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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis
Autoren: Perry Rhodan
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lächelte
undurchsichtig. „Nun, wenigstens können Sie offen
auftreten. Folgen Sie uns. Wir fliegen sofort zum Regierungspalast."
    Der Großadministrator hatte den offenen Wagen weggeschickt,
der ihn ursprünglich zum Regierungspalast bringen sollte. Statt
dessen war er mit seinen Gästen in den Gleiter zurückgestiegen.
Der Offizier des Wachkommandos hatte Befehl erhalten, die wartende
Menschenmenge auf den Zeitpunkt der Rückfahrt zum
Flottenraumhafen zu vertrösten.
    Der Flug verlief schweigend.
    Perry Rhodans Gesicht wirkte maskenhaft starr. Franklin Kendall
versuchte sich vorzustellen, was hinter der hohen Stirn vorging.
Rasch war das Gelände der Regierungsgebäude erreicht. Der
Gleiter landete auf dem Dach der Administration.
    Ein großvolumiger Liftschacht nahm sie auf, nachdem Rhodan
sich bei der Robotwache ausgewiesen hatte.
    Kendall schätzte, daß sie bis zum Erdgeschoß des
Gebäudes sanken. Dort winkte Rhodan, sie möchten sich
hinter ihm halten, und ging auf. eine offene Tür zu. Ein
milchiger Schleier lag vor der Öffnung.
    Franklin Kendall bemerkte, daß Ras Tschubai unauffällig
zurückblieb und den Schlußmann der Gruppe bildete. Er
lächelte über diese seiner Ansicht nach übertriebene
Vorsichtsmaßnahme. Keiner von ihnen hatte Anlaß, sich
abzusetzen. Doch das konnte Tschubai natürlich nicht wissen.
    Der milchige Schleier erwies sich als Tarnung eines aktivierten
Torbogentransmitters.
    Wohin der Transmitter sie sendete, wußten offenbar nur der
Großadministrator und der Teleporter. Es ist nicht sicher,
dachte Kendall, ob wir uns überhaupt noch auf dem Gebiet der
Administration befinden. Ja, noch nicht einmal, ob noch auf dem
gleichen Kontinent. Möglicherweise hatte der Transmitter sie
sogar zum Mond geschickt.
    „Versuchen Sie nicht, es herauszubekommen, Kendall",
sagte Perry Rhodan mit spöttischem Lächeln. „Sie
schaffen es doch nicht."
    Kendall erschrak. Dann entsann er sich des Gerüchts, der
Großadministrator verfüge über eine schwache
telepathische Begabung. So schwach schien sie offensichtlich nicht zu
sein.
    Rhodan stand vor einer leeren Metallwand. Es mußte sich um
die Verkleidung eines Individualtasters handeln, denn kurz darauf
sank der Boden mit hoher Geschwindigkeit abwärts.
    Ein neuer Raum umschloß sie. Diesmal befand sich der
Ausgabe- und Eingabesektor einer Positronik darin. Perry Rhodan legte
die Handflächen auf eine rötlich glühende Platte und
sagte:
    „Durch Individualtaster registrierte Personen in meiner
Begleitung sind befugt, das Geheimkabinett aufzusuchen."
    Sekunden später warf der Ausgabeschlitz eine Folie aus.
    „Wir dürfen passieren", erklärte Rhodan
seinen Begleitern lächelnd.
    Er schritt zur rechten Seitenwand. Sie glitt nach oben. Erneut sah
Franklin einen Torbogentransmitter leuchten.
    Rhodan wandte sich um, bevor er eintrat, und sagte:
    „Die Ent- und Rematerialisierungseffekte werden Ihnen
seltsam vorkommen. Erschrecken Sie bitte nicht. Es hat alles seine
Richtigkeit."
    Nach dieser geheimnisvoll klingenden Ankündigung trat er
durch einen Torbogen und verschwand.
    Als Franklin Kendall im Empfänger materialisierte, rieb er
sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Nak-ken.
    John Rawlins, der nach ihm auftauchte, fluchte unterdrückt.
    „Mir ist, als wäre ich zwischen zwei Transmitterpolen
einen ganzen Tag lang hin und her geschleudert worden!"
    Das gleiche hatte Kendall ebenfalls empfunden.
    Wahrscheinlich wurde der Effekt durch eine Mehr-fach-Transmission
hervorgerufen, durch eine Art Transmitter-Labyrinth mit den erwähnten
Antipsi-Sicherungen.
    Aber weder Rhodan noch Tschubai fanden sich zu einer Erklärung
bereit.
    Nachdem alle angekommen waren, führte der Großadministrator
sie durch einen kurzen Tunnel, an dessen Ende sich sein
Geheimkabinett befand. Es glich einer Kommandozentrale, wie sie in
unterirdischen Tiefbunkern vorhanden waren. Möglicherweise
handelte es sich um eine Ausweichstation für den Fall einer
geglückten feindlichen Invasion.
    In einem etwas wohnlicher ausgestatteten Raum fanden sie Omar Hawk
und Baar Lun. Die beiden Helfer Lethos' saßen in bequemen
Sesseln und hatten sich aus dem Barautomaten bedient. Bei Rhodans
Eintritt erhoben sie sich. Der Okrill blinzelte gelangweilt.
    Der Großadministrator blickte sie minutenlang schweigend an.
Dann fragte er:
    „Sie sind wahrscheinlich nicht bereit, mir zu verraten, wie
Sie die vielfachen Sicherheitsanlagen überwunden haben...?"
    „Nein, Sir", antwortete Baar Lun
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