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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre
Autoren: Perry Rhodan
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ganzen
Sonnensystems. Er ist praktisch der Chef der Weltregierung und somit
der mächtigste Herrscher, den es je gab.
    Er hat diesen geheimnisvollen Planeten des ewigen Lebens gefunden
und die sogenannte Zelldusche erhalten. Er und seine engsten Freunde.
Sie altern nicht mehr, sondern bleiben jung. Das ist eine Tatsache,
mit der wir uns abfinden müssen.«
    Mabel war stehengeblieben. Das W asser reichte ihr bald bis zur
Brust. Ihr Körper schwankte in der leichten Dünung. Sie
hatte plötzlich alle Lust zum Tauchen verloren, aber sie wollte
ihrer Tochter die Freude nicht verderben. Es kam selten genug vor,
daß sie so ungestört Zusammensein konnten.
    »Du hast recht - reden wir nicht mehr davon. Aber glaube
nicht, daß ich es vergessen werde. Das kann ich nicht. Nie
mals.«
    Barbara gab keine Antwort. Sie kannte ihre Mutter wie sich selbst.
Sie wußte von dem ungestümen Verlangen der alternden Frau
n ach bleibender Jugend, und sie hatte auch von den Briefen erfahren,
die Mabel Rushton an den Administrator der Weltregierung, Perry
Rhodan, geschrieben hatte.
    Die Antwort war in allen Fällen eine Absage gewesen.
    Wortlos schwammen sie hinaus bis zur Glaskammer und stiegen hinab
zum Meeresgrund. Ein künstliches Riff lag direkt in Sichtweite,
wenige Meter unter der Oberfläche und von der Sonne hell
angestrahlt. Hier wuchsen die seltsamsten und schönsten Pflanzen
der tropischen Gewässer, von denen man noch immer nicht genau
wußte, ob sie nun wirklich Pflanzen oder Tiere waren.
Dazwischen tummelten sich kleine und große Fische.
    Barbara deutete ins Meer hinaus.
    »Hier ist der Ursprung des Lebens, Mabel. Ich kann
stundenlang hier stehen und zusehen … und die Welt dort oben
vergessen. Manchmal meine ich, das Streben des Menschen in den
Weltraum sei nichts anderes als die Sehnsucht nach dem Meer gewesen.
Weltraum und Meer - sie haben so viel gemeinsam. Hier begann das
Leben. Vielleicht wird es auch hier enden.«
    Mabel bewegte sich nicht. Ruhig sagte sie:
    »Es sollte niemals enden. Und ich weiß, daß
Forschungen betrieben werden, die den Sieg über den Tod zum Ziel
haben. Die Zelldusche genügt den Machthabern nicht. Sie bringt
nur den Stillstand für gute sechzig Jahre, dann ist eine erneute
Zelldusche notwendig. Aber Rhodan will mehr.«
    »Du hast recht, Mabel. Rhodan will mehr. Er will die
Unsterblichkeit für alle Menschen. Tut er damit nicht genau das,
was du ersehnst?«
    Mabel sah ihre Tochter an.
    »Nein! Ich will nicht, daß alle Menschen unsterblich
werden! Ich allein will unsterblich werden - und zwar gegen den
Willen Rhodans. Ich habe bisher immer alles erreicht, was ich
erreichen wollte. Ohne Betteln und Flehen. Ich will keine Almosen.
Wenn ich die ewige Jugend erlange, dann werde ich sie mir erkämpfen.
Ich brauche Rhodan nicht dazu.«
    Barbara starrte ihre Mutter an, dann schüttelte sie den Kopf.
    »Verzeih mir, aber das verstehe ich nicht. Warum wartest du
nicht, bis die Wissenschaftler mit ihren Forschungen Erfolg haben? Es
kann doch nur noch Jahre dauern …«
    »Ich habe keine Zeit mehr!« Die Worte waren voller
Bitterkeit. Sogar Angst klang in ihnen nach. »Ich bin
fünfundsechzig - machen wir uns doch nichts vor! Ich bin eine
alte Frau, wenn mir das auch niemand ins Gesicht zu sagen wagt. Dazu
bin ich zu reich, zu mächtig. Aber heimlich spottet man über
mich. Ist es meine Schuld, wenn ich jünger aussehe und wenn ich
mich jung fühle?« Sie reckte sich und glättete ihren
Badeanzug. »Ich möchte so jung bleiben, wie ich jetzt bin.
In fünf Jahren kann es zu spät sein. Dann bin ich siebzig.«
    Barbara gab keine Antwort. Stumm sah sie wieder hinaus in das
unendliche Blau hinter dem Abfall des Riffs. Dort war das Meer sehr
tief und voller Gefahren. Sie hatte es noch nie gewagt, dort zu
tauchen. Heute war ihr alle Lust zum Tauchen ohnehin vergangen.
    Sie gingen weiter und stiegen am anderen Ende der Glaskammer
wieder zur Oberfläche empor. Sie standen auf der durchsichtigen
Mauer, die das Becken vom offenen Meer trennte. Hoch oben im Himmel
zog ein winziger Punkt einen weißen Streifen hinter sich her.
Der Punkt flog nach Osten.
    Barbara deutete nach oben.
    »Die Passagierrakete nach Europa und Asien. Endziel Ter
rania.«
    Terrania war die Hauptstadt der Erde. Man hatte sie an jener
Stelle errichtet, an der vor fast sechzig Jahren Perry Rhodan mit der
Mondrakete zur Erde zurückgekehrt war und die ungeheuerliche
Entwicklung ihren Anfang genommen hatte. Die Entdeckung der
notgelandeten
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