Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die umweltangepaßte
Generation sich den ganzen Planeten unterwerfen konnte und nicht nur
eine winzige Enklave.
    Und nun, da seine kühnsten Träume von damals durch die
Wirklichkeit in den Schatten gestellt worden waren, nun wollte er die
Heimat bald wieder verlassen ...
    Gewaltsam unterdrückte er diese Gedanken, als er merkte, daß
einem Taxifahrer sein unschlüssiges Herumstehen bereits auffiel.
    Er wandte sich nach rechts, betrat das gepanzerte Gleitband und
ließ sich zur Gautier Avenue treiben, wo Yezo ihre Stadtwohnung
hatte.
    Das Eingangsschott stand bereits einladend offen.
    Rasch trat Omar ein — und blickte in das Gesicht seiner
Frau.
    Nach einer Weile lösten sie sich voneinander und traten in
die Vorhalle.
    »Du hast dich gar nicht verändert, Yezo«, sagte
er. »Nein, wirklich!« fügte er hinzu, als er ihren
ironischen Blick bemerkte. »Mir scheint es sogar, als wärst
du jünger geworden!«
    Yezo errötete.
    »Du entwickelst dich noch zum Schmeichler, Omar. Ich glaube,
die Mütter der andromedaischen Mädchen haben dich
fortgejagt, weil du ihren Töchtern nachgestellt hast, wie ...?«
    Jemand lachte prustend.
    Omar fuhr herum und blickte in die Gesichter von Nancy und Ouse.
    Zwischen Vater und Sohn durrfte es keine rührseligen Szenen
geben. Deshalb beschränkten, sie sich darauf, sich die Hände
zu schütteln und sich gegens eitig in die Rippen zu boxen. Omar
schätzte, daß er die blauen Flecke noch wochenlang sehen
würde.

    »Ein richtiger Mann bist du geworden, Ouse!« stellte
er fest und musterte das verwegene Gesicht seines jüngsten
Sohnes. »Du hast bestimmt schon viele Mädchenherzen
gebrochen, was?«
    Ouse schüttelte den Kopf.
    »Er ist erst vor einer Woche von der Raumakademie Terrania
zurückgekehrt - mit dem Leutnantsdiplom und einem Angebot, in
die GA einzutreten«, nahm ihn Yezo in Schutz.
    »Das freut mich!« sagte Omar herzlich und drückte
seinem jüngsten Sohn abermals die Hand. »Gratuliere,
Ouse!«
    Dann wandte er sich an Nancy.
    »Wie ist es mit dir, Mädchen? Wird es nicht langsam
Zeit, daß du unter die Haube kommst?«
    »Ich heirate nie!« protestierte Nancy. »Was hat
man denn von seinem Mann? Er steigt in ein Raumschiff - und ade!«
    Yezos Blick verschleierte sich.
    »Ojeh!« sagte Nancy erschrocken. »Da habe ich
etwas fürchterlich Dummes gesagt.«
    Omar faßte sie um die Schulter und drückte ihr einen
herzhaften Kuß auf die Nasenspitze.
    »Du hast nur die Wahrheit gesagt, Kleines.«
    Er blickte sich suchend um.
    »Saul und Orpheus sind mit der neuen STARFLUTE weggeflogen -
Probeflug sozusagen«, meinte Ouse.
    »Wie? Hat der Bengel ein eigenes Raumschiff? Ich dachte, er
wäre Direktor der STARS PROSPECTERS COMPANY?«
    »Der >Bengel< ist immerhin neununddreißig
Erdjahre alt«, sagte Yezo. »Ach, weißt du, er hat
es satt gehabt, sich lebenslänglich in ein Büro sperren zu
lassen. Deshalb wollte er einmal selber sein Glück als
kosmischer Prospektor versuchen.«
    Omar stieß einen Pfiff aus.
    »Alle Achtung! Der Junge hat Schneid!«
    Seine Frau blickte ihm ernst in die Augen.
    »Möglich, Omar. Vorher aber - ich meine, bevor er als
Pro

    spektor hinauszieht, wollten wir alle an den galaktischen Rand
fliegen. Wir hofften, in den Randsystemen etwas über dich zu
erfahren.«
    Sie schluckte.
    »Niemand konnte uns genau sagen, was mit dir los war, Omar.«
    »Es ging nicht anders, Yezo.«
    »Das wußte ich, aber ... «
    »Einen Augenblick!« unterbrach Omar sie. »Du
bist Präsidentin von Oxtorne, Nancy hat eine feste Anstellung
als Kos-mo-Genetikerin und Ouse kann täglich mit der
Verpflichtung auf ein Schiff der Flotte rechnen. Wie konntet ihr da
.. .«
    »Laß mich bitte ausreden, Omar!« sagte Yezo
lächelnd. »Nancys Vertrag läuft morgen ab. Ouse hat
sich für zwei Jahre freistellen lassen - und ich, nun, du wirst
dich daran gewöhnen müssen, daß du keine Präsidentin
mehr zur Frau hast.«
    »Hat man . . .? Nein!« Er schüttelte den Kopf.
    »Man hat nicht, aber ich habe - meinen Rücktritt
durchgesetzt. Außerdem wurde es Zeit, daß das Amt wieder
einmal neu besetzt wurde. Wir Oxtorner stehen ohnehin in dem Ruf,
unsere Präsidenten auf Lebenszeit zu wählen.«
    »Nun, was sagst du dazu?« fragte Ouse grinsend.
    Omar Hawk lachte kurz und trocken.
    »Ihr seht mich beinahe fassungslos. Aber nun denkt nur nicht
daran, alles rückgängig machen zu wollen. Da gibt es
nämlich in einem unsichtbaren Raumschiff über Oxtorne zwei
Freunde von mir, die es gern hätten, wenn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher