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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
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Schirmfeldgeneratoren am Boden waren weit und breit nicht zu sehen, was allerdings in diesem Trümmerfeld nicht viel besagte.
    Eine barsche Frauenstimme erklang und riss ihn aus seiner Verwunderung. »Leg sofort deine Waffen ab, du mickriger Zwerg! Dann die Hände schön nach oben, sodass ich sie sehen kann!«
    Die Stimme drang aus den Außenlautsprechern der Walze. Rhodan nahm an, dass sie der Kommandantin gehörte. Um kein Missverständnis zu provozieren, kam er der Forderung nach.
    Mit vorsichtigen Bewegungen zog er seinen Kombistrahler, die einzige Waffe, die er bei sich trug, legte ihn auf dem Boden ab und trat zwei Schritte zurück. Dabei hob er die Arme, um seine Friedfertigkeit zu demonstrieren. Die Springerin hatte sich im Kampf auf die Seite der Kolonisten geschlagen, was nicht viel besagte. Generell waren die galaktischen Händler nicht gut auf die Terraner zu sprechen, die ihnen ihr früheres Handelsmonopol genommen hatten. Leider waren die Springer längst nicht die Einzigen in der Galaxis, die eine Abneigung gegen die Menschen hegten.
    Als er den Kopf in den Nacken legte, entdeckte er an der Un
    terseite der WATRIN einen erleuchteten, quadratischen Ausschnitt, die geöffnete Luke einer Personenschleuse. Eine winzige Gestalt fiel ins Freie, die dem Boden entgegenschwebte und rasch größer wurde. Sie entpuppte sich als die in einem Kampfanzug steckende Springerin.
    Wenige Schritte vor Rhodan landete sie. In ihrer Hand hielt sie einen Impulsstrahler, dessen Mündung auf seine Brust zeigte. Die Frau musterte ihn eingehend, während Rhodan Gelegenheit hatte, seinerseits die massige Frau zu betrachten.
    Sie war so groß wie er, kräftig gebaut und dabei ziemlich jung. Beeindruckende Muskelpakete zeichneten sich unter ihrem Anzug ab. Ihr Haar bildete einen Kamm, der von Ohr zu Ohr reichte, und war schwarz und orange gefärbt. Eckige Spangen, in denen verschiedenfarbige Dioden wild blinkten, zierten ihre Ohren. An ihren Ohrläppchen baumelten Miniaturmodelle terranischer Raumschiffe. Sie schien keinen Groll gegen die Terraner zu hegen, wenn sie ausgerechnet deren Schiffe als Ohrschmuck verwendete.
    »Genug geglotzt?«, fragte sie.
    »Was ja wohl auf Gegenseitigkeit beruht«, gab Rhodan ungerührt zurück. »Ich bin .«
    »Sei nicht so bescheiden, zu meinen, dich vorstellen zu müssen. Wer kennt nicht den Großadministrator des ach so wunderbaren Vereinten Imperiums?« Sie machte aus ihrer Geringschätzung für den Zusammenschluss des Großen Imperiums der Arkoniden und des Solaren Imperiums der Terraner keinen Hehl.
    »In dem Fall bin ich neugierig, wer Sie sind.«
    »Mein Name ist Dezarona. Ich bin die Patronin des Wissenschaftlers.«
    Rhodan brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass sie Curtiz Newton meinte. Denn in ihrer Stimme lag so viel Zuneigung, dass es keinen Zweifel an ihrer Liebe zu dem Mann gab.
    Derartige Gefühle waren zwischen Terranern und Springern nicht unbedingt an der Tagesordnung.
    »Seine Patronin? Bedeutet das, seine Schutzpatronin?«
    »Worauf du dich verlassen kannst, komm also gar nicht erst auf dumme Ideen. Was willst du hier?« Dezarona lauerte. Ihre angespannte Körperhaltung verriet, dass sie mit einem Angriff des Terraners rechnete.
    »Mit Newton reden«, antwortete Rhodan behutsam. »Nur mit ihm reden, sonst nichts. Ich glaube nicht, dass er dagegen etwas einzuwenden hat.«
    »Ich wüsste nicht, was jemand wie du mit Curtiz zu besprechen hat.«
    »Er wurde mir als Fachmann auf dem Gebiet der Archäologie empfohlen.«
    Dezarona schnaubte. »Wahrscheinlich von dieser Thara Styrne, die Informationen über ihn eingeholt hat, als sei er ein Verbrecher.«
    Rhodan entschied, mit offenen Karten zu spielen. »Newtons Ruf eilt ihm anscheinend voraus. Es ist nie verkehrt, sich über denjenigen zu informieren, mit dem man zu tun hat. Und Ihr Freund ist nicht gerade jemand, der still und unauffällig in der Masse verschwindet, sondern in der Öffentlichkeit steht.«
    »Du scheinst gut über ihn Bescheid zu wissen.«
    »Beileibe nicht. Ich versuche mir aus dem wenigen, was ich bisher über ihn gehört habe, ein Bild zu machen.«
    Inzwischen war auch der Archäologe auf ihre Unterhaltung aufmerksam geworden. Er stand auf und schaute zu ihnen herüber. Mit vor der Brust verschränkten Armen verfolgte er das Geschehen.
    »Was also willst du von ihm?«, fragte Dezarona.
    »Es geht um die alte Stadt unter Trafalgar City. Wir wissen kaum etwas über sie, und ich hoffe, von Newton mehr zu
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