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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo
Autoren: div.
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Minuten später schwebte Al Jiggers im Raumanzug zu seinem kleinen, überlichtschnellen Boot hinüber.

2
    Die Korvette, die im Schiffsregister der Rebellen CC-2 genannt wurde, raste durch den Linearraum in Richtung auf das Zentrum der Galaxis. Kommandant Okika hatte Perry Rhodan die Erlaubnis gegeben, André Noir aufzusuchen. Der Hypno sah unverändert aus. Sein blasses Gesicht war entspannt, sein Puls ging langsam. Als Rhodan ihm ein Augenlid anhob, zeigte sich kein Reflex.
    »Wie lange wird die Narkose anhalten?« fragte Rhodan den Plophoser, der an der anderen Seite von Noirs Lager stand. »Das hängt allein von Ihnen und Ihren Freunden ab«, erwiderte Okika.
    »Wollen Sie sich nicht klarer ausdrücken?« forderte Rhodan ihn auf.
    Kalt entgegnete der Kommandant: »Sie sind ja auch nicht Großadministrator geworden, weil Sie ein Schwätzer waren. Warten Sie's ab.«
    Rhodan stand immer noch neben dem Bett seines Mutanten. Hauptsächlich deshalb war er gekommen, um festzustellen, ob noch keiner der Rebellen den Versuch gemacht hatte, ihm den lebenserhaltenden Zellaktivator zu stehlen. Als er die Hand unter die Decke schob, verstand Okika, was das zu bedeuten hatte.
    »Er besitzt das verdammte Ding noch!« sagte der Rebell grimmig. »Solange Ihr Mann auf meinem Schiff ist, wird er den Aktivator tragen.«
    »Okika, hat es deswegen schon Schwierigkeiten gegeben?« Der Neutralist wich Rhodans Blick nicht aus. »Großer Himmel, Schwierigkeiten nennen Sie das? Sie haben gut reden. Ihr Apparat ist auf Sie eingestellt und der des Arkoniden auch. Es ist sinnlos, sich diese beiden Wundergeräte anzueignen. Aber der Zellaktivator dieses Mannes und Ihres Freundes Bull... Rhodan, sehen Sie die Verletzung an meiner Hand? Sonst zählt die Besatzung meines Schiffes fünfzig Mann. Im Augenblick sind es nur achtundvierzig, weil ich zwei vor einer Stunde hier in dieser Kabine niederschlagen mußte. Und seit dieser Zeit ist auf dem Schiff die Hölle los!« »Dann wird einer von uns in diesem Raum Wache halten, Okika!« verlangte Rhodan.
    In den Augen des Plophosers blitzte der Spott. »Lieber Mann, Sie scheinen schon wieder vergessen zu haben, daß nur ich allein an Bord dieses Schiffes zu befehlen habe. Sie sind nichts weiter als ein Mann, den ich zum Lord zu bringen habe. Daß Sie auch der Großadministrator eines Imperiums sind, in dem es drunter und drüber geht, kümmert mich nicht. Was bedeuten schon Titel? Also, hier wird keine Wache gehalten. Wenn jemand auf das verfluchte Wunderding Ihres Hypnos aufpaßt, dann ein verläßlicher Mann aus meiner Besatzung.«
    »Trauen Sie sich eigentlich selbst noch über den Weg?« fragte Rhodan.
    Aber diese Plophoser waren auch durch unerwartete Angriffe nicht zu überrumpeln. Der unerbittliche Kampf gegen den Obmann hatte jeden Neutralisten zu einem harten, wachsamen Kämpfer gemacht.
    »In Ihrer Umgebung haben sich wohl wenig Männer bewegt, denen Sie uneingeschränkt vertrauen konnten!« Herausfordernd sah Okika dabei Perry Rhodan an.
    Da flog die Tür auf. Rhodan reagierte sofort und warf sich zu Boden. Ein Strahlschuß verfehlte ihn um Zentimeter. Auf der anderen Seite des Bettes kämpfte Okika mit einem Mann seiner Besatzung. Rhodan rollte sich unter Noirs Bett, kaum daß er den Boden berührt hatte.
    Er sah zwei Fußpaare. Eines gehörte dem Kommandanten, der jetzt laut stöhnend zu Boden ging. »Das Ding gehört mir!« zischte ein Mann.
    »Unter dem Bett liegt ein Terraner...«, versuchte der andere seinen Komplizen abzulenken.
    »Mir egal! Aber mich bestiehlst du nicht! Die Hände hoch, oder... «
    Das Bett, in dem der Mutant lag, stand auf ungewöhnlich hohen Beinen. Rhodan konnte die Knie anziehen und den Rücken krümmen. Er brachte es sogar fertig, unter dem Bett in die Hocke zu gehen. Er konnte keine Rücksicht darauf nehmen, ob Noir beim Sturz aus dem Bett Beulen davontragen würde.
    Alle Muskelkräfte setzte er ein, als er sich unter dem Bett blitzschnell aufrichtete, dieses samt André Noir anhob und quer durch die Kabine schleuderte.
    Er hörte einen Aufschrei, aber er sah nicht, wer geschrien hatte. Ein Energiestrahl aus einer Handwaffe blendete ihn, traf ihn jedoch nicht.
    Mit einem Handkantenschlag machte er einen Mann kampfunfähig. Der zweite, der vom Bett an die Seite geschleudert worden war, richtete seine tödliche Waffe auf Rhodan. Dieser reagierte blitzschnell. Der Rebell kam nicht mehr dazu, seinen Strahler einzusetzen. Von zwei Schwingern getroffen, brach er
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