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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors
Autoren: Perry Rhodan
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seiner Belastbarkeit ausgelastet.«
    Mit einer Geste aktivierte der Thort eine Überblickskarte von Ferrol. Der Planet war wirklich jene jadegrüne Kugel, als die ihn Lyriker immer wieder bezeichnet hatten. Dank der Entwicklung des unterlichtschnellen Raumflugs vor über 8000 Jahren und der Entdeckung des systemeigenen Transmitternetzes vor über 7000 Jahren hatten die Ferronen ihren Planeten nicht vollständig zersiedeln müssen, sondern waren früh auf Nachbarplaneten ausgewichen.
    Die riesigen Meere leuchteten himmelblau, die Landflächen waren immer noch dicht bewaldet. Eine einzige Wüste war zu sehen - die Bekesh. Dann musste die Stadt am Rande der Wüste Kerranna sein. Rhodan konnte die Sicha- und die Hetar-Berge identifizieren. In der Mitte der Darstellung befand sich der Zentralkontinent mit der riesengroßen Stadt Thorta an der Nordküste. Um die Stadt gruppierten sich die Industriebezirke, ein Raumhafen sowie Werften und Docks.
    Eine weitere Geste, und ein Netz von Grenzlinien legte sich über die Karte. Der Thort wandte sich an die beiden Ter-raner. »Unsere Verwaltungseinheiten ... Sie würden sie Grafschaften nennen.«
    »Borgs, wenn ich mich richtig erinnere.«
    Der Thort senkte anerkennend den Kopf. »Sie haben ein gutes Gedächtnis, Großadministrator. Ja, Borgs. Die Aktivitäten des dunklen Korps massieren sich in einigen besonders wichtigen Borgs.«
    Nach einer weiteren Geste des Thort tauchten auf der Karte an verschiedenen Orten rote Fähnchen auf. Einige Stellen der Oberfläche waren verschont geblieben - die Wüste, das hohe Bergland -, andere Stellen waren schier mit diesen Zeichen übersät.
    »Dies hier sind die Anschläge der letzten 72 Stunden.« Es war von Vorteil, dass die Ferronen dank der verschiedenen Zeitrechnungen der besiedelten Welten ihres Systems vor langer Zeit die terra-nische Standardzeit übernommen hatten.
    Eine der Stellen, an denen sich die Fähnchen ballten, war Thorta. »In der Hauptstadt finden verständlicherweise die meisten Attentate statt. Die dunkle Garde hat aber ferner in den Borgs Ran, Pamaqliq und Samoq Anschläge verübt.«
    »Knotenpunkte der ferronischen Wirtschaft«, erinnerte sich Rhodan.
    »Richtig. Aber desgleichen Orte von großer historischer Bedeutung.«
    »Kann man ein Muster erkennen?« Bull beäugte die Karte.
    »Nein. Wir hatten gehofft, dass wir mit einer solchen Darstellung den Ort ihres tatsächlichen Zentrallagers erkennen können. Aber - nein - Luftkeks.«
    »Pustekuchen.« Wieder hatte Bully erkannt, was der Thort mit seinen Ausflügen ins Interkosmo mitteilen wollte.
    »Einverstanden.« Der Thort räusperte sich kurz. »Aber mit dem ferronischen Transmittemetz hätte es eine dünne Hoffnung gegeben, dass wir aufgrund einer Karte erkennen können, woher sie kommen und wohin sie wollen. Unser
    Wissensstand ist leider immer noch der gleiche wie in den letzten Tagen: Wir haben keine Hinweise auf ein Ziel oder einen Plan des dunklen Korps.«
    »Und Saquola?«, wollte Rhodan wissen.
    Der Thort desaktivierte die Darstellung und schaute seine Besucher an. »Wir wissen nicht, wo er ist. Wir haben alle verfügbaren Mittel eingesetzt, um ihn oder das dunkle Korps aufzuspüren. Doch bis jetzt ohne Ergebnis.«
    »Aber Sie haben die Situation so weit im Griff?« Reginald Bull fragte nicht ohne Hintergedanken. Er wollte seinem Freund das Gefühl vermitteln, dass er hier nicht gebraucht werde.
    Der Thort verstand sofort, was sein terranischer Gesprächspartner vorhatte. Er wandte sich Rhodan zu. »Herr Großadministrator, ich denke, dass der Herr Vizeadministrator und ich einige Tage ohne Sie auskommen werden. Die Situation ist nicht entspannt, aber es ist nicht zu erwarten, dass sie von einem Augenblick zum nächsten eskaliert.«
    »Die Springer...«
    »... haben keine Chance gegen unsere vereinten Flotten.« Bully ließ Rhodans Argument keine Chance.
    »Das dunkle Korps?«
    Dieses Mal war es am Thort, die Frage zu beantworten. »Bis jetzt haben wir noch nicht herausgefunden, wo seine Einsatzzentrale liegt. Aber ich bin hoffnungsvoll, dass wir in den nächsten Tagen oder gar Stunden einen großen Schritt weiterkommen. Sie können sich nicht ewig vor uns verstecken.«
    »Warum sind Sie sich da so sicher? Immerhin gab es in den letzten Tagen keinerlei Erfolge, das Treiben des dunklen Korps einzudämmen.«
    Tsamal richtete sich im Stuhl auf. Seine Augen blitzten, seine Stimme war auf einmal wieder die eines jungen Ferronen. Seine Hände ballten sich um die
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