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PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens
Autoren: Perry Rhodan
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Ausstrahlung entwickelt, die Menschen dazu brachte, auf mich zu hören. Rod hatte immer von meiner Aura gesprochen und gesagt, dass es meine Augen seien, die einfach zu viel gesehen hatten. Die Augen gaben meinem Gesicht den Eindruck, als wären sie viel älter als der Rest des Körpers.
    Trotz Zelldusche hatte die Alterung mich eingeholt. Nur alterte nicht meine Haut, meine Brüste wurden nicht schlaff. Es war meine Ausstrahlung, meine Aura, die mit mir zusammen älter wurde.
    Tanisha und Tadran waren nicht nur körperlich Kinder, bestenfalls junge Erwachsene. Sie hatten eine Welt erlebt, in der kein Frieden über längere Zeit möglich war. Für Tanisha war der Besuch Rhodans ein Hoffnungsschimmer gewesen - für Tadran war Rhodan wahrscheinlich der große Böse von Terra, der nur vorhatte, die Regierung des Provisorischen Verwesers Mechter mit Zahlungen an der Macht zu halten. Politik war auch hier ein schmutziges Spiel.
    *
    An Frühstück war nicht zu denken. Ein wenig von der Schokoladenmasse, ein Schluck Wasser - das war die gemeinsame Mahlzeit.
    Tadran hatte es nicht gewagt, etwas von dem Wasser zu benutzen, um seine Kleidung von den Resten von Galle und Speichel zu säubern. Am Morgen war er fortgegangen, um sich mit Sand und Steinen an einer Reinigung zu versuchen. Er hatte nicht viel erreicht, aber der Gestank war fast gewichen.
    »Wir müssen weiter«, ergriff der junge Wolkenreiter die Initiative.
    »Wohin? Wohin sind gestern die anderen geflohen? Gibt es einen sicheren Ort auf Tarkalon?«
    »Viele Fragen auf einmal. Alle fliehen vor dem Feind des Lebens.« Er stockte und korrigierte sich selbst:
    »Nein - alle, die fliehen können, fliehen. Die Alten, Schwachen, Kranken, die kleinen Kinder - sie finden entweder jemanden, der sie rettet, oder sie sind der Strahlung des Monds hilflos ausgesetzt. Erst kommt die Müdigkeit, dann Erbrechen, Ohnmacht oder tiefer Schlaf. Man ist matt, kann sich nicht mehr bewegen. Man verliert jede Initiative. Wie ein Vampir steht der Mond am Himmel und saugt und saugt und saugt. Irgendwann gibt jeder den Kampf auf; man legt sich hin; schläft ein, um nie wieder zu erwachen. Der Mond hat einen dann zu sich gerufen und ... «
    »Und du glaubst das - dass der Mond einen zu sich rufen kann?«
    »Ich weiß nicht recht. In den letzten Tagen gingen eigenartige Meldungen durch die Sphären.«
    Ich schaute ihn fragend an.
    »Sphären. Funkwellen. Basis.«
    Ich muss ihn weiterhin verständnislos von der Seite angeschaut haben, denn Tanisha griff in das Gespräch ein. »Ich hatte es dir doch erklärt. Er war Basis für eine Gruppe von Wolkenreitem. Die Sphären sind nur eine andere Bezeichnung für den Ort, in den man Funknachrichten sendet - eine Nachricht den Sphären geben heißt nur, eine Nachricht absenden, bei der man nicht weiß, wo der Empfänger gerade ist.«
    Tadran übernahm wieder die Steuerung der Unterhaltung. »Richtig. Wir haben oft Wolkenreiter anhand ihrer Sphärenmusik gesucht, wenn wir nicht wussten, wo sie wirklich runtergekommen sind. Wir haben uns angehört, was sie von ihrer Umgebung beschrieben haben, und sind dann aufgebrochen, sie zurückzuholen.«
    »Danke!« Ich wusste nicht recht, ob die beiden glaubten, dass ich schrecklich alt sei, weil ich ihre Ausdrucks weise nicht verstand. »Aber eigentlich wollte ich nur wissen, was die eigenartigen Meldungen waren.«
    »Na ja, mein Empfänger hat keine hohe Reichweite. Ist kein großes Gerät.«
    Er nestelte an seiner Gürteltasche herum und hielt mir dann sein Funkgerät entgegen. Ein Mittelwellenempfänger aus arkonidischer Herstellung. Meine Ausbildung im Korps hatte Nachrichtentechnik enthalten - neben anderen Dingen wie das Wissen über exotische Gifte oder viele Fakten über Ökonomie und Ökologie von fremden Planetensystemen.
    Ich reichte ihm das Gerät zurück. »Danke!«
    Während er es wieder einsteckte, sprach er weiter auf uns ein. »Aber manchmal kommt es gerade in den Nachtstunden zu sehr gutem Empfang von weit entfernten Sendern. Zwischen den Sphären ist eine Menge los. Es gibt immernoch Regierungssender, die versuchen, so etwas wie Ordnung wiederherzustellen.«
    Er schaute mich fragend an. »Du weißt, dass ich gegen die Regierung des Verwesers war?«
    »Du gehörst zu den Nertisten.«
    »Mehr oder weniger«, kam es nach kurzem Zögern.
    »Warum das auf einmal? Ich dachte, du wärest von ihrer Sache übeizeugt.«
    »Das stimmt. Aber der Nert... er sollte in der Dreimondnacht wiederkehren. Stattdessen
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