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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel
Autoren: Perry Rhodan
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plötzliches Erscheinen, obwohl sie sich ausrechnen konnten,
daß das Imperium keinen Marschall nach FILCHNER schickte, wenn
nicht ein zwingender Grund vorlag. Aber die Angst vor einer
heimtückischen Krankheit, gegen die sie kein Medikament besaßen,
lag ihnen im Blut. Das Siedlungsamt hatte ihnen das eingetrichtert.
Man konnte ihnen nicht übelnehmen, daß sie sich für
die nächtliche Vorstellung im Observatorium kaum interessierten
    Doreen wandte sich an Julian. Mit einem schüchternen Lächeln,
das ihr gut stand, flüsterte sie:
    "Ich bin ganz durcheinander. Denken Sie, der Arek bedeutet
eine Gefahr?"
    Julian schüttelte den Kopf.
    "Ich glaube nicht", antwortete er und dachte dabei an
Doc Lorran, der ihm vor ein paar Minuten erklärt hatte, er könne
an

    dem Arek außer seinem Benehmen nichts Ungewöhnliches
finden
    Von der Galerie herunter rief Pete:
    "Okay, alles eingestellt. Sektor Nordost von zweiundzwanzig
bis siebenundsechzig Grad, Höhe null bis..."
    "Ja, schon gut", rief Julian zurück. "Kommen
Sie runter, wir wollen uns das zusammen ansehen!"
    Pete kletterte vom Teleskopsitz herab und kam die metallene Stiege
heruntergepoltert.
    "Dort drüben", sagte er.
    Die kreisförmige Zentralhalle des Observatoriums war von
einer Reihe von Räumen umgeben, zumeist astrophysikalischen
Laboratorien. Eines der Gelasse war der Bildraum, der mit seinen
vielfältigen Geräten eine Projektion des Teleskopbilds auf
einen Schirm ermöglichte. Pete Baerman hatte das Teleskop
bereits mit dem Projektor gekoppelt. Als die Leute, Julian an der
Spitze, den Bildraum betraten, sahen sie vor sich den Nachthimmel des
nordöstlichen Sektors.
    Der Raum war dunkel bis auf die geringe Lichtmenge, die vom Schirm
reflektiert wurde.
    "Pete?" rief Julian.
    "Besitzen Sie eine Aufnahme desselben Sektors, die Sie

    irgendwann früher einmal gemacht haben? "
    "Ganz sicher", antwortete Pete.
    "Gut. Finden Sie sie und projizieren Sie sie neben das
Teleskopbild."
    Im Hintergrund erhob sich das Rumoren von Schubladen und Fächern.
Der schwache Strahl einer kleinen Taschenlampe blitzte auf. Man hörte
Pete erleichtert aufatmen, als er das Gewünschte fand.
Augenblicke später leuchtete ein kleines Bild neben dem großen
    Auf den ersten Blick schien es genau dieselben Einzelheiten zu
zeigen wie das große. Selbst Julian Tifflor, der sich
auskannte, mußte eine Zeitlang suchen, um die Stelle zu finden,
an der sich die beiden Bilder unterschieden.
    "Ich will Sie nicht lange auf die Folter spannen", sagte
er laut, und das erregte Geflüster ringsum verstummte. "Meech
wird Ihnen zeigen, inwiefern die beiden Bilder sich voneinander
unterscheiden. Pete, wann wurde das kleine Bild aufgenommen? "
    "Kurz nach der Landung", rief Pete. "Oktober
sechsundachtzig."
    "Gut. Seitdem sind anderthalb Erdjahre vergangen.
    Das große Bild zeigt den nordöstlichen Himmel, wie er
im Augenblick ist. Meech, fang an!"
    Zwei nadelfeine Lichtstrahlen zuckten plötzlich durch die

    Dunkelheit. Einer landete auf dem kleinen, der andere auf dem
großen Bild, beide etwa in der Mitte zwischen zwei hellen
Sternen, von denen der eine bläulich, der andere rötlich
leuchtete. Auf dem kleinen Bild war der Zwischenraum leer und
schwarz, auf dem großen zeigte sich zwischen den Sternen ein
verwaschener, nebelartiger Lichtfleck.
    Pete schrie auf. Das Blut des Astronomen meldete sich
    "Ein Nebel!" gellte sein Schrei. "Ein neuer Nebel,
welche Entdeckung!"
    Julian spürte einen Ellbogen in der Seite.
    "Wie kommt er dahin?" fragte Doreen leise.
    "Das möchten wir alle gern wissen", antwortete
Julian flüsternd.
    Plötzlich flammte die Beleuchtung auf. Pete hatte sie
eingeschaltet. Er stand in der Nähe der Tür und sah aus,
als wäre ihm der Leibhaftige über den Weg gelaufen
    "Wie kann das geschehen?" rief er verwirrt und sah
zuerst Doc Lorran, dann Julian an. "Jedesmal, wenn ich
hierherkomme, mache ich einen Schablonenversuch, und noch nie wurde
eine Diskrepanz gefunden. "
    "Vielleicht", riet Julian, "könnten Sie uns
erklären, was Sie unter einem Schablonenversuch verstehen. Die
Sache wird dann klarer. "

    Pete deutete auf das kleinere der beiden Bilder, die trotz der
hellen Beleuchtung noch zu sehen waren.
    "Ich machte viele solcher Aufnahmen, von jedem Sektor des
Himmels, zu jeder denkbaren Nachtund Jahreszeit. Ich fertigte
Schablonen an und koppelte sie mit dem Teleskop. Einmal in jedem Jahr
nehmen die Sterne mit Ausnahme der Planeten wieder genau dieselbe
Position ein wie zum selben
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