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PR TB 071 Sturm Uber Babylon

PR TB 071 Sturm Uber Babylon

Titel: PR TB 071 Sturm Uber Babylon
Autoren: Perry Rhodan
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wir nicht bezahlt« Das
ist auch nicht unsere Aufgabe." Der Dialog endete abrupt. Sie
schlugen in dem Wäldchen das kleine, provisorische Lager auf und
breiteten ihre Schlaf sacke aus. Zwanzig Tage lang würden sie
hier ihre neue Rolle üben, bis die Einsätze richtig waren.
Als der Gleiter endlich, nach fast einem Mondwechsel, wieder
startete, fühlte Hunte, wie seine Ängste immer stärker
wurden.
    Hunte, der Jäger mit den gnadenlosen Lippen, begann sich zu
fürchten. Er sollte diese Furcht bis zu seinem Tod nicht wieder
verlieren.

3.

TIEFSEEKUPPEL:
    Dann, als gerade wieder die Dunkelheit der Besinnungslosigkeit
über mir zusammenzuschlagen drohte, hörte ich eine Stimme.
    „Du mußt aufwachen die Zeit ist um, Gebieter!"
    Ich öffnete mühsam die Augen und versuchte mich zu
bewegen. Vor mir lag die Stadt Memphis mit ihren weißen Mauern.
Jetzt schob sich der runde Schädel des Roboters in mein
Blickfeld, und die Erkenntnis ließ mich zusammenzucken. Ich war
soeben aus dem Tiefschlaf aufgewacht, tief unter der
Meeresoberfläche, in meiner Überlebenskuppel.
    „Wie lange?" murmelte ich kräftlos.
    „Dreizehn Jahrhunderte, Gebieter!" sagte Rico deutlich
mit maschinenhafter Präzision.
    „Warum bin ich wach?" fragte ich leise. Jede
Mundbewegung bereitete mir deutliche Schmerzen.
    „Ein Schiff ist gelandet."
    „Ein Schiff?"
    „So ist es, Gebieter. Vor rund neunzehn Tagen näherte
sich das Schiff dem Larsaf-System, blieb einige Tage im Orbit und
landete. Seitdem ist es verschwunden. Es ist
    weder in einem Gebirgstal verschwunden, noch irgendwo auf der
Oberfläche des Planeten... es muß also unter Wasser
verborgen sein. Kannst du verstehen, Gebieter?"
    „Mühsam", sagte ich.
    Vor rund sechsunddreißig Stunden hatte der Robot die
Schaltungen betätigt, die mich aus dem todesähnlichen
Biotief schlag geweckt hatten. Fünf Tage lang ließ ich die
Maßnahmen der verschiedenen Maschinen über mich ergehen,
die meinen geschwächten Körper wieder herstellten. Das
Programm reichte von flüssiger Nahrung bis zur Bestrahlung mit
Ultraviolett; nach hundertzehn Stunden war ich wieder gesund, kräftig
und wußte genau, was sich zugetragen hatte. Ich hatte auch
lange Zeit in meinem kleinen, privaten Museum verbracht, in dem die
Erinnerungen der drei letzten Vorstöße in die aufkeimende
Kultur dieses Planeten aufbewahrt wurden.
    Die letzten Steinzeitmenschen ...
    Uruk in Mesopotamien ...
    Pharao Menes in Ägypten ...
    Und jetzt: Baby Ion.
    Längst schwirrten Robotsonden umher und vermittelten mir
genaue Kenntnisse von Kultur, Zivilisation und Sprache. Längst
hatte ich genaue Daten über meine Ausrüstung in die
Maschinen programmiert. Ich hatte deutliche Spuren entdeckt, daß
sich eine größere Menge von Fremden auf die Stadt Babylon
zubewegt hatte aber sie schienen vom Erdboden verschwunden zu sein.
    „Du gehst, um zu helfen, Gebieter?" fragte Rico, mein
arkonidischer Roboter. „Ja. Seit dem ersten Tag in der Kuppel
hier sind mehr als sechs Jahrtausende vergangen. Vielleicht kann ich
mit dem Schiff, das die Geräte angemessen hatten, nach ARKON
fliegen. Ich weiß es nicht."
    „Wie lange wirst du bleiben?" fragte Rico.
    „Auch das weiß ich nicht. Aber ich werde diesmal
keinen Wagen mitnehmen, sondern reiten. Mit beiden Wölfen. Und
der gesamten Ausrüstung."
    „Du brauchst mich nicht mehr?"
    Ich lächelte.
    „Vielleicht werde ich deine Hilfe früher brauchen, als
mir lieb ist. Wir bleiben in Funkverbindung, wie immer.
    Ich werde den Gleiter, mit dem ich von der Insel bis nach Babylon
fliege, dicht vor der Stadt verstecken. Er soll mein Depot bleiben."
    In den vergangenen Tagen hatte ich Zeit gehabt, mich genügend
zu erinnern und mich auf die nächste Zeit vorzubereiten.
    Ich blieb vor einem Spiegel stehen. Ich trug halbhohe, enge
Stiefel mit einigen
    Geheimfächern. Im rechten Schaft steckte ein Messer. Eine
kurze Hose, darüber ein einfach geschnittenes Kleidungsstück;
eine Kreuzung zwischen einem kurzärmeligen Hemd und einem kurzen
Rock. Darüber ein leichtes Hemd aus winzigen Stahldrahtringen;
bei entsprechenden Versuchen hatte ich festgestellt, daß eine
Pfeilspitze dieses Kettenhemd nicht durchschlagen konnte. Ein breiter
Gürtel mit den gebräuchlichen Waffen, die täuschend
nachgeahmt waren, hielt Hemd und Kettenhemd zusammen. Dazu ein
Schwert, einige Reservedolche, einen Bogen und einen Köcher
voller Pfeile. Bei der Ausrüstung lagen die drei Strahler, die
ich mitnahm und die normalen Tragtaschen
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