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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes
Autoren: Perry Rhodan
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Gefühl von Mattigkeit, von Müdigkeit, das den Ekhoniden mit der Wucht eines Hammerschlags traf.
    »Abdrehen«, keuchte er, seine Worte kaum mehr als ein Krächzen. Er wandte sich zu seinem Kom-Offizier um, und selbst diese Bewegung sorgte dafür, dass ihm vor Anstrengung die Beine wacklig wurden. Er nahm all seine Kraft zusammen und rief: »Befehl an die gesamte Flotte: sofort abdrehen!«
    Rhenkon stand mit fest um das Kommandopult gekrallten Händen da und starrte auf das Inferno im All.
    Wir haben versagt.
    *
    Liarr stand plötzlich neben Rhodan. Sie hatte keinen Blick für die Opulu und ihr Ende, das sich auf den Bildschirmen abzeichnete.
    Ihre Sorge galt einem anderen. »Was ist mit Rettkal?«
    »Wenn wir Lok-Aurazin haben, finden wir auch ihn«, sagte Rhodan. Er fühlte sich müde und ausgelaugt.
    Einer der Soldaten im Kommandoraum deutete auf einen der Bildschirme. »Hier läuft noch ein zweiter Countdown!«
    Rhodan runzelte die Stirn.
    Ein zweiter ...
    Im nächsten Moment sagte eine weibliche Computer stimme: »Selbstzerstörung in dreißig Sekunden.«
    Rhodan zerbiss einen Fluch zwischen den Zähnen, drehte sich zu den Männern im Gang hinter sich um und brüllte, so laut er konnte: »Alle Mann sofort raus hier!«
    Die Soldaten zögerten keine Sekunde und rannten los, in Richtung des Beiboots. Peny packte Liarr und zerrte sie hinter sich her. Der Tharg’athor bildete die Nachhut.
    »Pilot!«, brüllte er in sein Kom-Armband. »Bereit machen zum sofortigen Notstart!«
    »Selbstzerstörung in fünfundzwanzig Sekunden«, sagte die Computerstimme.
    Sie rannten durch das Gewirr der Gänge. Rhodan stützte die Ultima, die Mühe hatte, sich auf den Beinen zu halten, während die Computerstimme den
    Countdown emotionslos weiter herunterzählte.
    »Selbstzerstörung in zwanzig Sekunden ... neunzehn ... achtzehn ... siebzehn ... «
    Vor ihnen tauchte das offene Zugangsschott zur Kontrollstation auf. Sie rannten hindurch, auf den Einstieg der LEKA-Disk zu. Die ersten Soldaten verschwanden durch die Luke, und dann waren auch Rhodan und Liarr an Bord des Schiffes. Tharg’athor Abba-dhir ging als Letzter an Bord. Sofort schlug er auf den Türmechanismus, und noch während sich das Schott schloss, brüllte er bereits in sein Kom-Armband: »Ablegen!«
    *
    Es sah aus, als würde das positro-nische Herz der Station einen Moment lang hell aufleuchten, während sich die Station gleichzeitig aufzublähen schien. Dann schossen gewaltige Flammen-
    zungen ins All hinaus, und eine Milliarde winziger, glühender Trümmerstücke sauste zu allen Seiten davon.
    Die Druckwelle der Detonation erfasste die LEKA-Disk und schleuderte das Schiff nach vorn. Aus dem Augenwinkel heraus sah Rhodan, wie Flammenlohen an den Fenstern des Schiffs vorbeifauchten. Metall ächzte und knirschte.
    Die Disk tanzte wild dahin wie ein Korken auf einem stürmischen See, und einen Moment lang fürchtete Rhodan, sie würden es nicht schaffen. Dann jedoch war die Druckwelle vorüber, der Pilot brachte das Schiff wieder unter Kontrolle, und Rhodan atmete auf.
    Er ließ den Blick umherschweifen, um sich zu vergewissern, dass niemand ernsthaft verletzt war, und nahm sich die Zeit, Liarr in einen der Sitze zu setzen. Die Ultima war weiß wie eine frisch gekalkte Wand; in ihrem blassen Gesicht traten die roten Blutspritzer noch deutlicher zutage, aber immerhin war sie mehr oder weniger unverletzt - zumindest äußerlich...
    Rhodan wandte sich an Tharg’athor Abbadhir, der sich noch immer am Haltegriff neben dem Einstiegsschott festklammerte und gerade dabei war, sich mittels seines Armbandcomputers ein Bild über die Lage zu machen.
    »Was ist mit dem Gleiter des Magadonen?«, fragte Rhodan.
    »Im allgemeinen Chaos entkommen, fürchte ich«, sagte Major Abbadhir.
    »Und die Robotstationen?«
    »Setzen ihren Angriff auf die Opulu unvermindert fort...«
    Rhodan senkte betreten den Kopf und schwieg.

7.
    Der Tag neigte sich dem Ende zu. Die Zimmersensorik reagierte auf das zunehmende Zwielicht und schaltete die Beleuchtung ein, doch Betty drehte das Licht so weit herunter, dass das Zimmer in dämmriges Halbdunkel gehüllt blieb. Der grünliche Schein der medizinischen Instrumente tauchte Tanishas Gesicht in ein weiches Zwielicht, das das Mädchen irgendwie friedlicher wirken ließ.
    Betty saß seit Stunden auf einem Stuhl neben Tanishas Bett und wachte über sie. Seit das Medikertrio den Raum vor einigen Stunden verlassen hatte, waren hin und wieder andere Ärzte
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