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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall
Autoren: Perry Rhodan
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keinen Ausweg mehr zu geben.
    Entsetzt bemerkte Sin-Toraghu, wie sein Schutzfeld unter dem Dauerfeuer der Feinde instabil wurde, wie deren Technik über die seine zu obsiegen drohte.
    Noch einen Herzschlag, vielleicht zwei, dann würde der Schirm zusammenbrechen, und er wäre ihren Schüssen wehrlos ausgesetzt.
    Wie es wohl sein würde, durch den Treffer einer solchen Waffe zu sterben? Schmerzhaft oder schnell? Oder ... beides?
    Sin-Toraghus Herz schlug, einmal - dann ...
    Der zweite Schlag ließ auf sich warten.
    Das konnte nur Einbildung sein.
    Den grünen!, feuerte er sich innerlich wie mit fremder Stimme an. Du brauchst den grünen Hellquarz!
    Aus ihm bezog der Magadone seine Psi-Kraft. Aber der Stein hatte sich aus seinem Halt gelöst.
    Kontakt!
    Der Perpet-Regent reagierte augenblicklich, nutzte die wiedergewonnene Kraft.
    Sein Herzschlag setzte wieder ein.
    Und Sin-Toraghu verschwand.
     
    *
     
    Rhodan wollte fluchen.
    Der Regent der Energie hatte sich aufgelöst - und das nicht, weil ihre Strahlerschüsse ihn getroffen hätten.
    Er war in genau der Sekunde verschwunden, da sein Schutzschirm endgültig zerbrochen war. Im allerletzten Moment musste Sin-Toraghu seine Fähigkeit zu teleportieren zurückerlangt haben.
    Aber der Fluch blieb Rhodan auf der Zunge liegen.
    Denn Sin-Toraghu war nur für einen Sekundenbruchteil fort. Dann tauchte er wieder auf. Nur ein paar Meter entfernt.
    Offenbar war er zu geschwächt gewesen, vielleicht auch zu verwirrt und noch im Griff der Todesangst, um gezielt und vor allem weit genug wegzuspringen. Wie von selbst bewegte sich Rhodans Hand zur Seite, und sein Auge nahm den taumelnden Regenten der Energie aufs Korn.
    Nur sein Finger am Auslöser bewegte sich nicht.
    Dann sank seine Waffenhand unverrichteter Dinge nach unten.
    Es war nicht mehr nötig, Sin-Toraghu mit einem Strahl er-schuss auszuschalten.
    Das übernahmen andere. Und sie leisteten gründliche Arbeit ...
    Rhodan hatte gesehen, wie sich die Grall auf die Wächterroboter gestürzt hatten und wozu ihre kräftigen, metallverstärkten
    Tentakelfinger imstande waren. Schon das war kein schöner Anblick gewesen.
    Was sie mit dem Regenten der Energie taten, ihrem verhassten Feind, war ungleich schlimmer. Denn Sin-Toraghu war, aller Macht zum Trotz, doch nur - und nun unübersehbar - ein Wesen aus Fleisch und Blut.
    Rhodan wollte die Grall verstehen, wollte sie nicht verurteilen. Und das gelang ihm sogar.
    Aber es fiel ihm sehr, sehr schwer.
     
    *
     
    Es war vorbei.
    Und es war, als sei den robotischen Wächtern der Brutkammer mit dem Tod Sin-Toraghus der Kampfeswille genommen worden. Der Gedanke mochte unsinnig erscheinen, aber nicht einmal Rhodan konnte sich dieses Eindrucks erwehren.
    Sie hatten den Kampf zu Ende gebracht, fast ohne weitere Verluste. Die Station des Gegners war in ihrer Hand. Erkauft zwar um einen hohen Preis - der Geruch des vergossenen Grallbluts wogte wie unsichtbarer Dunst durch die verwinkelten Gänge und Räume -, aber Rhodan zwang sich, den Blick nach vorne zu richten. In zweierlei Hinsicht: zum einen in die Zukunft, zum anderen auf Noarto.
    Der Ara-Mediker durchforstete die Datenarchive der Brutkammer. Er kannte sich mit dieser fremdartigen Technik aus, und er verfügte über die geeigneten »Möglichkeiten«, sie sich nutzbar zu machen.
    Buchstäblich mit einem magadonischen Kontrollpult verbunden, wandte er sich ruckartig an Rhodan. Die Dioden auf seiner künstlichen Schädelhälfte blinkten, die Kabel, die von dort zur Konsole verliefen, spannten sich. Beide Augen des Ara schienen aufzuleuchten, jedes auf seine Art.
    »Der Hohe Herr führte Hyperfunkgespräche!«, sagte Noarto. »Mit anderen Regenten, wie es scheint.«
    Rhodan glaubte, das Funkeln in den Augen des Medikers müsse jetzt auch in seinen zu sehen sein.
    »Und wissen Sie, wo .«, setzte er zu einer Frage an.
    Noarto ließ ihn nicht ausreden. »Ja, einen Augenblick.«
    Spannung erfüllte die Luft, sie schien sich um jeden der im Raum Anwesenden zusammenzuziehen. Neben Rhodan waren noch Gucky, Captain Zhou, Tako Kakuta, Wuriu Sengu und die beiden Grall zugegen, mit deren Hilfe sie Sin-Toraghu in die Falle gelockt hatten.
    Ein Sirren erklang, dann rastete etwas mit einem Klicken ein. Aus Noartos Kameraauge wurde ein Projektor. Und dieser Projektor strahlte eine Zahlenkombination in den Raum.
    Rhodan erkannte die Zahlen als das, was sie waren: Koordinaten eines Planeten. Nur konnte er sie aus dem Effeff keinem bestimmten
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