Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
reicht unser Luftvorrat
leicht. Leider haben Sieja keine überlichtschnelle Funkanlage,
sonst wäre es einfacher, Hilfe herbeizuholen."
    „Kher hat eine solche Anlage."
    „Er wird sie uns kaum zur Verfügung stellen."
Tabor sah auf, denn Gucky betrat wieder die Zentrale. „Fertig?"
    „Die Orgh warten in der Luftschleuse."
    Tabor nickte Oger-3 zu.
    „Wir verlassen uns auf Sie. Von Ihnen wird es abhängen,
ob wir Kher überlisten oder nicht. Bis später also ..."
    Minuten später standen sie außerhalb des Schiffes auf
dem glatten, nackten Felsen des Talkessels. Hundert Meter vor ihnen
lag das flache Gebäude. Ringsum waren die fündhundert Meter
hohen Felswände, die das Tal einschlössen undjede Sicht
nahmen. Darüber war der schwarze Himmel mit seinen Sternen. Die
Sonne Gigant war nicht zu sehen.
    „Der Liftschacht beginnt in dem Haus dort", sagte
Oger-25, offensichtlich der Ranghöchste der Orgh-Gruppe. Er
schien seine anfängliche Furcht überwunden zu haben. „Ich
bin schon zweimal unten gewesen, um die Anweisungen Khers für
Expeditionen und Versuche entgegenzunehmen."
    Gucky warf ihm einen forschenden Blick zu, sagte aber nichts.
    Er wollte nicht wissen, ob Oger-25 „damals" auch
dabeigewesen war.
    Sie gingen auf das Haus zu. Es hatte keine Fenster, nur eine
dunkle Öffnung und ein flaches Dach. Es schien mit dem
Untergrund fest verwachsen zu sein und aus dem gleichen Material zu
bestehen. Die Farbe war dunkel und undefinierbar.
    Sie ließen Oger-25 denVortritt.
    Gucky spürte in sich eine Unruhe, die nun voll zum Ausbruch
kam. Er stand vor der Tür, die zu Kher führte - zu Kher,
der das Volk der Ilts mit einem Mordbefehl ausgelöscht hatte.
    In der Halle war ein dämmeriges Halbdunkel. Genau in ihrer
Mitte war eine quadratische Öffnung im Böden eingelassen,
von einem Geländer umgeben. Die Platte, knapp einen halben Meter
in die quadratische Öffnung eingelassen, schimmerte wie pures
Gold.
    „Das ist der Lift in die Tiefe", sagte Oger-25.
    Über den Telekom fragte Tabor:
    „Oger-3, hat sich Kher schon gemeldet?"
    „Nein. Alles ruhig. Nur Störgeräusche im
Empfänger."
    „Gut. Wir sind beim Lift. Wir werden ihnjetzt betreten. Ich
lasse den Sender eingeschaltet.
    Sie geben mir Bescheid, wenn Sie schwächer empfangen. Kann
sein, daß die Felsen abschirmen. Es bleibt bei unserer
Vereinbarung."
    Erst als sie alle sieben auf der goldenen Platte standen, begann
sie nach unten zu sinken. Das Dämmerlicht der Halle rückte
sehr schnell nach oben und wurde dann kleiner. Sekunden

    später war es verschwunden.
    Es wurde vollkommen dunkel.
    „Ist das immer so?" erkundigte sich Gucky. „Scheintja
ziemlich lichtscheu zu sein, unser Kher."
    „Es dauert nicht lange", sagte Oger-36, der ebenfalls
Erfahrungen besaß, „dann wird es wieder hell. Der
Außenmantel von Kher liegt etwas mehr als hundert Kilometer
unter der Oberfläche. Dann folgen wieder zweihundert Kilometer
Felsen bis zum Innenmantel. Nach weiteren tausend Kilometern stehen
wir vor Kher."
    „Dann ist Kher nicht im Mittelpunkt des Planeten",
stellte Tabor fest.
    Sie passierten die äußeren Sperrmäntel, ohne
aufgehalten zu werden, fielen durch die Felsen der nächsten
zweihundert Kilometer und erreichten den inneren Sperrmantel. Auch
hier erfolgte nichts. Nach weiteren tausend Kilometern passierten sie
die automatischen Schleusen der letzten Sperrzone, und dann wurde der
Fall langsamer. Sie sahen es an den auftauchenden Schachtlichtern,
die nach oben glitten.
    „Khers Erbauer hatten einen technisch hohen Stand erreicht",
murmelte Tabor. „Andruckausgleicher, Antigravfelder,
Atomenergie, Strahldruckregler ... was man sich denken kann."
    Die goldene Platte hielt an.
    Das Licht war heller geworden. Mehr als tausend Kilometer unter
der Oberfläche des Planeten erfüllte ein ständiges
Vibrieren die Hohlräume und setzte sich durch die Felsen fort.
Sie hatten eine riesige Halle erreicht, angefüllt mit schweren
Maschinenblöcken und ganzen Wänden voller Kontrollen.
Allein ihr Anblick genügte Tabor, um einwandfrei feststellen zu
können, daß keine menschlichen Hände sie geformt
hatten und sie auch nicht für solche Hände gedacht waren.
    In der Mitte der riesigen Halle stand Kher.
    Gucky wußte sofort, daß es Kher war. Der Sockel der
Maschine war achteckig und besaß einen Durchmesser von fast
hundert Metern. Pyramidenförmig verjüngte er sich und
bildete in zehn Metern Höhe ein Plateau. Darauf ruhte eine
gigantische Kugel mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher