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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos
Autoren: Perry Rhodan
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Bettys Seite weiter.
    Als sie schließlich an der Stirnwand stehen blieben und zurückgehen wollten, bewegten sich Gestalten und Teile einer anderen Kuppellandschaft, die als raumhohes Bild zwischen zwei Greifen stand. Mitten in der Darstellung glitt, ohne dass die Elemente der Darstellung in ihrer Bewegung innehielten, eine bisher verborgene Tür in der Wand auf.
    Rettkal, ohne seinen Kämpfst ab und in einem frischen Anzug, kam aus dem Nebenraum auf sie zu. Er hatte geduscht und sich frisch gemacht und verströmte den unaufdringlichen Geruch teurer Seife oder Cremes. Neben und hinter ihm schwebten flache, kastenförmige Antigravelemente, fast zwei Quadratmeter groß. Ihre Oberflächen, als große Serviertabletts geformt, funkelten im Licht der Deckenelemente wie poliertes Silber. Teller, Schalen, Krüge, Gläser, Besteck, Servietten und eine mehr als großzügige Auswahl an Gerichten und Getränken waren auf den Tabletts verteilt.
    Rettkal deutete einladend in die Richtung von Sanilts Privaträumen. »Kampfsklaven. Müssen Befehle ausführen.« Er lächelte entschuldigend. »Sonst ist niemand da, der ihn bedient. Also habe ich mich darum gekümmert. Sie beide sind herzlich eingeladen. Er hat Sie natürlich erkannt, Herr Großadministrator. «
    Rhodan betrachtete die Leckerbissen und grinste. Er war nicht überrascht, dass er auch auf dieser Welt identifiziert wurde; er hatte damit gerechnet. Zudem hatte er unmissverständlich seinen und Bettys Namen genannt.
    »Gerade im richtigen Augenblick. Der Kampf hat uns, glaube ich, alle hungrig gemacht.« Er nahm Betty am Oberarm und folgte Rettkal und den schwebenden Plattformen. Sie kamen in einen weniger grell ausgeleuchteten Raum, der halbwegs gemütlich eingerichtet war. Sanilt Saniltoria erwartete sie und winkte sie heran.
    Mittlerweile trug er einen weißen Overall und violette Halbstiefel. Im Gewebe des Anzugs bewegten sich gelbe und blaue Einschlüsse hin und her, krochen aufwärts und abwärts und durchschnitten ihre Bahnen in kleinen rechten Winkeln. Die Schlangenhaare
    klebten straff nebeneinander am Hinterkopf, und ihre Enden verschwanden im hohen Kragen.
    »Manchmal gestatte ich mir, ein wenig begriffsstutzig zu sein. Der Stress, die Aufregung über die Störung! Aber jetzt hol ich Versäumtes nach. Setzen Sie sich, Großadministrator. Bitte, alles ist für Sie.«
    Er rückte hochlehnige Stühle an einem Tisch zurecht, fuhr seine spitzkegeligen Augenstiele aus und spreizte die Finger. Rettkal servierte mit mäßiger Geschicklichkeit und setzte sich schließlich neben Sanilt, der mit hektischen Bewegungen die Gläser mit einer milchigen Flüssigkeit füllte und sein Glas hob.
    »Es ist mir eine Ehre, Betty Toufry zu begrüßen und zu bewirten«, sagte er. »Ich verehre Sie, Betty, Angehörige des Mutantenkorps. Und von Ihrer Anwesenheit, Sir Perry Rhodan, ist auch die Führung auf Ekhas begeistert. Ich habe mit einigen wichtigen Leuten dort gesprochen.«
    Rhodan nickte, griff nach dem Glas, drehte es in den Fingern und lehnte sich zurück. Sanilt verhielt sich ungewöhnlich. Aber bisher war nichts im gewohnten oder überschaubaren Rahmen abgelaufen. Er hörte sich an, was der Ausbilder hervorsprudelte. Rettkal häufte sich das Essen auf seinen Teller; er schien den typischen großen Appetit eines kaum Zwanzigjährigen zu haben.
    »Ich verehre Sie, Betty Toufry«, fuhr Sanilt begeistert fort. »Sie und die anderen Mutanten. Ihr vom Mutantenkorps fasziniert mich. Jeder, der euch kennt, ist hingerissen.«
    Bettys Gesichtsausdruck bewies, dass ihr diese Begeisterung keineswegs zusagte. Aber sie hörte weiter zu, obwohl die Augen des Gladiatorenausbilders sich ihr förmlich entgegenbohrten.
    Nicht noch ein Fan !, dachte sie mit leiser Verzweiflung. Mir hat der Ortungsoffizier der HONGKONG schon gereicht.
    »Verwechseln Sie uns nicht mit Ihren Gladiatorsklaven«, sagte sie leise. Rhodan unterdrückte ein breites Grinsen.
    »Nirgendwo im Kosmos gibt’s bessere Gladiatoren«, beharrte Sanilt und nahm einen langen Schluck. »Von den Analysen eurer Kämpfe kann jeder lernen. Ich hab alles genau studiert. Unendlich viel gelernt, Miss Toufry!«
    »Ich weiß, dass es Terraner gibt, die unsere Abenteuer verfolgen und sich darüber unterhalten«, wich Betty verlegen aus. »Für einen Mutanten ist es nichts Besonderes, seine Fähigkeit gezielt einzusetzen.«
    »Ich habe jahrelang alles gesammelt, was ich über euer Korps erfahren konnte. Jede einzelne Information. Von allen,
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