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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel
Autoren: Perry Rhodan
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Pete
niedergeschlagen.
    "Und noch etwas, Pete. Sie können ihre Instrumente
wenigstens bis auf die vierte Dezimalstelle ablesen
    Geben Sie mir bitte die genaue Entfernung des Nebels."
    Pete kehrte verdrossen an das Gerät zurück. Rechts an
der Wand hing eine kleine Tafel, auf der sich rasch Notizen machen
ließen. Ein paar Stücke Kreide lagen unordentlich auf dem
Tafelbrett.
    Julian nahm eines davon zur Hand.
    "Drei-Kommaachtnulleinsvier-Lichtjahre", sagte Pete.
    Julian schrieb die Zahl auf die Tafel. Dann trat er zurück.
Die Ziffern starrten ihn herausfordernd an.
    Doc Lorran trat auf ihn zu.

    "Was hat das alles zu bedeuten?" fragte er leise, als
hätte er Angst, die ändern durch seine Frage zu
erschrecken.
    "Warten Sie noch eine halbe Stunde", riet ihm Julian,
"und Sie werden genauso viel wissen wie ich."
    Ohne daß er es bemerkt hatte, war Pete herangekommen und
hatte seine Antwort gehört.
    "Warum tun Sie so geheimnisvoll?" fragte er
unfreundlich. "Wir haben ein Recht zu wissen, was hier vor sich
geht."
    Er sprach ziemlich laut. Ärger schwang in seiner Stimme.
Kalep und Sifter, die sich leise miteinander unterhalten hatten,
sahen erstaunt auf. Doreen trat mit besorgtem Gesicht an Petes Seite
und legte ihm die Hand auf die Schulter. Pete zuckte unter der
Bewegung zusammen. Meech stand in der Nähe der Tür und
betrachtete die Szene völlig ungerührt.
    "Was hier vor sich geht", antwortete Julian gelassen,
"weiß in Wirklichkeit niemand. Das einzige, was ich Ihnen
sagen könnte, sind die Resultate der Messung, die Sie in einer
halben Stunde anstellen werden. Gerade das aber werde ich
bleibenlassen. Erstens möchte ich, daß Sie
unvoreingenommen an die Sache herangehen, und zweitens sind Sie Manns
genug, um eine halbe Stunde der Ungewißheit ohne Schaden zu
ertragen."
    Pete hatte eine Erwiderung auf der Zunge. Aber Julian sah, wie die
Knöchel scharf aus Doreens Hand traten, als sie den Druck auf
seine Schulter verstärkte.

    Ohne noch ein Wort zu sagen, wandte Pete sich ab und ging mit
Doreen weg. Julian sah ihm nach. Er kannte Leute wie Pete. Er kannte
auch Leute wie Joe Kalep, und für das, was bevorstand, hätte
er lieber einen zweiten Joe Kalep als einen Pete Baerman gewünscht.
    Er wandte sich an Doc Lorran
    "Wir hatten kaum Zeit, darüber zu sprechen", begann
er. "Was für Untersuchungen haben Sie an dem Arek
vorgenommen?"
    Lorran hob die Hand und zählte an den Fingern ab:
    "Blutprobe, physiologische Merkmale, Reflexvermögen,
Gleichgewichtstest... und, ääh... das war alles."
    "Und alles war normal? Auch sein Gleichgewichtssinn?"
    Lorran nickte.
    "Merkwürdig", murmelte Julian. "Als Sifter ihn
aus dem Flugzeug zerrte, konnte er seinen rechten Fuß nicht von
dem linken unterscheiden. Das muß sich in der Zwischenzeit
gegeben haben."
    Er dachte eine Zeitlang darüber nach. Dann sah er auf und
tippte Lorran mit dem Zeigefinger gegen die Brust.
    "Wir sind natürlich noch lange nicht fertig",
erklärte er. "Wir brauchen ein Enzephalogramm. Sie kennen
natürlich das

    Gedanken-Grundmuster der Areks?"
    "Ja, selbstverständlich."
    "Gut. Das Enzephalogramm muß mit dem Grundmuster
verglichen werden. Vielleicht erhalten wir daraus weitere
Aufschlüsse. Überhaupt - kennt einer von Ihnen den Mann?"
    Lorran drehte sich halb zur Seite.
    "Sifter oder Kalep sind die einzigen, die mit den Areks
regelmäßig Kontakt haben."
    Unaufgefordert kamen die beiden Männer herbei
    Julian wiederholte seine Frage.
    "Ich glaube", antwortete Sifter nachdenklich, "ich
habe ihn schon mal gesehen. Er gehört nicht zu Loggallans
Gruppe, dessen bin ich sicher." Er sah Julian an und erklärte:
"Das ist eine Horde von etwa achtzig Leuten, die zehn Kilometer
südlich von Rivertown lagern. Aber vielleicht gehört er zu
Hellimans oder Tiggurrans Klan." Ein Gedanke schien ihm zu
kommen.
    "Ganz einfach - wir fliegen hin und fragen die Leute.
    Jemand muß ihn vermissen."
    "Er hat seinen Namen nicht genannt, Doc?" erkundigte
sich Julian
    "Vielleicht hat er", brummte Lorran. "Aber ich
verstehe nur zwei Worte von seiner Sprache. Das eine heißt
soviel wie

    ,Guten Tag', und das andere ,Medizin'."
    Julian fragte sich, wie jemand so uninteressiert sein konnte,
anderthalb Jahre auf einem von Eingeborenen bevölkerten Planeten
zu leben, ohne die Sprache der Ureinwohner zu lernen. Er widerstand
der Versuchung, eine Bemerkung darüber zu machen. Er konnte es
sich nicht leisten, Doc Lorran zu verbittern.
    Er wandte sich an Sifter und Kalep.
    "Sie beide
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