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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
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Imageproblem.«
    »Mir ist gerade nicht nach Scherzen, Dicker«, sagte Rhodan kühler, als er beabsichtigt hatte. »Wir werden es so machen: Wir stellen ein schlagkräftiges Team aus GalAb-Spezialisten und - wenn Sie erlauben, Thort - Ihrer Roten Garde zusammen. Falls Saquola Ihr Dreifachspiel tatsächlich nicht durchschaut hat, wird er nicht damit rechnen, dass wir auf die Begegnung vorbereitet sind. Das ist unser großer taktischer Vorteil.«
    »Ich trau mich ja fast nicht zu fragen, Perry, aber ...«
    »Du gehst auf die JUPITER’S WRATH und vertrittst die Interessen des Imperiums, mein Lieber.«
    »Das war absehbar«, sagte er mit künstlichem Bedauern und ließ einen tiefen Seufzer folgen. »Alles wie gehabt. Der Chef ist wieder fit und rückt dem Bösewicht auf die Pelle, während der Dicke zu Hause in aller Stille die Kastanien aus dem Feuer holt.«

9. Rhodan 17. Juli 2169
    Iridul, dachte ich, während sich das Schiff der Nordpolregion des Eismondes näherte. Es erscheint mir, als ob es gestern gewesen sei, dass Marshall und Haggard hier einen Beobachtungsstützpunkt unterhalten haben. Tatsächlich sind inzwischen fast 200 Jahre vergangen.
    Mit routinierten Handgriffen nahm ich die Sicherheitskontrolle am Anzug vor. Im Laderaum der Space-Jet herrschte die vor Beginn eines Einsatzes übliche angespannte Konzentration.
    Je ein fünfköpfiger Trupp von der GalAb und der Roten Garde bereitete sich auf den Einsatz vor. Die beiden Truppführer unterhielten sich leise miteinander, damit sie unten auf Iridul möglichst optimal Zusammenarbeiten konnten.
    Drei Gardisten und zwei GalAb-Spe-zialisten saßen zusammen und studierten die Daten, die wir über die Schattenanzüge des dunklen Korps gewonnen hatten.
    Obwohl das dünne schwaize Anzugmaterial sich wie eine glatte Folie an den Körper schmiegte, war es nahezu unzerstörbar und baig außergewöhnliche technische Eigenschaften in sich. Feine, muskelverstärkende Einlagerungen waren in der Lage, die Körperkräfte des Trägers zu potenzieren. Beschichtet mit fortschrittlicher Stealth-Tfechnologie, wie sie nicht einmal von den Swoons hätte hergestellt werden können.
    Zudem konnten an den Händen und Füßen Kohäsions- und Adhäsionskräfte erzeugt werden, die es dem Benutzer nicht nur erlaubten, sich wie eine Fliege an Wänden und Decken zu bewegen, sondern auch schwere Gegenstände zu eigreifen und fortzuschleudem. Die restliche Technologie steckte im vergleichsweise klobigen Gürtel. Mit ihr konnte ein leistungsstarker, blasenförmiger Schutzschirm erzeugt werden, und ein Antigrav-generator sorgte für die Flugfähigkeit.
    Der Pilot lenkte die Space-Jet nahe dem eisigen Boden auf ein scharfkantiges Felsmassiv zu. Die harten blauen Strahlen der Wega warfen erbarmungslose Schatten, welche den Eindruck erweckten, als ob eine urwüchsige Bestie ganze Beigflanken abgenagt hätte.
    Der Thort hatte uns aus früheren Gesprächen mit Saquola ungefähre Angaben machen können, was ims auf Iridul erwartete. Demzufolge hatte der ehemalige Diplomat bereits vor Monaten verschiedene Räume in das ewiges Eis des Mondes schmelzen lassen.
    Bully und ich hatten daraus geschlossen, dass Saquola die befreiten Gefangenen auf den Eismond gebracht hatte. Ich ärgerte mich darüber, dass diese wichtige Information dem Thort erst heute eingefallen war. Dadurch hatten wir zwei Tage verloren.
    »Sir«, kam es vom Piloten. »Die Ortung meldet eine holografische Projektion und mehrere aktive Schirmfelder.«
    »Das ist es«, gab ich zurück und ließ den Helm in der Halskrause einrasten. »Es geht los.«
    Saquola 17. Juli 2169
    Der künftige Herrscher des Wega-Sys-tems öffnete die Jackenknöpfe aus geschliffenem Rofus-Opal, während er seinen Blick nicht von dem breiten Bildschirm nahm, der fast eine halbe Wand in seiner Kabine einnahm.
    »Komm, komm, mein Vögelchen«, sagte er.
    Die terranische Space-Jet flog geradewegs auf die Bergflanke zu, wo sich der nur mehr durch Hologramme verborgene Eingang zur Eisgruft befand. Noch vor wenigen Stunden hätte sich der Tferraner an der Tarnung die Zähne ausgebissen. Nun hatte sich die Situation geändert. Rhodan sollte den Eisdom mit seinen kleinen Hinterlassenschaften finden.
    Saquola zog die Uniform aus und schlüpfte in seinen Schattenanzug. Normalerweise hätte er noch eine etwas prunkvollere schwarze Montur darüber angezogen, um seinen ungeliebten Bauchansatz vor neugierigen Blicken zu verbergen, doch bald würde er auf die Tamfunktion des
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