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PR Action 08 Sternentod

PR Action 08 Sternentod

Titel: PR Action 08 Sternentod
Autoren: Perry Rhodan
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Priester leben in einem Tempel?«, wollte Zhou wissen.
    »Zwischen zwei und zwanzig Priester oder Wissensbewahrer. Zudem hat jeder Gläubige für die Dauer eines Planetenumlaufs Gastrecht in einem Tempel.«
    Jeder Gläubige, dachte Rhodan. Nicht wir. P-Mala-Ladai ließ keine Gelegenheit aus, diesen Makel in seine Worte einfließen zu lassen.
    Die Gruppe erreichte den Eingang eines flachen Gebäudes. Bevor Rhodan eintrat, bemerkte er in der Ferne Bewegungen am Himmel. Schwingen von Tieren zeichneten sich vor dem Hintergrund des Riesenplaneten Toryma ab. Der Terraner konnte nicht erkennen, ob es Echsen oder gewaltige Vögel waren.
    »Gachynen«, sagte der Priester. »Die einzigen größeren Tiere,
    die auf Lamar-Grall leben. Es sind heilige Tiere, die über die Schwimmenden Tempel wachen.«
    »Irgendwie ist hier alles heilig«, flüsterte Gucky. »Hoffen wir, dass das für die Dauer unseres Aufenthalts auch für uns gilt.«
    *
    Das Innere des Gebäudes erwies sich als wohnlicher, als es von außen den Eindruck machte. Es war spartanisch, doch behaglich eingerichtet. Hologramme mit mystischen Zeichen zierten die Wände, platziert zwischen Wandteppichen, deren Farbgebung Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlte. Jeder Raum wurde von einem Krüppelbaum in einem Pflanzbeet dominiert. In seiner Krone waren die nachgebildeten Schwingen eines Vogelwesens zu sehen.
    »Gachynen«, erkannte Rhodan. Die Abbildungen ähnelten den Tieren, die er in der Ferne gesehen hatte.
    P-Mala-Ladai nickte. Irrte sich der Terraner, oder wurde ihr Gastgeber allmählich zugänglicher? »Sie schützen die Tempel. Ihre Schwingen halten Unglück ab.«
    Rhodan hätte gerne mehr über das Leben der Priester in den fliegenden Stätten erfahren. Doch die Verbündeten von Trafalgar befanden sich nicht auf einem Bildungsausflug. Ihr Auftrag trieb sie an, die Suche nach den Magadonen auf Lamar-Grall. Wie sollte er sie finden?
    »Wir wissen, dass die Hohen Herren auf diese Welt geflüchtet sind, mehr nicht.« Rhodan wählte seine Worte mit Bedacht, um die Grall durch die Gleichsetzung ihrer Heiligen Welt mit Ma-gadon nicht zu brüskieren.
    »Das sind Ihre Erkenntnisse.« Malas aufgeworfene Nase mit den schlitzartigen Nasenlöchern bebte. »Ich will sie nicht in Zweifel ziehen, doch ich kann sie auch nicht bestätigen. Wir wissen nicht, wo sich die Regenten der Energie verstecken.«
    Noarto stieß ein leises Lachen aus. »Sie haben keine Hinweise? Dies ist Ihre Heilige Welt, die Sie kontrollieren. Sie legen großen Wert auf die Tatsache, dass noch kein Nicht-Grall sie betreten hat. Trotzdem gehen Sie der unerlaubten Anwesenheit der Magadonen nicht nach?«
    P-Mala-Ladai reagierte nicht auf das Misstrauen im Tonfall des Aras. »Wir haben nach ihnen gesucht. Es ist aussichtslos. Unsere Mittel sind begrenzt.«
    »Ich bin sicher, die Priester haben getan, was in ihrer Macht steht«, versicherte I-Conooro-Teska.
    Rhodan fragte sich, ob die Grall ihm wirklich nicht weiterhelfen konnten oder es nur nicht wollten. Letzteres war unwahrscheinlich. Sie hatten keinen Grund, ihm Informationen über die Regenten vorzuenthalten.
    Er stellte Blickkontakt zu Gucky her, doch der Ilt schüttelte den Kopf. Er fand telepathisch nicht mehr heraus, als die Grall von sich aus preisgaben. Von ihnen war keine Hilfe zu erwarten. Wie also sollte Rhodan weiter vorgehen?
    Noch war er im Vorteil. Die Regenten wussten nicht, dass er mit seinen Begleitern auf Magadon eingetroffen war. Falls sie das anfliegende Kreiselschiff registriert hatten, hielten sie es zwangsläufig für einen der üblichen Pilgertransporte.
    Oder war er zu optimistisch? Vielleicht wussten sie schon längst, dass die Brutstation auf Sepzim in die Hände ihrer Feinde gefallen war. Hatten sie von Sin-Toraghus Ende erfahren? Wäre Rhodan an ihrer Stelle, hätte er zumindest in Erwägung gezogen, dass ihm jemand auf den Fersen blieb. Und er hätte Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet.
    »Die Regenten sind auf Lamar-Grall«, stellte er kategorisch fest.
    »Würde Gucky ihre Anwesenheit dann nicht spüren?«, fragte Zhou.
    »Das ist schon in der unterseeischen Festung auf Trafalgar
    nicht gelungen«, räumte der Mausbiber zerknirscht ein. »Und auf Sepzim haben mir die Magadu geholfen.«
    Rhodan sah ihm an, dass er angestrengt nach Gedankenimpulsen esperte, ohne einen Erfolg zu erzielen.
    Kakuta stellte die Frage, die ihnen allen auf der Zunge lag. »Ihre Flucht hat die Regenten von Trafalgar hierher gebracht. Wo auf
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