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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod
Autoren: Perry Rhodan
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Arkonide steuerte ihn auf eine Seitengasse zu, die für den Verkehr gesperrt war. Bevor sie die Gasse erreicht hatten, heulten plötzlich Triebwerke auf, Bremsdüsen kreischten und ein schnittiger Gleiter schob sich zwischen sie und den Eingang des Weges.
    Rhodan hörte Bazoka hinter sich fluchen. Mit einem Ruck fuhr die Seitentür des Gleiters in die Höhe, und der Oberkörper von Jeremon Lazaru beugte sich heraus. In seinen Händen hielt der Gangster einen schweren Strahler. Ohne zu zögern zielte er in Rhodans Richtung und drückte ab.
     
    *
     
    Noch bevor Rhodan reagieren konnte, schoss der Strahl der Energiewaffe an ihm vorbei. Er schnellte herum und sah Bazoka zusammenbrechen. In seiner Stirn klaffte ein großes Loch; sein Mund war zu einem letzten Schrei geöffnet, den er jedoch nicht mehr hatte ausstoßen können.
    Panik brach unter den Passanten aus. Rhodan hörte entsetzte Rufe und sah im Gewühl aus Beinen, Leibern und schreckgeweiteten Augen, wie auch der kleine terranische Junge weinend davonlief. Seine Springer-Spielgefährtin hingegen klatschte vor Aufregung in die Hände und strahlte über das ganze Gesicht.
    »Juri!«, kam es vom Gleiter.
    Rhodan wandte sich um. Wütend und ratlos blickte er den Halbarkoniden an, der gerade aus dem Gleiter stieg und auf ihn zulief.
    »Wusste ich's doch, dass sich unsere Wege wieder kreuzen würden.« Jeremon streckte die rechte Hand aus und lächelte freundlich - eine Geste, die Rhodan nicht erwidern konnte.
    »Was hat das zu bedeuten, Jeremon?«, fragte er zornig. »Weshalb hast du ihn erschossen?«
    Lazaru überhörte die Frage, kniete sich neben den Toten und tastete seine Kleider ab. »Wir haben nicht viel Zeit. Seine Leute können gleich hier sein.«
    »Seine Leute?«
    »Exakt diejenigen, die du suchst, Topol«, antwortete Jeremon traurig. »Die Organisation, die für das Verschwinden der Grall verantwortlich ist.«
    Er öffnete die Jacke des Toten und förderte ein Etui zutage, dem er mehrere Kreditsticks entnahm. »Deine Spurensuche blieb nicht unbemerkt, also wollten sie weitere Nachforschungen über dich anstellen. Als diese nicht erfolgreich waren, wollten sie dich direkt aus dem Verkehr ziehen. Ich habe erst heute erfahren, dass du in Gefahr bist, sonst hätte ich dich früher gesucht.«
    Rhodan glaubte seinen Ohren kaum. Er sah sich um und stellte beunruhigt fest, dass sie mehr Aufmerksamkeit hatten, als ihnen lieb sein konnte. Längst nicht alle Passanten hatten sich nach der Schussabgabe aus dem Staub gemacht. Viele waren geblieben und sahen nun interessiert herüber.
    Lazaru richtete sich auf. »Komm, wir müssen .«
    Plötzlich ertönte der akustische Warngeber des Gleiters. Als sich Rhodan und Lazaru umdrehten, sahen sie Davvor, der die Beifahrertür geöffnet und seinen Kopf herausgestreckt hatte.
    »Kommt schon, wir erhalten Besuch!«, schrie er.
    Rhodan sah zwei Männer mit gezogenen Strahlern durch die Menge eilen, exakt auf ihre Position zu. Sie waren schon zu nahe, als dass er und Lazaru es noch rechtzeitig zum Gleiter schaffen würden.
    Wie selbstverständlich schob sich Lazaru vor Rhodan. Er hatte die Hand auf den Rücken gelegt und hielt einen Strahler fest, dessen Griff auf den Terraner zeigte.
    »Wenn du dich fallen lässt«, raunte der Halbarkonide, »dann auf die linke Seite .«
    »Schon klar«, unterbrach Rhodan ruhig. »Der Gleiter benötigt eine freie Schussbahn.« Er ergriff den Strahler und kontrollierte kurz den Schussmodus: Blaster. Gut so; die Angreifer trugen klobige Kampfanzüge mit Individualschirmen; dagegen waren Paralysatoren machtlos.
    Als die Gaffer die Gefahr eines erneuten Gefechts erkannten, drängten sie hastig auseinander. Unvermittelt hatten die beiden Angreifer freie Schussbahn.
    Ihre Helme waren geschlossen und die Gesichter hinter den spiegelnden Scheiben nur undeutlich auszumachen. Rhodan sah aber, dass sich ihre Münder bewegten. In zwanzig Metern Entfernung blieben die Männer stehen und zielten zweihändig auf den Bandenchef und den von ihm halb verdeckten Terra-ner.
    Rhodan atmete ruhig ein. Der Strahler in seinen Händen wog an die zwei Kilo und täuschte damit Sicherheit und Stärke vor.
    Lazaru hob beide Arme in die Höhe, zum Zeichen, dass er unbewaffnet war.
    Und die Angreifer reagierten prompt. Strahlerfeuer blitzte auf. Eine dumpfe Explosion vor Lazarus Brust ließ dessen Körper gegen Rhodan prallen.
    Der Terraner warf sich nach links und gab zwei Schüsse auf die Angreifer ab, noch bevor er den
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