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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
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annehmen, dass er mich jagt!«
    Tsamal II. machte eine bestätigende Geste. »Auf den Eismond Iridul? Das sollte machbar sein. Ich werde ihm sagen, dass die Station ungewohnliche Schwingungen auf gezeichnet hat.«
    Saquola klatschte theatralisch-anerkennend in die Hände. »Bravo! Das wird Rhodan neugierig machen, ohne dass er gleich mit einer Armee anrücken will. Sie sind ja doch noch ganz nützlich, alter Thort!«
    Der Angesprochene schnaubte wie ein terranisches Pferd. »Strapazieren Sie Ihr Glück nicht zu sehr, Saquola. Sie haben noch gar nichts erreicht, außer Chaos und Leid über uns zu bringen. Heute hat Ihr dunkles Korps eine Lebensmittelfabrik zum Einsturz gebracht. Es gab Dutzende Verletzte und Tbte. Und wozu? Weshalb eine Lebensmittelfabrik? Ich habe Ihnen gesagt, dass keine Einrichtungen berührt werden dürfen, die wir noch benötigen!«
    Saquola legte die Hände zusammen. »Ein äußerst betrübliches Malheur, das gebe ich zu. Ich werde meine Gefolgsleute nochmals über ihre Aufgaben ins Bild setzen. Ich werde mich nun ...«
    »Eine Frage noch!«, fuhr ihm der Thort ins Wort.
    »Ja?«
    »Irgendetwas scheint mit dem Symbi-onten nicht funktioniert zu haben. Im Bericht der Klinik heißt es, dass er rückstandslos entfernt werden konnte. Heißt das, dass das Unternehmen damit gescheitert ist?«
    »Ihre Sorge ehrt Sie.« Saquola neigte leicht sein Haupt. »Leider kann ich Ihre Frage nicht beantworten.«
    Ohne ein Wort des Grußes unterbrach er die Verbindung in den Roten Palast.
    Rhodan 17. Juli 2169
    Perry Rhodan begriff sofort, was geschehen war, als ihm der Thort durch ein unauffälliges Zeichen zu verstehen gab, dass er mitkommen solle. Er steckte sich zwei volle Gabeln frisch zubereitetes fer-ronisches Gemüsesoufflé in den Mund, ließ den Rest stehen und folgte dem Thort kauend in den Besprechungsraum, wo Bully bereits wartete.
    »Saquola hat sich eben gemeldet«, sagte Tsamal II., kaum dass sie sich gesetzt hatten. »Er will die Springer in Kürze wieder tiefer in das System einfliegen lassen und wollte sich nochmals versichern, dass ich meine Einheiten zurückhalten werde. Eigenartigerweise scheint er sich keine Sorgen zu machen, dass Ihre Schiffe eingreifen werden.«
    Rhodan runzelte die Stirn. Selbstverständlich würde er den Springern nicht erlauben, den Planeten Ferrol mit seinen
    Milliarden Zivilisten anzugreifen. Weshalb beunruhigten Saquola die Imperiumsschiffe nicht? Wollte er die Springer bewusst opfern? Oder vertrauten die Me-handor darauf, dass die ferronische Flotte auf ihrer Seite sein würde? Solange das Doppelspiel des Thort nicht durchschaut war, musste das wohl die Erklärung sein.
    »Hat er Ihr Doppel- oder Dreifachspiel etwa durchschaut und wollte Sie nur testen?«, warf Reginald Bull ein.
    »Das hätte ich bemerkt«, antwortete der Ferrone. »Er war überheblich, geradezu siegesgewiss. Ich habe ihn nach dem Symbionten gefragt, und er hat abgewiegelt. Sie sollten vorsichtig sein, Großadministrator Ich habe den Eindruck, dass Saquola einen Pfeil im Wams verbirgt.«
    Rhodan nickte. »Das befürchte ich ebenfalls.«
    »Und er will Ihnen eine Falle stellen.«
    Synchron beugten sich die beiden Ter-raner vor. »Was für eine Falle und wo?«, fragte Rhodan.
    »Er hat mir aufgetragen, Sie zum Eismond Iridul zu locken. Dort will er auf Sie warten und Sie überraschen.«
    »Iridul«, sagte Bull bedeutungsschwanger. »Wo wir unsere erste Basis unterhielten.«
    »Genau dort«, bestätigte der Thort. »Saquola wartet in der Forschungsstation, die unsere Völker seit 1975 gemeinsam unterhalten.«
    »Geht er davon aus, dass ich allein kommen werde?«
    »Nun, er weiß, dass Sie Ihre Schiffe nicht von Ferrol und den anderen bewohnten Welten des Systems abziehen werden. Die Mehandor können von ihrer Drohposition jederzeit an mehreren Stellen tiefer in das System eindringen, da dürfen Sie sich keine Blöße geben. Und er wird wahrscheinlich damit rechnen, dass Sie Ihren allgemein bekannten Drang zu persönlich ausgeführten Risikoeinsätzen ausleben wollen - der mit einem einzigen Schiff auch die Mehandor nicht provozieren wird. Wenn ich das so direkt sagen darf, Großadministrator.«
    Bull grinste. »Merkst du etwas, Perry? Früher haben dich die Gegner unterschätzt, und du hast ihnen ihre Raumschiffe unter dem Hintern weggeklaut. Heutzutage gehen sie davon aus, dass du es allein mit ihren Armeen aufnehmen willst. Du solltest einen Marketingmenschen einstellen, Perry. Du hast ein
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