa des Generals. Ja, er könnte mich
infiziert haben! Aber .. .das ist absurd. Er machte nicht den
Eindruck eines Doppelagenten. Du weißt, ich habe ein Gespür
für Verräter. Der General ist keiner. Er ist auf unserer
Seite.“
    „Du hattest Erfolg?“ erkundigte sich Chapman.
    „Ja, der General will für uns arbeiten.“
    „Wie heißt er?“
    Der Aussätzige bewegte die Lippen, aber kein Ton war hörbar.
    Plötzlich schlug Chapmans Armbandgerät an, das mit der
Alarmanlage gekoppelt war. „Terence“, drang Chapman in
den Sterbenden, „wie heißt der General? Seinen Namen,
schnell!“
    „Er...“
    Die Tür zum Hörsaal flog auf.
    „... heißt...“
    Die Stimme des Sterbenden wurde immer leiser. Während sich
Chapman mit einem Ohr

    seinem Mund näherte, sah er zwei Männer
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