Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0578 - Im Labyrinth der Toten

Titel: 0578 - Im Labyrinth der Toten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Im Labyrinth der Toten
     
    Sie lenken den Supermutanten - sie kennen die Geheimnisse der Vergangenheit
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf Terra und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Ende April des Jahres 3444. Das Leben der Terraner und der übrigen galaktischen Völker nimmt nach Überwindung der Schwarmkrise inzwischen wieder seinen gewohnten Gang - wenn man davon absieht, daß viele Menschen des Solaren Imperiums geistig labil zu sein und ihr gesundes Urteilsvermögen nicht zur Gänze zurückgewonnen zu haben scheinen. Und deshalb ist es kein Wunder, daß die Neuwahlen zum Amt des Großadministrators, die Anfang August stattfinden sollen, unter schlechten politischen Vorzeichen stehen. Demagogen diffamieren den Großadministrator und unterstellen ihm Dinge, die geglaubt werden, obwohl sie leicht zu widerlegen sind. Doch Perry Rhodan schweigt zu allen Vorwürfen. Er beschäftigt sich mit einer unheimlichen Gefahr, die vom Planeten der Asporcos zur Erde greift und in Ribald Corellos sinnlosem Tun ihren Niederschlag findet. Ribald Corello, der von allen Sicherheitsorganen Terras gejagte Mutant, ist für seine Taten offensichtlich nicht verantwortlich. Er wird von einer fremden Macht manipuliert - und diese fremde Macht sendet ihn und seinen „Sklaven" Alaska Saedelaere in das LABYRINTH DER TOTEN...
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ribald Corello - Der Supermutant wird gejagt.
    Alaska Saedelaere - Unfreiwilliger Begleiter Corellos.
    Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu - Das ehemalige CYD-Kommando widmet sich einer Fahndungsaufgabe.
    Thomas und Rose Calder - Zwei Kinder werden vermißt.
    Paloa Killikaru - Kommandant eines Aqua-Space-Kreuzers.
     
    1.
     
    Dalaimoc Rorvic schluckte mehrmals, als die Passagierrakete dem winzigen weißen Fleck im scheinbar erstarrten Meer entgegenfiel.
    Mehrere Frauen schrien erschrocken auf; ein Mann sprudelte Worte hervor, die wahrscheinlich beruhigend klingen sollten, aber keinesfalls diesen Zweck erfüllten.
    Sonderoffizier Rorvic runzelte beunruhigt die Stirn, blickte auf das Sekundenfenster seines Armband-Chronographen und stellte Berechnungen an.
    Danach erhob er sich aus seinem Schalensitz.
    Er brauchte sich dabei trotz seiner enormen Körperfülle nicht anzustrengen, was für ihn ein weiterer Beweis für die überhöhte Fallgeschwindigkeit der Rakete war.
    Rorvic setzte sich in Bewegung. Er spurtete zum weitmaschigen Gitterwerk des Antigravschachtes, der vom stumpfen Kanzelkegel der gedrungenen zylindrischen Konstruktion bis zur Bodenfläche reichte.
    Der Sonderoffizier sprang in das nach oben gerichtete fünfdimensionale Kraftfeld, wurde emporgerissen und unsanft gegen die obere Kanzelwölbung der Steuerzentrale geschleudert.
    Es gab einen dumpfen Knall. Rorvics steifer Hut wurde plattgedrückt; wenigstens bewahrte dieser Knautschzoneneffekt den voluminösen kahlen Schädel des tibetischen Mutanten vor ernsthafter Beschädigung.
    Dalaimoc schwang sich aus dem Kraftfeld und plumpste auf den Boden. Seine roten Augen musterten die Instrumente und die vier Besatzungsmitglieder.
    Die Crew schien ausgezeichneter Stimmung zu sein.
    Vorübergehend widmeten sie ihre Aufmerksamkeit dem Eindringling.
    „Beim Heiligen Tempel von Kapilavastu!" schimpfte Rorvic. „Nie werden eure verderbten Seelen in das Nirwana eingehen, ihr pflichtvergessenen Tagediebe! Seht ihr nicht, daß die Rakete mit viel zu hoher Geschwindigkeit stürzt, als daß sie weich landen könnte?"
    Der Mann mit der Kapitänsmütze, ein schlaksiger sommersprossiger Bursche mit rötlichem Haar, sah Rorvic an und fragte höflich: „Was sucht ein Zivilist im Kommandoraum, Sir? Würden Sie mir das bitte erklären?"
    Dalaimoc Rorvic sah an sich herab und entdeckte erst jetzt, daß er keine Uniform, sondern Zivil trug. Das brachte ihn allerdings nicht in Verlegenheit, sondern veranlaßte ihn nur zur Änderung seiner Taktik.
    Kurz entschlossen schob er den Kapitän beiseite, langte über den Kopf des Kopiloten und drückte die Katastrophenschaltplatte.
    Praktisch im gleichen Augenblick übernahm die Bordpositronik die Rakete in Vollkontrolle.
    Aus den zigarrenförmigen Pulsationstriebwerken, die zu sechst um den plumpen Raketenrumpf angeordnet waren, schossen wabernde Plasmaströme, als sich der Durchgang angesaugter, atomar aufgeheizter und sich ausdehnender Luft jäh vergrößerte.
    Das Gesicht des Kapitäns schien sich auseinander zuziehen.
    Dalaimoc Rorvic stand unerschütterlich auf seinen Beinen.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher