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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan
Autoren: Perry Rhodan
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Licht und Schatten entsprang oder real war.
    Dennoch sah er darin seine einzige Chance.
    Rumpelnd lösten sich die Felskolosse aus ihrer trügerischen Umklammerung. Zu spät, durchzuckte es den Terraner. Noch einmal beschleunigte er, raste dem Schattenriss entgegen.
    Der Tod stürzte sich auf ihn herab. Streifte ihn mit einer Bö, die er vor sich hertrieb.
    Der Schacht!
    Gab es ihn tatsächlich? Hatte er sich nicht getäuscht? War er gerettet?
    Im wirklich letzten Moment glitt Rhodan hinein. Er entging dem Gesteinsregen ...
    ... um Haaresbreite. Und das bei geschlossenem Helm. Das soll mir erst mal einer nachmachen ...
     
    *
     
    Galgenhumor dieser Kategorie war sonst eher Bullys Hausnummer. Perry Rhodan war versucht, in sich hineinzulächeln. Ob es seinem engsten Freund gelingen würde, die in greifbare Nähe gerückte Vernichtung des Naral-Sys-tems doch noch zu verhindern und den Amok laufenden ekhonidischen Militärapparat zu stoppen?
    Sein Anzug war mit Staub überpudert. Er gab sich einen Ruck und nahm den Ort, an dem er gelandet war, näher in Augenschein. Das Licht des Helmscheinwerfers ruckelte über Boden, Decke und Wände des horizontal verlaufenden Schachtes, in den er sich vor der Steinlawine hatte retten können.
    Hinter ihm war der Vertikalstollen dicht. Es hatte Unmengen von Fels nach unten gedrückt; genug, um den gerade noch als Fluchtweg betrachteten Kamin nun abhaken zu müssen. Nichts ging dort mehr ohne großes Gerät.
    Mit Desintegratoren, wie sie im Bergbau üblich waren, mochte sich der ganze Schutt beseitigen lassen. Doch damit würde kein vernünftig denkender Verantwortlicher anrücken. Die Gefahr, Verschütteten den Rest zu geben, war zu hoch - zumindest hoffte Rhodan, dass die ekhonidischen Verantwortlichen das so einschätzten.
    Voraussetzung dafür war ohnehin, dass diese den Beschuss einstellten und nach ihm - nach ihnen - suchen kommen würden. Mit dem Bergbau auf den Opulu kannten sich die Ekhoniden ja aus - da sollte es keine Probleme bereiten, angemessene Lösungen zu finden.
    Bettys und Tanishas Schicksal war immer noch ungeklärt. Falls seine Augen ihn getrogen hatten und es ihnen nicht gelungen war, sich via Bojen-Tele-port in Sicherheit zu bringen, würden sie spätestens den jüngsten Lawinenabgang nicht überlebt haben.
    Rhodan hoffte, dass sie davongekommen waren. Und er selbst würde das auch schaffen! Der Sprung ins Ungewisse, der ihn dorthin gebracht hatte, wo er jetzt stand, gab Anlass zu gedämpftem Optimismus: ein Nebenstollen. Oder sollte er korrekter sagen: eine Nebenader?
    Die Vorstellung, sich durch einen gigantischen, fremdartigen Organismus zu wühlen, der insgesamt kaum Unterscheidungsmerkmale zu einem völlig normalen, toten Himmelskörper bot, weckte große Irritationen in ihm. Und dies, obwohl er im Laufe seiner Vorstöße in immer fernere Bereiche des Kosmos auf mannigfache Spielarten des Lebens gestoßen war.
    Aber schon der Begriff Leben, angewandt auf einen Opulu, nötigte selbst toleranten Geistern einiges an Vorstellungsvermögen ab - und die permanente Bereitschaft, sich auch absolut Neuem,
    Ungewohntem gegenüber aufgeschlossen zu zeigen.
    Rhodan verfügte über diese Gabe. Dennoch ertappte er sich dabei, dass er das anorganische »Leben«, mit dem sie es zu tun bekommen hatten, unter anderen Kriterien betrachtete als das gewohnte organische.
    War das richtig oder schon der erste Schritt hin zu weiteren Missverständnissen und Verwicklungen? Konnten Organische und Anorganische überhaupt ein Dasein in friedlicher Koexistenz fristen - dauerhaft?
    Er schüttelte sich, um den Kopf klar zu bekommen. Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun wollen, rief er sich zur Vernunft.
    Der Schacht, in den er sich gequetscht hatte, war gerade groß genug für einen erwachsenen Menschen in voller Montur. Unmittelbar nach dem Einstieg verjüngte er sich sogar etwas, sodass sich Rhodan auf allen vieren hinablassen musste.
    Dann orientierte er sich, und ihm wurde bewusst, wo er sich befand: Hier war vor Kurzem noch die Ader verlaufen, die dann zerrissen war.
    Ader ... fremdes Leben ...
    Wieder überkam ihn ein in dieser Form noch nie erlebtes Unbehagen. Dennoch setzte er sich in Bewegung, schob sich durch den mal etwas enger, mal etwas weiter werdenden Kanal und sann dabei mit zunehmender Strecke, die er so bewältigte, darüber nach, wann er wohl stecken bleiben würde. Wann es einfach nicht mehr weiter ging.
    Die Gefahr, auf diese Weise gestoppt zu werden und
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