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PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant
Autoren: Perry Rhodan
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auseinandergeschleudert, während der Strand mit weiteren Strahlenbündeln eingedeckt wurde.
    In vollem Lauf wandten die beiden Goratschin-Brüder ihre Gesichter Richtung Meer. Zwischen den Wellen - geschützt durch ein Schirmfeld - erhob sich ein Roboter zu voller Größe.
    Ein Verheerer!, dachte Iwanowitsch. Sie hatten auf dem Flug ins Norak’Tar-System genügend Zeit gehabt, die verschiedenen Robotertypen der Magadonen zu studieren. Er griff im Verbund mit seinem Bruder in die Atomstruktur des Gegners und zündete ihn.
    Die Aktion hatte keine eineinhalb Sekunden gedauert. Sofort blickten sie wieder in Laufrichtung - und Iwanowitsch bremste entsetzt ab. Das Bild, das sich ihnen darbot, war grauenerregend.
    Nur zwei der Magadu hatten den Angriff überlebt. Schockiert staksten sie Richtung Brandung, stießen unverständliche klagenden Worte aus - und vergingen als aufflammende Fackeln in den nächsten Salven der Angreifer.
    Rhodan hatte den ersten der entstellten Körper erreicht und schaute in Goratschins Richtung.
    »Zu spät!«, drang Rhodan verbittert durch den Helmfunk. »Wir müssen sofort .« Sein Blick ruckte hoch. »In Deckung!«
    Iwanowitsch blickte auf und sah mehrere schwarze kopfgroße Körper auf sie zufliegen. Er warf sich herum und rannte auf die Felsen zu, wo ihre abgestellten Gleiter warteten. Im nächsten Augenblick wurden diese von mehreren der schwarzen Körper getroffen und vergingen in tosenden Explosionen. Die beiden Gleiterpiloten, die nicht mit ausgestiegen waren, hatten keine Chance.
    Iwanowitsch stoppte abrupt und drehte sich zum Meer. Vier Verheerer erhoben sich aus dem Wasser und bahnten ihren Weg durch die Brandung. Aus ihren Waffenarmen lösten sich armdicke Energiestrahlen und verfehlten das Brüderpaar nur um eine Handbreite. Der nächste Schuss traf frontal, aber der Energieschirm, der sich aufgebaut hatte, konnte die auftreffende Energie problemlos schlucken.
    »Sir!«, rief Iwanowitsch, während sie den ersten Roboter zündeten. Sofort schlugen aus einer anderen Richtung Strahlen in ihren Schutzschirm oder frästen knapp an ihnen vorbei.
    »Sir!«, schrie Iwanowitsch abermals. Er konnte den Kopf nicht in Richtung Rhodan wenden, da sie sonst den für ihre Psi-Fähigkeit benötigten Fokus verloren hätten.
    Rhodan antwortete nicht.
    Die Verheerer hatten gegen den Zündermutanten keine Chance. Nachdem der vierte durch eine gewaltige Explosion in seinem Körper zerrissen worden war, warf Iwanowitsch den Kopf herum.
    Rhodan kniete in der Nähe der toten Magadu in einer flachen Sandmulde und drückte auf die Tasten des Bedienungspanels, das auf dem linken Unterarm seines Schutzanzuges angebracht war.
    »... keine Verbindung mit ... Störsender ... verteidigen!«, drang seine Stimme knisternd zu ihnen durch.
    »Wir sind verloren«, sagte Iwan kalt.
    Iwanowitsch blickte in die Brandung, aus der sich weitere Kampfmaschinen erhoben.
    »Noch nicht, Brüderchen«, stieß Iwanowitsch aus. »Noch lange nicht!«
    Epilog
    Von Menschen, Ungeheuern und anderen
    Sie saßen vor dem gemütlichen Kaminfeuer, während draußen der sibirische Winter die Welt mit seinem eisigen Atem überzog.
    »Zarporikova war erstaunt über das mutige Mädchen. Sie streckte ihre langen Hälse und beäugte und beschnupperte Ma-riya, die das, ohne Angst zu empfinden, über sich ergehen ließ. Ein paar Dorfbewohner, die nicht geflüchtet waren, strecken ihre Köpfe hinter ihren Deckungen hervor und trauten ihren Augen nicht. Doch dann - ohne Vorwarnung - schnappten die beiden Köpfe von Zarporikova zu und zerrissen das Mädchen in der Luft.
    Entsetzen breitete sich in den Knochen der Beobachter aus. Sie liefen davon, ohne dass sie sich auch nur einmal umdrehten. Niemals wieder hat seitdem einer der Dorfbewohner einen Fuß in das Fischerdörfchen gesetzt. Die Bucht, in der das Dorf gestanden hatte, nannte man von da an nur noch >Zarporikovas Wut<.« Mit offenen Mündern saßen Iwanowitsch und Iwan auf dem Bärenfell. Als sie begriffen, dass die Geschichte wirklich zu Ende erzählt war, konnten sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.
    Tantchen Olga klappte das Märchenbuch zusammen und blickte die beiden über ihre winzige Lesebrille erstaunt an. »Weshalb weint ihr?«, fragte sie.
    »Das Ungeheuer«, schniefte Iwanowitsch.
    »Es ist so böse«, sagte Iwan leise.
    »... und es hat zwei Köpfe«, meinte Olga mit einem hintergründigen Lächeln. »Das ist es doch, was euch zu schaffen macht, nicht wahr?« Die beiden Jungen
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