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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum
Autoren: Perry Rhodan
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haßerfüllten Blick kühl.
    „Werde ich nicht an Bord des Versorgungsschiffes erwartet?“
fragte er beiläufig.
    „Das ist Ihr Glück“, erwiderte Moligon und
steckte die Waffe ein. „Kommen Siejetzt. Gehen Sie vor mir
her!“
    Chapman gehorchte. Als er ins Freie trat, sah er wenige Schritte
vor sich, auf dem freien Platz zwischen den Hütten, das zwanzig
Meter lange Beiboot. Wenn er nicht gewußt hätte, daß
es sich um ein Schiff der Akonen handelte, wäre er nie darauf
gekommen. Denn es war von fremdartiger Bauart und besaß eine
Vielzahl verwirrender Aufbauten.
    „Eine geradezu perfekte Tarnung“, lobte Chapman,
während er vor Moligon auf den Einstieg zuging. „Niemand
würde vermuten, daß dieses Schiff den Akonen gehört.“
    „Chapman!“ sagte Moligon schneidend, als sie vor dem
Einstieg standen. Chapman drehte sich um und sah dem Akonen in die
Augen. Dieser fuhr mit eindringlicher. Stimme fort: „Wenn Sie
an Bord des Schiffes nur ein Wort über - Ihren Scherz verlieren,
dann ...“ Chapman nickte verständnisvoll. „Ich kann
mir vorstellen, wie der Chef des Energiekommandos ein Versagen seiner
Agenten ahndet. Aber keine Bange, ich werde mit keinem Wort Ihre
Blamage erwähnen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn Sie in
einer Strafkolonie Steine klopfen müßten.“
    Chapman wurde dem Posten am Einstieg übergeben und von diesem
durch die geöffnete Luftschleuse ins Vorderschiff zur
Steuerzentrale gebracht. Es war ein kleiner Raum, der höchstens
fünfMenschen Platz bot und in dem außer der Navigation
auch die Ortung und die Funkanlage untergebracht war.
    Es befand sich nur ein Akone darin, der von dem Posten mit „Arus
von Thagath“

    angesprochen wurde. Er hatte ein arrogantes Gesicht, und an seiner
Brust prangten ein Dutzend Orden. Chapman brauchte nicht viel
Phantasie, um sich denken zu können, daß Thagath diese
Auszeichnungen im Kampf gegen das Solare Imperium erworben hatte.
    „Sie also sind der Terraner, der seine Geheimnisse nicht
preisgeben möchte“, sagte Arus mit stark akzentuierter
Stimme. Er lächelte kalt. „Wir haben Mittel und Wege,
alles, was wir wissen wollen, von Ihnen zu erfahren. Aber lassen wir
das. In wenigen Augenblicken beginnt eine Hyperkomsendung, die in der
ganzen bekannten Galaxis empfangen werden kann. Ihr Inhalt dürfte
für Sie von einigem Interesse sein. Da es noch eine Weile dauern
wird, bis die Ladung gelöscht ist, möchte ich sie Ihnen
nicht vorenthalten.“
    Arus gab dem Posten, der sich mit entsichertem Paralysator im
Hintergrund hielt, einen Wink. Der Posten ging daraufhin zum Hyperkom
und schaltete es ein.
    Chapman wurde von einem Schwindel erfaßt. Er mußte
sich an einer Konsole abstützen, um nicht hinzufallen.
    Arus lächelte. „Wollen Sie Krankheit vortäuschen,
um dem Verhör zu entgehen?“
    „Nein, nein“, versicherte Chapman, „es ist
weiter nichts. Nur ein momentaner Schwächeanfall...“
    „Halten Sie den Mund“, unterbrach Arus von Thagath.
    Auf dem Bildschirm des Hyperkoms erschien eine Aufnahme eines
luxuriös und vornehm ausgestatteten Saales. An dem einen Ende
stand ein mit grünem Samt bespannter Tisch, um den Männer
verschiedener Abstammung saßen. Einige trugen die bunte Tracht
der galaktischen Händler, das waren die Vertreter der Springer;
andere waren an ihren roten Umhängen als Würdenträger
des Baalol-Kultes erkennbar: die Vertreter der Antis; schließlich
fielen noch die Arkoniden durch ihre langes, weißes Haar auf;
die restlichen Männer am Tisch waren Akonen.
    Der Konferenztisch wurde von Mitgliedern dieser vier Völker
in einem weiten Kreis umstanden.
    Chapman ahnte bereits, daß es sich bei dieser Versammlung
der „vier Alliierten“ umjene Lagebesprechung handelte,
von der ihm Major Scott berichtet hatte. Und die zu erwartende
Hyperkomsendung würde wohl das zum Inhalt haben, was bei dieser
Lagebesprechung herausgekommen war. Chapman beobachtete gespannt, wie
sich die Kamera dem Konferenztisch näherte, bis schließlich
nur nochje ein Vertreter der Springer, Arkoniden, Antis und Akonen zu
sehen war.
    Wer von ihnen würde den gefaßten Beschluß
bekanntgeben? Es war eine Prestigeangelegenheit, und Chapman konnte
sich vorstellen, wie sich die vier Alliierten wegen der Verlesung
ihrer Proklamation in den Haaren gelegen waren. Doch die vier hatten
sich auf einen goldenen Mittelweg geeinigt: Einem Roboter wurde das
Wort erteilt. Während seine monotone Stimme aus den
Lautsprechern klang, schwenkte die Kamera
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