Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihn sehnlichst erwartete. Putnam war einfach zu
phlegmatisch, nach dem bestandenen Abenteuer nun auch noch den Helden
zu spielen.
    Aber Gucky befahl, und alle hatten zu gehorchen.
    Die Ilts traten an. Wie es schien, nahmen sie die ganze Sache
nicht so ernst wie Gucky, dessen schrille Kommandostimme manchen
Beamten des HQ aus seinem Aktenstudium schreckte. Axos Bauch war in
der vergangenen Woche noch dicker geworden, und wenn er ihn mit den
Bäuchen der anderen Mausbiber auf gleiche Höhe bringen
wollte, mußte er hinter der Front stehen. Das führte zu
entsprechenden Komplikationen.
    „Zieh das Hinterteil ein!" piepste Gucky, als er die
angetretene Marschkolonne kontrollierte. Und dann, eine Sekunde
später: „Willst du wohl deinen Bauch verschwinden lassen,
Axo!" Axo schaukelte hin und her wie ein Boot, das in den Sturm
geraten ist. Dabei verlor er die Konservendose, die er unter der
Jacke versteckt hatte. Sie war voll Honig. Mit Geheul stürzten
sich fünf oder sechs Ilts auf die fortrollende Süßigkeit.
    Graybound kicherte. Bruggs grinste. Putnam verzog keine Miene.
Gucky aber stand kurz vor der Explosion.
    Endlich war es soweit.
    „Rechts um! - Ohne Tritt, marsch!"
    An den gaffenden Zuschauern vorbei führte Gucky seine Garde
in das Gebäude, marschierte mit ihr die breiten Treppen hoch und
lange Korridore entlang, bis er Rhodans Arbeitszimmer erreichte.
„Abteilung - halt!"
    Da er vergaß, vorher den Gleichschritt anzuordnen, gab es
ein heilloses Durcheinander. Jeder blieb einfach stehen, und aus der
disziplinierten Marschkolonne war ein wilder Haufen geworden.
    „Hör doch endlich mit dem Zirkus auf", empfahl
Graybound. „Der Großadministrator bekommtja einen
Lachkrampf, wenn er das sieht. Außerdem will ich endlich mein
Geld haben. Wo steckt übrigens Tabor? Er hat vor uns das Schiff
verlassen und ..."
    „Tabor ist schon hier", sagte Gucky, ohne auf das
andere Thema einzugehen.
    Die Tür öffnete sich. Bullys strahlendes Gesicht
erschien.
    „Weggetreten!" bellte er mit der Stimme eines
Hauptfeldwebels.
    Die Mausbiber rannten den überraschten Gucky fast um, als sie
in Rhodans Zimmer stürmten, vorbei an Bully, der wie ein Fels im
Strom stand. Graybound, Bruggs und Putnam folgten langsamer, nachdem
sie Bully respektvoll gegrüßt hatten. Den Abschluß
bildete mit betrübtem Gesicht Gucky, den man um sein Vergnügen
gebracht hatte.
    Rhodan reichte Graybound und seinen beiden Offizieren die Hand und
bat sie, Platz zu nehmen. Die Ilts versammelten sich nach dem
üblichen Unsinn - diesmal allerdings lagen keine Akten lose
herum - in einer Ecke, und es stellte sich heraus, daß nicht
nur Axo an den Honig gedacht hatte.
    Tabor stand neben Rhodans Schreibtisch.
    Bully schloß die Tür und kehrte an seinen Platz zurück.
    „Die Expedition war also ein Erfolg", stellte Rhodan
fest, der von Tabor über die Ereignisse unterrichtet worden war.
„Gucky hat sein Ziel erreicht und die Vernichtung von Tramp
bestraft. Daß es eine Maschine war, konnte niemand ahnen. Tabor
informierte mich, daß die Orgh Handelsbeziehungen mit uns
wünschen. Ich möchte Sie, Captain Graybound, beauftragen,
entsprechende Verhandlungen in meinem Namen zu führen. Sie
erhalten dazu alle Vollmachten und ein neues Schiff. Damit werden Sie
für die Orgh mein Stellvertreter. Einverstanden?"
    „Sir ..., ich bin kein Diplomat. Ich weiß nicht..."
    „Aber Sie sind ein guter Geschäftsmann - mehr ist nicht
notwendig. Sie übernehmen die Aufgabe?"
    „Wenn Sie meinen, Sir ..."

    „Also abgemacht." Er sah Gucky an. „Was die
Maschine anbetrifft, Kher hieß sie wohl, so werden wir erst
nach eingehendem Studium der von Tabor mitgebrachten Daten
Vermutungen aufstellen können. Tabor hatte zwei Tage Zeit, die
Anlage im Innern des Planeten zu studieren. Vielleicht gibt es
Überraschungen, vielleicht auch nicht. Jedenfalls ändert
das nichts mehr daran, daß Kher nicht mehr existiert." Er
seufzte. „Schade eigentlich." Guckys Nackenhaare sträubten
sich plötzlich.
    „Willst du damit sagen, daß ich einen Fehler begangen
habe?" Rhodan lächelte und schüttelte den Kopf.
    „Keinen Fehler, Kleiner. Aber vielleicht warst du zu
voreilig. Ich hätte gern mehr überjene Rasse gewußt,
die Kher erbaute. Du hättest die Verständigungsantenne
nicht so schnell vernichten sollen. Ich hätte mich gern selbst
mit Kher unterhalten. Doch lassen wir das. Du hast die Ilts gerächt
- und das war der Sinn dieser Expedition. Ich bin froh, daß ihr
alle heil
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher