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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums
Autoren: Susan Schwartz
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zimperlich. Im schlimmsten Fall werden unsere Dienste ganze Wochen in Anspruch nehmen.«
    »Können wir denn fliehen?« Rhodan hob die Hand und ließ sie über das Meer aus Lichtern vor der Glassitkuppel gleiten.
    »Crysalgiras Jacht verfügt über ein außergewöhnliches Beschleunigungsvermögen.« In Atlans roten Augen zeigte sich Abenteuerlust. »Wir können entkommen, wenn wir es wirklich darauf anlegen. Sobald wir gesprungen sind, sind wir außer Reichweite.«
    »Und können uns nirgendwo im Imperium mehr zeigen«, stellte Rhodan fest. »Diese Jacht fällt auf, ihre vorläufige Kennung ist bekannt. Wir müssten uns eine andere Möglichkeit suchen, nach M 13 zu kommen. Und selbst wenn uns das gelänge, unser Flug wäre aussichtslos. Crest hat die Informationen über das Epetran-Archiv der Bordpositonik der TIA'IR anvertraut. Sie wird sie erst freigeben, wenn wir das Arkon-System erreichen. Wir müssen an Bord der TIA'IR bleiben!«
    »Rhodan hat recht.« Belinkhar rieb sich die Stirn. »Es wäre sinnlos. Warten wir lieber ab, was das Imperium von uns möchte. Vielleicht können wir über das Geflecht herausfinden, was mit Crest geschehen ist. Auch dort leben Mehandor. Wenn die Entführer Kopfgeldjäger waren, haben sie ihn vielleicht dem Regenten ausgeliefert oder wollen es noch tun. Unter Umständen wählen sie diesen Treffpunkt zur Übergabe.«
    »Es ist zu auffällig, wenn Sie mit Verbindungsleuten Kontakt aufnehmen, Belinkhar«, sagte Atlan. »Wir könnten unsere Tarnung verlieren.«
    »Ich habe meine Wege, sehr subtil vorzugehen.«
    »Und die Erde?«, fragte Goratschin in die Runde. »Bei allem Mitgefühl für Crest, ich stimme Atlan zu, dass wir keine Zeit verlieren sollten. Wir ...«
    »Ein Hyperfunkspruch«, meldete die Positronik.
    Atlan beugte sich vor und aktivierte ein Sensorfeld. Das Holo einer Frau baute sich in Lebensgröße auf. Ihr schlanker Körper ragte über der Schaltfläche in die Höhe, sodass man zu ihr aufsehen musste. Ihr Kopf befand sich knapp unter der Decke.
    Rhodan erkannte die Arkonidin. Es war Ihin da Achran, die Rudergängerin, deren Holobild sich bereits bei der letzten Kontaktaufnahme gezeigt hatte. Ihr Blick schweifte neugierig durch die Zentrale der Jacht, als unterzöge sie den Innenraum einer Inspektion. Im Gesicht der Goldhaarigen lag eine Gier, die Rhodan unangenehm an die der Lotsen gegenüber Chabalh erinnerte.
    »Hier spricht Ihin da Achran von der VAREK'ARK, Khestan des Imperiums. Ich habe die Freude, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie auserwählt wurden, dem Großen Imperium einen wertvollen Dienst zu erweisen.«
    Neben Rhodan verzog Ishy Matsu das Gesicht bei diesen salbungsvollen Worten. Rhodan hoffte, dass die Rudergängerin die Geste entweder nicht einzuordnen wusste oder sie ihr nicht auffiel. Da Achran sprach unbeeindruckt weiter.
    »Sie haben die Ehre, an einem Ereignis von besonderer Tragweite teilzunehmen. Die Götter segnen uns, denn der Regent persönlich wird Artekh 17 mit seiner Gegenwart beehren. Die TIA'IR und die anderen Schiffe werden dem Herrscher mit ihrer Anwesenheit den gebührenden Respekt zollen.«
    Rhodan wechselte einen schnellen Blick mit Atlan. Der Regent kam nach Artekh 17. Das änderte alles. »Wir bedanken uns für diese außergewöhnliche Ehre, dem Regenten unsere Achtung und Verehrung entgegenbringen zu dürfen, Khestan da Achran, und haben eine Bitte.«
    Sowohl die Rudergängerin als auch Atlan, Matsu, Goratschin und Belinkhar sahen Rhodan neugierig an.
    Rhodan lächelte. »Wir sind große Anhänger des Regenten und bewundern ihn über alle Maßen.« Er überlegte kurz, ob er zu dick auftrug, doch in Anbetracht von da Achrans Worten war eine Übertreibung unmöglich. »Ich und meine Besatzung haben einen brennenden Wunsch, mit dem Sie uns zu den glücklichsten Gefolgsleuten des Imperiums machen würden. Wir wollen den Regenten ein einziges Mal wirklich erleben.«
    Da Achran legte den Kopf schief und betrachtete Rhodan eindringlich. Sie schien ihn erst in diesem Moment wirklich wahrzunehmen. »Tatsächlich? Nun, ich werde über diese Bitte nachdenken. Ein auserwählter Teil der Besatzungen wird tatsächlich vor Ort auf den Planeten gelassen.« Sie streckte die virtuelle Hand aus, dem weit gefächerten Kragen von Rhodans Hemd entgegen. »Was genau tragen Sie da eigentlich, Gha'essold?«
    Rhodan brach der Schweiß aus. Die Kleidung Prinzessin Crysalgiras war noch exotischer als die knallrote Jacht. Er hatte gedacht, sich irgendwann an
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