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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre
Autoren: Perry Rhodan
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Arkoniden auf dem Mond hatte der menschlichen
Geschichte eine Wende gegeben. Die Entwicklung hatte in diesen sechs
Jahrzehnten fast ein halbes Jahrtausend übersprungen.
    »Terrania …«, murmelte Mabel und sah dem Punkt nach,
der schnell dem Horizont entgegenzog und dann verschwand. Der weiße
Streifen blieb noch einige Minuten,
    dann löste er sich auf. »Vielleicht werde ich nach
Terrania fliegen. Wenn ich mit Rhodan sprechen würde …«
»Das ist zwecklos, Mabel. Er allein hat nicht die Macht, über
die Zelldusche zu entscheiden. Niemand weiß Genaues, aber man
munkelt von einem unsterblichen Wesen, das auf diesem geheimnisvollen
Planeten hausen soll. Es soll die letzte Entscheidung treffen. Es hat
sogar Rhodans Frau, der Arkonidin Thora, die Zelldusche verweigert.
Du wirst doch nicht glauben, es würde sie dir dann geben?«
    Mabel sah ihre Tochter fest an.
    »Du bist heute sehr ehrlich mit mir, Kleines. Aber
vielleicht hast du recht. Es muß einen anderen Weg geben.
    Einen ganz anderen.« Sie blickte hinaus aufs Meer. Dann
wandte sie sich um. »Komm jetzt, wir wollen noch etwas
schwimmen und dann die Sonne genießen. Nichts habe ich lieber,
als mich im glühenden Sand von der Sonne braten zu lassen.«
    Mit einem eleganten Sprung hechtete sie ins Wasser.
    Barbara folgte ihr. Bald war sie neben ihrer Mutter. Sie ließen
sich von den überholenden Wogen dem Strand entgegentragen.
    Nichts hat sie lieber, als sich von der Sonne braten zu lassen,
dachte Barbara und fühlte Bitterkeit in sich aufsteigen. Warum
log ihre Mutter sie an?
    Sie wußte genau, was sie lieber hatte.
    Sie liebte das Unerreichbare.
    Monsieur Jacques Duval entpuppte sich als charmanter Unterhalter
und ein Mann mit erstaunlichen Kenntnissen. Er war auf vielen
Wissensgebieten zu Hause und kannte sich in allen Fragen der
Forschung und Politik aus. Beruflich schien er eine Art Ratgeber und
Manager zu sein, denn er unterhielt enge, geschäftliche
Beziehungen zu Leuten, deren Namen in der Finanzwelt Gewicht besaßen.
Er kannte sogar Homer G. Adams persönlich, den Chef der G.C.C.,
der kosmischen Handelsgesellschaft.
    Das war eine Tatsache, die Mabel ungeheuer imponierte.
    »Homer Adams - das Finanzgenie? Nicht möglich!«
    Duval lächelte.
    »Ich hatte mehrmals mit ihm zu tun, Madam. Wirklich, ein
beachtlicher Mann, dieser Homer. Man behauptet, daß er ein
Mutant sei und ein fotografisches Gedächtnis besitze. Ich glaube
das. Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, in dessen Gehirn eine
solche Fülle direkt verfügbarer Daten verankert ist. Er
benötigt weder Notizen noch Elektronengehirne. Kein Wunder, daß
Rhodan ihm die Wirtschaft des Imperiums anvertraute und ihm die
Zelldusche gewährte. Homer Adams ist seit nahezu fünfzig
Jahren immer noch neunundfünfzig Jahre alt.«
    Mabel bemühte sich, das plötzliche Zittern ihrer Hände
zu verbergen.
    »Er altert nicht, sagen Sie? Zelldusche? Was ist das?«
    Jetzt war es Duval, der erstaunt war.
    »Wollen Sie behaupten, noch nie davon gehört zu haben?
Das gibt es doch nicht, Madam. Sie mit Ihrem Wissen, Ihren
Beziehungen… «
    »Gehört schon, aber es interessierte mich nicht«,
log Mabel und warf Barbara einen warnenden Blick zu. Duval tat, als
habe er das nicht bemerkt. »Ich halte die Zelldusche für
eine Art Märchen. So etwas kann es doch überhaupt nicht
geben.«
    »Doch, so etwas gibt es«, erklärte Duval. »In
den vergangenen sechs Jahrzehnten ist viel geschehen. Bereits fünf
Jahre nach Rhodans Rückkehr vom Mond entdeckte er den Planeten
>Wanderer<, die Welt des ewigen Lebens. Sie steht etwa
tausendsechshundert Lichtjahre von der Erde entfernt ein sam im
Weltraum, aber niemand kennt die Richtung. Oder besser: fast niemand.
Es ist ein künstlicher Planet, mit für uns unvorstellbaren
Mitteln geschaffen und unglaublichen Raffinessen ausgestattet. Soweit
ich in Erfahrung bringen konnte, existiert auf ihm nur ein einziges
Wesen: das Unsterbliche. Es ist ein Wesen, das aus Energie besteht -
und aus Zeit. Es beherrscht die Zeit, und es kann sie verschenken. Es
tut das in Form der Zelldusche, die jeden Alterungsprozeß um
genau zweiundsechzig Jahre anhält. Soviel weiß ich
darüber, Madam, mehr leider auch nicht.«
    Sie saßen auf der Veranda. Das Sonnendach schirmte die
Nachmittagshitze ab. Das Meer war wie ein Spiegel, und
    selbst die Wellen schienen eingeschlafen zu sein. Darüber
spannte sich der makellose, blaue Himmel der Halbinsel von Florida.
    »Sie wissen erstaunlich viel«, entgegnete
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