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Exponentialdrift - Exponentialdrift

Titel: Exponentialdrift - Exponentialdrift
Autoren: Andreas Eschbach
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VORWORT
    Es dauert nur fünf Minuten. Ich verabschiede Sie, lieber Leser, kaum daß wir uns kennengelernt haben. Ich bleibe hier zurück, Sie reisen gleich ab. Steigen Sie ein. Die Startsequenz hat schon begonnen. Sie haben dieses Buch gekauft, weil sie in eine andere Welt transportiert werden wollen. Andreas Eschbach hat gleich die Kontrolle über Sie, über Ihren Raum und über Ihre Zeit, und ich sage Ihnen: Ich kenne keinen zeitgenössischen Schriftsteller, der schneller und auch weiter ans Ziel kommt. Vergessen Sie, was Sie bisher über gute oder schlechte Literatur gelesen haben. Hier geht es nicht um gut oder schlecht, sondern darum, wohin Sie mit diesem Buch wie schnell kommen werden. Ich garantiere: Sie werden es sich nicht träumen lassen. Dieses Buch ist ein Vehikel, der Spannungsdruck preßt Sie gleich in Ihren Sessel, der Zauber der dichterischen Phantasie macht Sie schwerelos.

    Andreas Eschbach heißt der Mann. Er ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Der Arno-Schmidt-Preisträger schreibt viel spannender als Konsalik und besser als die meisten seiner ernstzunehmenden Altersgenossen. Eschbach ist ein junger deutscher Schriftsteller. Erschrecken Sie nicht! Eschbach ist kein problematischer Charakter. Er ist wirklich ein Erzähler. Er wird Sie also nicht belehren oder einschüchtern und ganz bestimmt nicht langweilen. Eschbach willSie unterhalten, er zieht Sie an sich heran und läßt Sie nicht mehr los: ein Erzähler, der sich im Phantastischen häuslich einrichtet und im Häuslichen das Phantastische findet.
    Seine wachsende Lesergemeinde weiß das längst. Die es noch nicht wußten, konnten es bei der »Exponentialdrift« erfahren. Die Geschichte erschien als Fortsetzungsroman in der neu gegründeten Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und hielt Woche für Woche die Leser in Bann. Von Spannungsbogen zu Spannungsbogen rundete sich die Geschichte, von der der Autor wohl selber nicht wusste, wo hinein sie eines Tages münden würde. Aktuelle Ereignisse schwammen wie Treibgut im Fluß der Erzählung mit, landeten an oder verschwanden, manche blieben Orientierungspunkte bis zuletzt.

    Ich hatte Andreas Eschbach gefragt – gefragt, weil ich von seinem »Jesus Video« beeindruckt war und weil ich ihn für fähig hielt, das große Experiment zu wagen: Schreiben Sie, bot ich ihm an, Woche für Woche einen wirklichen Fortsetzungsroman, so wie Charles Dickens, Mark Twain oder Stephen King es taten. Eschbach saß in meinem Büro, überlegte keine fünf Minuten und schlug ein. Das Ergebnis dieses sonderbaren Pakts finden Sie, lieber Leser, auf den folgenden Seiten.

    Klar: Eschbach ist kein Geheimtipp mehr. Er hat das Zeug zu einem deutschen Michael Crichton. Vielleicht gelingt es ja auch uns Deutschen, neben Tiefsinn oder Schwermut den puren, mitreißenden Erzähler gelten zu lassen. Einen wie Eschbach. Fangen Sie an zu lesen, und erleben Sie das Wunder einer Beschleunigung:Eschbach vertreibt uns die Nacht, und ehe Sie sich versehen, geht die Sonne auf über einer Welt, die nicht mehr die Ihre ist. Eschbach vertreibt uns die Nacht, und ehe Sie sich versehen, geht die Sonne auf über einer Welt, die nicht mehr die Ihre ist.

    Frank Schirrmacher

25. März 2001
Die russische Raumstation MIR, die die Erde 15 Jahre lang umkreist hat, wird über einer menschenleeren Region des Pazifik östlich von Australien kontrolliert zum Absturz gebracht. Der 140 Tonnen schwere Koloß verglüht weitgehend in der Atmosphäre, lediglich etwa 30 Tonnen Trümmer stürzen in den an dieser Stelle über 1000 Meter tiefen Ozean.
    28. April 2001
Als erster Weltraum-Tourist der Geschichte startet der amerikanische Multimillionär Dennis Tito von Baikonur aus mit einer russischen Sojus-Rakete zu einem einwöchigen Urlaub auf der Internationalen Raumstation ISS. Er bezahlt für diese Reise rund 20 Millionen Dollar.
    1. Juni 2001
Der nepalesische Thronfolger Dipendra erschießt bei einem Familientreffen in Katmandu fast seine gesamte Familie und anschließend sich selbst.
    30. August 2001
Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, stellt offiziell die Euro-Geldscheine und Euro-Münzen vor, die in den Euroländern mit Beginn des Jahres die nationalen Zahlungsmittel ablösen sollen.
    11. September 2001
Kurz hintereinander rasen zwei vollbesetzte, vollgetankte Passagierflugzeuge in die zwei Türme des World Trade Centers in New York. Eine dritte Maschine stürzt ins Pentagon, während eine vierte,
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