Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
und als Tureck ihn von der Seite her ansah, bemerkte er, daß er lächelte.
    Er ging auf den Springer zu. Porro folgte ihm. Tiereck bemerkte, daß der Bärtige über seine Schulter hinweg Porro mißtrauisch musterte. Plötzlich zuckte seine Hand vor und rammte Tureck den Lauf seiner Waffe in den Bauch.
    »Halt!« befahl er. »Es sind noch ein paar mehr von euch Schurken unterwegs, nicht wahr?«
    Plötzlich verstand Tureck, was Porro vorhatte.
    »Nein... natürlich nicht«, antwortete er so hastig, daß es dem Springer auffallen mußte.
    Er beobachtete, wie der Köder zu wirken begann. Das
    Rumpeln der Ladetonnen war jetzt ganz nahe. In jeder Sekunde konnte der erste Behälter aus dem Tunnel gerutscht kommen, und schon in dem ersten konnten sich die Komplizen befinden, deren Existenz Porro dem Springer einreden wollte. Es war keine Zeit mehr, durch das Schott zurückzuweichen. Der Verschluß funktionierte nicht rasch genug. Die Öffnung würde sich noch nicht ganz geschlossen haben, wenn die Tonnen aus dem Tunnel glitten.
    Tureck bekam plötzlich einen mächtigen Stoß. Er prallte gegen die Wand der Kisten.
    »Duckt euch!« schrie der Springer.
    Tureck und Porro gehorchten. Sie warfen sich flach auf den Boden. Bei der letzten Serie hatte der Greifer mit der Aufschichtung einer Reihe von Kisten vor der Kistenwand begonnen. Die Reihe war unvollständig. Hinter der letzten Kiste hatte der Springer seine Gefangenen in Deckung gezwungen.
    An den Geräuschen konnte Tureck hören, daß die Reihe der Behälter jetzt aus dem Tunnel hervorkam. Schlurrend und ächzend glitten sie über den Boden des Laderaumes, und von hinten her kam das Klappern des Greifarmapparates. Tureck lag halb auf der Seite. Wenn er die Augen ganz nach oben drehte, konnte er die Umrisse des Springers sehen.
    Die Unruhe hatte ihn jetzt gepackt. In jeder Sekunde erwartete er, ein paar Diebe über dem Rand einer Tonne auftauchen zu sehen. Noch höchstens eine halbe Minute, dann wußte er, daß er zum Narren gehalten worden war.
    Tureck wußte, daß er außer dieser keine Chance mehr bekommen würde. Vorsichtig krümmte er sich zusammen. Dann, mit einem Ruck, der ihm fast das Rückgrat brach, schnellte er sich in die Höhe.
    Er hielt die Augen geschlossen. Dicht über ihm war ein brüllender, wütender Schrei. Mit krachendem Schlag rammte Turecks Schädel gegen etwas Hartes. Der Schrei brach ab und endete in Stöhnen. Tureck war jetzt frei. Er stand auf den Beinen, auf etwas Weichem. Er öffnete die Augen und sah, daß er auf dem schlaffen Körper des Springers stand. Der Schlag mußte ihn gegen den Kopf getroffen haben, vielleicht am Kinn.
    Auf jeden Fall wurde er bewußtlos. Der schwere Strahler lag neben ihm auf dem Boden. Weiter vorn war der Greifer unermüdlich dabei, Tonnen zu entleeren und Kisten zu stapeln. »Raus hier!« rief Porro.
    Tureck griff nach dem Strahler und hob ihn auf. Porro war schon auf dem Weg zu den Tonnen. Er sprang eines der leeren Gefäße an und wollte sich hinaufziehen, da gellte von rückwärts her wütendes Geschrei. Tureck stoppte mitten im Lauf, fuhr herum und schoß blindlings. Ein grelles Bündel tödlicher Energie fauchte gegen die Rückwand des Raums. Das Geschrei brach ab. Dicht hinter Tureck plumpste Porro wieder auf den Boden. Jetzt war keine Zeit mehr, sich in den Tonnen zu verkriechen. Die Springer hatten Lunte gerochen.
    Die Maschine arbeitete stur weiter. Unbeirrbar stapelte sie die Kisten aufeinander.
    Seite an Seite stürmten Porro und Tureck auf den Lastentunnel zu. Sie mußten die Schleuse zu Fuß erreichen. Oben würde sich irgendein leerer Behälter finden, der gerade auf den Rückweg gebracht wurde.
    Der Tunnel war finster, und der glatte Boden bot den Füßen kaum Halt. Es ging ziemlich steil bergauf. Die Schultern gegeneinander gestützt, die Füße rechts und links in die Kante zwischen Wand und Boden gestemmt, schoben die beiden Männer sich in die Höhe. Der Weg war mühsam.
    Nach einer Ewigkeit tauchten endlich Lichtschimmer der Schleuse vorn über ihnen auf.
    Von unten war schon das Dröhnen der leeren Tonnen zu hören, die der Lastengreifer zur Schleuse zurückbrachte. Von den Springern hatte sich noch keiner sehen lassen. Es sieht aus, dachte Tureck optimistisch, als sollten wir ungeschoren davonkommen.
    Keuchend erreichten sie den Ausgang des Tunnels. Porro ließ sich fallen, krallte die Hände um die Kante, die der geneigte Tunnelhoden mit dem Boden der Schleuse bildete, und ließ Tureck über
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher