Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
System-Verteidigung und der Solaren Flotte eröffnet.«
    Der Springer brach in dröhnendes Gelächter aus. Sein Bart und seine Zöpfe wippten im Rhythmus seines Lachens. Mit der rechten, dick beringten Hand schlug er sich vor Heiterkeit auf den Schenkel.
    »Terraner, du bist genauso köstlich, wie man dich beschrieben hat.«
    Rhodan wartete ab. Er wusste, dass dies nur Gehabe war. Der Springer versuchte, seine Verhandlungsposition dadurch zu verbessern, dass er sich von der Zahl feindlicher Schiffe unbeeindruckt gab.
    Der Patriarch beruhigte sich wieder. »Du weißt genau, dass dies nur ein kleiner Kampf war. Wenn wir gewollt hätten, hätten wir nicht das Geplänkel mit euren lächerlichen Schiffen gesucht, sondern wir hätten die Planeten direkt angegriffen.«
    Rhodan hörte ein trockenes Schlucken, das sicherlich dem Thort zuzurechnen war.
    »Wenn Sie meinen, Sie könnten uns drohen, Patriarch, dann irren Sie.« Bevor der Thort etwas Unvorsichtiges sagen konnte, übernahm der Großadministrator die Gesprächsführung. »Das macht Ihre Position nur schwächer, nicht stärker.«
    »Militärisch sind wir hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben«, plusterte sich der Springer auf.
    »Das glaube ich gern«, stimmte Rhodan unbewegt zu.
    »Schütte nur deinen Hohn über uns aus, Terraner! Wir bereisten die Wege zwischen den Sternen, bevor dein Volk das Rad erfunden hatte!«
    »Worte, nichts als Worte. Sie haben Ihre Einheiten zurückgezogen. Heißt das, dass Sie sich ergeben möchten?«
    Wieder lachte der Patriarch schallend. »Terraner, du bist wirklich zu köstlich. Aber ich muss dich enttäuschen: Wir wollen uns nicht ergeben. Wir warten nur auf weitere Befehle.«
    Rhodan stutzte. »Das heißt, dass Sie nicht auf eigene Rechnung kämpfen?«
    »Du vermutest richtig. Wir werden für das, was wir tun, bezahlt - gut bezahlt, wenn ich das anmerken darf.«
    »Ich hoffe, das ist kein Versuch, uns dazu zu bewegen, Sie abzuwerben«, mischte sich Bull ein.
    Rhodan warf seinem Freund einen missbilligenden Blick zu. Dann wandte er sich wieder der Holografie des Springers zu. »Wir kaufen keine Söldner Wir Terraner kämpfen unsere Schlachten nicht für Geld.«
    »Nenn uns ruhig Söldner, Terraner. Aber es war wirklich nicht schwierig, uns dazu zu überreden, Tbrranem und Ferronen Feuer unter dem Hintern zu machen!« Die Verbindung brach ab.
    Bully schaute auf den Schirm. »Der traut sich was ...«
    »Ich weiß nicht. Die ganze Geschichte passt mir nicht. Etwas stimmt hier nicht.«
    »Er wartet nur auf weitere Befehle.« Bully schaute skeptisch. »Das heißt, dass sie jeden Augenblick wieder zuschlagen können.«
    »Nein, können sie nicht. Jetzt sind wir gewarnt.«

3. Thorta
    11. Juli 2169, abends
    Zwei Ordonnanzen begleiteten Perry Rhodan und Reginald Bull durch den
    Roten Palast. Seit der Landung der JUPITER'S WRATH auf Ferrol waren erst wenige Minuten vergangen.
    »Warum können wir nicht mit einem Transmitter direkt in die Räumlichkeiten des Thort wechseln?« Bully war nicht damit einverstanden, dass seinem Freund wieder ein Fußmarsch auf gebürdet wurde.
    »Weil es unhöflich wäre.«
    »Aber ... fühlst du dich gut genug?«
    Rhodan wandte sich seinem alten Freund zu. Es rührte ihn, dass Bully sich Sorgen um ihn machte. »Einige hundert Meter Fußmarsch werden mich nicht gleich umbringen. Ich werde mich melden, wenn es wirklich nicht mehr gehen sollte. In Ordnung?«
    So ganz zufrieden war Bull offensichtlich nicht.
    »Die paar hundert Meter werden dich in der Tat nicht umbringen. Aber das Ding in deiner Brust vielleicht.« Kaum hatte er dies gesagt, tat ihm der Satz offensichtlich schon wieder leid. Sein Gesicht zeigte eine verlegene Miene.
    »Alles zu seiner Zeit...«
    Beide versanken in Schweigen. Weiter folgten sie den beiden Ordonnanzen in ihren perfekt sitzenden Uniformen, die sie vom Transmitter im Empfangsbereich bis zum Zielort zu begleiten hatten.
    Rhodan ließ seinen Blick umherschweifen. Es war unstrittig: Der Thort hatte ein Gefühl für Luxus. Die ersten Schritte waren sie noch im Empfangsbereich des Roten Palastes unterwegs gewesen.
    Der Palast war eher ein Stadtteil, wenn nicht gar eine eigene Stadt denn ein einzelnes Gebäude. Auf der Erde gab es nichts, was damit an Alter zu vergleichen war. Die Ferronen hatten schon Raumschiffe gebaut, da waren die Pyramiden noch nicht einmal in Planung gewesen.
    Rhodans Kurzatmigkeit machte sich wieder bemerkbar. Er musste darüber nachdenken, dass Bully mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher