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PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant
Autoren: Perry Rhodan
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Das Ungeheuer
    Goratschin nahm zwei verzweifelte Schritte von der steil aufragenden Felswand weg und tauchte dann unter. Im nächsten Moment schlug das Bruchstück des Kristallfelsens mit alles zermalmender Gewalt keine Armlänge vom Brüderpaar entfernt ins Wasser.
    Die plötzliche Flutwelle des verdrängten Wassers riss den zweieinhalb Meter großen Mutanten mit sich, als wäre er nur eine Puppe.
    Iwanowitsch schien es, als ob er in einem unglaublich intensiven Moment alles zugleich wahrnähme. Das tobende Meer, aus dem sich immer mehr Energie sphären mit Robotern erhoben. Die Energiestrahlen, die ins Wasser, den Strand, die umgrenzenden Kristallklippen fuhren. Die beiden ausbrennenden Gleiterwracks, aus denen schwarzer Rauch emporstieg. Die Leichen, die im Sand lagen oder vom zurückströmenden Wasser hinaus ins Meer gezogen wurden. Rhodan, der sich hinter einen der Toten geworfen hatte und ohne Unterlass auf die heranrückenden Gegner feuerte.
    Wo die Energiestrahlen der Kämpfenden auf Wasser trafen, verdampfte es explosionsartig. Kochend heiße Fontänen schossen in die Höhe wie die wütend peitschenden Tentakel eines riesigen Meerungeheuers.
    Du bist es!, schoss es Iwanowitsch durch den Kopf, bevor sie ins Wasser schlugen. Zarporikova!
    Eine herannahende Welle packte Goratschin und wirbelte den Körper herum. Iwanowitsch hörte seinen Bruder unterdrückt keuchen, als ihre Köpfe mehrmals gegeneinanderschlugen. Sie trugen den Anzug mit dem breiten Helm, in dem ihre beiden Köpfe genug Raum und Bewegungsfreiheit hatten.
    »Gora.... wo ... Sie?«, ertönte Rhodans kaum verständliche Stimme im Helmfunk.
    Die Angreifer hatten mehrere Störfunk-Sender ausgeworfen. Drei davon hatten Rhodan und Goratschin sofort gefunden und zerstört, doch mindestens einer musste noch irgendwo liegen und erfolgreich ihre Funkverbindungen interferieren.
    Goratschins rechte Hand fuhr zu seinem linken Unterarm, an dem ein Panel für die simpelsten Anzugfunktionen angebracht war. In aufsteigender Panik betätigte er die Knöpfe für die Funksteuerung. Wenn es ihm gelang, die .
    »...oratsch ... Hilfe ... brauchen!« knisterte Rhodans Stimme. »Wir kommen!«, schrie Iwanowitsch, der meist das Sprechen für die beiden Brüder übern ahm . »Wir kommen!«
    Doch Rhodan antwortete nicht. Kann er nicht antworten, oder sind wir im Einflussbereich eines Störsenders? , dachte Iwano-witsch.
    Aus dem mit Luftblasen, Sand und Getier durchsetzte Wasser schälte sich eine starre Struktur. Ein Felsstück. Reflexartig griff Iwanowitsch zu und krallte sich an ihm fest. Meeresboden! Nun hatte er endlich einen Orientierungspunkt gefunden.
    Das Wasser zerrte mit aller Kraft an ihm und fand an seinem Körper eine unangenehm große Angriffsfläche. Unbestimmbare Klumpen mehrheitlich organischer Materie wirbelten an ihm vorbei. Dann wurde es kurz ruhiger.
    »Wir warten auf die nächste Welle!«, keuchte Iwanowitsch.
    »Seit wann bestimmst du allein, was wir machen?«, gab Iwan kurzatmig zurück.
    »Seit du neben dir stehst, Bruder.«
    »Hast du die Toten gesehen? Der Fürst hat ihn gewarnt, doch er wollte .«
    »Sei endlich still!«, schnaubte Iwanowitsch. Er wollte hinzufügen, dass genau dies die Absicht des Falkanen gewesen war,
    Zwietracht zwischen Rhodan und ihnen zu säen. Stattdessen sagte er nur: »Die Welle kommt!«
    Iwan Iwanowitsch Goratschin stieß sich mit aller Kraft ab. Er schoss durch die Wasseroberfläche und fand sich auf dem Scheitelpunkt der Welle wieder. Sie trug ihn vorwärts.
    Iwanowitsch stockte der Atem. Die Situation am Ufer präsentierte sich dramatisch. Gleich fünf Roboter stapften in einer weiten Halbkreisformation durch den kristallinen Sand auf eine Stelle zu, aus der ihnen wütendes Verteidigungsfeuer entgegenschlug. Rhodan!
    »Von rechts!« Iwan kam Iwanowitsch mit seiner Anordnung um ein paar Zehntelsekunden zuvor.
    Die beiden Augenpaare der Brüder blickten auf den Roboter, der sich von ihnen aus gesehen rechts befand, und durchdrangen ihn. Erfassten im Bruchteil einer Sekunde instinktiv seine atomaren Strukturen. Kohlenstoffatome, Calciumatome. Da sind sie!
    So fein der Vorgang des Fühlens war, so brutal funktionierte der Prozess des Reagierens der Kohlenstoff- mit den Calciumatomen. Als ob ein Arzt mit einem massiven Schlaghammer am Knie eines Patienten die Reaktionsfähigkeit überprüfen würde.
    Der Roboter explodierte in einer grellen nuklearen Entladung. Gleich darauf der zweite, dritte, vierte ...
    ... dann
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