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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet
Autoren: Perry Rhodan
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kleiner Ketzer?«
    Thomas brummelte etwas Unverständliches. »Was hat er auf Eure Frage geantwortet?«
    »Er hat geantwortet, er hätte auch von meiner Neugierde bereits viel Gutes gehört.«
    »Hat Euch also mächtig Honig um den Bart geschmiert.«
    »Dann erklärte er mir, dass es viele Wesen seiner Art gebe, und darüber hinaus unerhört viele andere Geschöpfe von noch fremdartigerem Aussehen.«
    ». welche wir gemeinhin Tiere nennen«, warf Thomas ein.
    »Welche weder Tiere heißen noch Tiere sind, sondern Geschöpfe voller Geist, Verstand und Bildung. Und sie lebten, stellt euch vor, bei den Sternen.«
    »Wo sonst?«, lachte Thomas.
    »Denn die Sterne seien nichts als endlos weit entfernte Sonnen, und um all die Sterne kreisten andere Erden. Unendlich viele Erden, lieber Thomas, unendlich viel Geist. Ist das nicht wunderbar?«
    »Unendlich viel Geist, und also doppelt unendlich viel Dummheit. Unverstand, Verbrechen, Mord und Krieg.«
    »Ach hört auf, Ihr seid eine pessimistische Seele.«
    »So? Hat Euch Euer Schmeichler vom großen Frieden da oben erzählt, wo angeblich viele Welten um angeblich viele Sonnen kreisen, Zwergenwelten um Zwergensonnen?«
    Thomas deutete mit Daumen und Zeigefinger die Winzigkeit der Sterne, also der Sonnen an.
    »Stellt Euch nicht so dumm an, Thomas. Die Sterne wirken nur deswegen so klein, weil sie so weit entfernt sind.«
    »Und Gott hat sie alle geschaffen?«
    »Wer sonst?«
    »Und er hat sie alle, die auf diesen Sternen leben, erlöst?«
    »Wir haben, verzeiht, nicht viel über Theologie geredet.«
    »Sondern über bedeutsamere Themata. Über Gartenbau, zum Beispiel. Und Fenchel.«
    »Er lud mich ein in sein Haus.«
    »Eine Einladung, die Ihr klüglich ausgeschlagen habt.«
    »Eine Einladung, die ich als höflicher Mensch angenommen habe. Wir schritten vorbei an wunderschön angelegten Kräuterbeeten von Raute und Salbei, Malve, Melisse, Minze, Rosmarin und Gartenthymian; ich sah die wohlbeschnittenen Bäume und Sträucher, die sorgsam angelegte Quelle, die kunstvoll arrangierten Lilien, Veilchen, Akelei, die Iris und die schönen Rosen. Und dann trat ich ein in sein Haus.«
    »Aha. Und? Der Laden eines Blumenhändlers und Kräutermännleins?«
    »Es war - nun, ein nie gesehener Ort. Die Wände waren glatt und schimmerten silbrig, anstelle einer Feuerstelle stand dort ein geschlossener Behälter, eine Art Truhe mit einem Metalldeckel, auf dem einige Töpfe standen, darin es brutzelte und kochte.
    An den Wänden hingen oder lehnten allerlei Gerätschaften, die
    mir so ungewöhnlich erschienen, dass ich sie zunächst gar nicht als solche erkannte - geschweige denn ihren Nutzen erraten hätte! Da waren metallene Kästen mit abgerundeten Kanten, auf denen allerlei kleine Lichter in verschiedenen Farben leuchteten.
    Zhaldrafan stampfte kurz und rhythmisch auf den Boden, und zu meinem Erstaunen fuhr sogleich eine große purpurrote Platte aus der Wand, gleichzeitig tat sich der glatte Boden vor und hinter der Platte auf und förderte zwei runde, leuchtend gelbe Hocker zutage.
    >Das spart Platz<, erklärte Zhaldrafan meckernd. Dann ergriff er eines der metallischen Kästchen, legte es auf den Tisch und - ja, und fuhr aus einem Nasenloch ein dünnes Ärmchen aus mit einer winzigen, zartgliedrigen Hand am Ende.«
    »Hm.«
    »Er berührte das Kästchen mit den winzigen Fingerchen, und dann. sah ich ein Wunder.«
    »Wunder wirkt nur Gott; der Teufel aber äfft ihn gerne nach.«
    »Nun gut, Ihr habt wohl Recht. Es war kein Wunder, es war nur -eine Art Verfahren.«
    Albert rollte den Schlüssel zwischen seinen aneinandergelegten Handtellern hin und her. »Was sich vor meinem Auge auftat, schien direkt aus dem kleinen Kästchen aufzusteigen: eine Anordnung von verschiedenfarbigen Kugeln, kleinen und großen, die alle sehr langsam um eine große, sehr helle Kugel rotierten. Ich habe versucht, eine davon in die Hand zu nehmen, aber meine Hand glitt durch sie hindurch wie durch einen Nebelhauch!«
    »Also nichts als eine Sinnestäuschung.«
    »So, wie Gemälde und Schildereien Sinnestäuschungen sind. Gut gemachte, informative Sinnestäuschungen. Zhaldrafan hat es mir erklärt, es sei eine Art von Aufzeichnung, wie wir sie erst in vielen Hundert Jahren nutzen werden. Er nannte das Gerät einen Holopro-jektor und sagte: >Ihr könnt die Bilder nicht anfassen, weil sie nur so etwas wie eine Spiegelung der Luft sind. - Wisst Ihr, was sie darstel-len?<
    Wusste ich natürlich nicht.
    >Das ist eine
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