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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum
Autoren: Perry Rhodan
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der Akonen. Das beunruhigte Scott nicht weiter, denn im
Augenblick gab es wohl keinen Geheimdienst in der Galaxis, der nicht
Agenten aufDoomill stationiert hätte. Moligons Anwesenheit mußte
also nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben.
    Scott blickte auf die Uhr. Die Vorlesung würde noch über
eine Stunde dauern!
    Der US-Major betätigte sein Armbandinterkom. Als sich einer
seiner Untergebenen meldete, sagte er: „Setzen Sie sich in
einer Stunde mit mir in Verbindung, Hassley!“
    Dann stützte er den Kopf auf die Arme (seine bevorzugte
Stellung für ein diskretes Nickerchen), und war gleich darauf
eingeschlafen ...
    „Ich rufe Major Jeff Scott! Ich...“
    Scott gähnte verhalten, drückte die Sprechtaste des
Armbandinterkoms und sagte: „Schon gut, Hassley. Bei mir ist
alles in Ordnung!“
    Scott rieb sich verstohlen die Augen und blickte zum Rednerpult.
Roger Chapman mußte seine Hörerschaft eben verabschiedet
haben, denn er stand stumm und abwartend da, während die
angehenden Ezialisten zum Aufbruch rüsteten.
    „Herr Professor“, rief Scott, „hätten Sie
wohl einige Minuten für mich Zeit?“
    Es war durchaus üblich, daß die Hörer nach der
Vorlesung den Ezialisten mit Beschlag belegten und spezielle Probleme
mit ihm diskutierten. Deshalb hatte Scott diese Methode ausgewählt,
um mit Chapman in Verbindung zu treten.
    Chapman führte ihn in sein Büro, das in Hintertrakt des
Ezialistischen Instituts lag. Nachdem die Tür verschlossen war
und sie sich gegenübersaßen, meinte Chapman:
    „Wie schläft es sich auf den Sitzen des Hörsaales?“
    „Oh, Sie haben es gemerkt?“ wunderte sich Scott. Dann
grinste er: „Wissen Sie, dieser Satan hält uns ganz schön
in Trab. Ich bin Tag und Nacht im Einsatz. Irgendwo muß ichja
den versäumten Schlaf nachholen, nicht wahr?“

    Chapman wurde ernst.
    „Gibt es bereits Beweise dafür, daß Satan seine
Hände nach Doomill ausstreckt?“ fragte er. „Niemand
im Solaren Imperium zweifelt mehr daran“, antwortete Scott.
„Ein Ultimatum hat Satan noch nicht gestellt, wenn Sie das
meinen. Aber das kommt noch. Die Vorzeichen stimmen. Auf Argonaut und
Vandan war es das gleiche. Zuerst einige Seuchenopfer unter den
Politikern, dann die Drohung, daß die ganze Welt verseucht
wird, sollte sich eine außerplanetarische Macht in die inneren
Angelegenheiten einmischen.“
    Chapman nickte. Er blickte unvermittelt auf und sagte: „Ginger
Darwick hat es erwischt. Wußten Sie das?“
    „Ich erfuhr es eben, bevor ich zu Ihnen kam“,
antwortete Scott. „Damit ist die Opposition praktisch zum
Schweigen gebracht. Es wird sich kaumjemand finden, der Darwicks
Platz einnimmt, und damit ist Arthur Sillo an der Macht.“
    Chapman fragte: „Was sagen die
Wahrscheinlichkeitsberechnungen? Wie lange kann es noch dauern, bis
Satan zuschlägt?“
    „Deshalb bin ich hier“, sagte Scott. „Es lassen
sich keine genauen
    Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen. Satan kann morgen
zuschlagen - oder in einer Woche. Es ist alles ungewiß. Ja,
wenn wir wüßten, wer Satan ist, dann hätten wir es
einfacher.“
    „Also das alte Problem.“
    „Das alte Problem“, bestätigte Scott. „Wir
sind noch um keinen Schritt weiter. Hinter dem Begriff SATAN
kannjeder stecken. Es kann sich um eine Organisation der Springer,
der Antis, Akonen oder der Arkoniden handeln. Vielleicht aber stecken
die Aras, die Galaktischen Mediziner, hinter den Seuchen. Vielleicht
verbirgt sich Arthur Sillo hinter dem Decknamen SATAN. Es sind noch
immer alle Möglichkeiten offen. Jeder könnte Satan sein -
Sie, ich ...“ „Oder Moligon“, ergänzte
Chapman. „Konnten Sie sich um den Akonen kümmern, Major?
Es gefällt mir nicht, daß er sich bei mir herumtreibt. Das
engt meinen Aktionsradius ein.“
    Scott überging Chapmanns Bitte.
    „Apropos, Aktionsradius“, sagte er. „Ist es
Ihnen schon gelungen, einen Offizier aus Sillos Reihen zu finden, der
für das Solare Imperium zu arbeiten bereit ist?“
    „Noch nicht“, gestand Chapman. „Aber einer
meiner Leute hat einen heißen Tip bekommen. Ich erwarte noch
heute Bescheid.“
    „Hoffentlich fällt der Bescheid günstig aus“,
meinte Scott. „Lordadmiral Atlan hat sich persönlich mit
mir in Verbindung gesetzt und daraufhingewiesen, wie wichtig es ist,
Satan bald zu Fall zu bringen.“
    „Das mußte Ihnen erst Ihr oberster Chef sagen?“
spottete Chapman.
    Scott überging es. „Nun, Atlan hat mir noch mehr
gesagt. Die obersten Köpfe der Springer,
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