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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
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erfahren.«
    Abermals stieß die Springerin einen hämischen Laut aus. »Was ist nur so interessant an diesen verschütteten Ruinen? Curtiz kann gar nicht genug davon bekommen. Er hat mich darauf vorbereitet, dass du hier auftauchst, auch wenn er trotz deiner Beteuerungen an einen Scherz glaubte.«
    »Wenn das so ist, können Sie mich ja zu ihm durchlassen.«
    Dezarona grinste. »Du ahnst gar nicht, wie sehr du einen in Versuchung führen kannst. Ich kenne nicht wenige, die einen hübschen Preis für deinen unsterblichen Hintern zahlen würden, kleiner Terraner. Aber du hast Glück, dass ich diese Bastarde nicht leiden kann. Du kannst ihn behalten.«
    »Das beruhigt mich ungemein.« Die Springerin senkte den Impulsstrahler und steckte ihn weg. Sie trug ein Armbandgerät ähnlich dem Rhodans, an dem sie eine Schaltung vornahm. Im nächsten Moment öffnete sich in dem Newton überspannenden Schutzschirm eine Strukturlücke. Rhodan trat hindurch.

3. Lok-Aurazin
    Die Hand des Prim-Regenten verkrampfte sich um die Memo-kugel. Für eine kleine Weile wehten seine Gedanken davon, überwanden Raum und Zeit und verharrten in jener schicksalhaften Epoche der Vergangenheit, der er nicht entfliehen konnte, welches Lebensalter auch immer er erreichen mochte. Er tauchte ein in die feurigen Lohen des Untergangs und in die schaurigen Kaskaden der Vernichtung. Noch einmal geschah vor seinen Augen das, was vor 13.000 Jahren geschehen war, lief wieder dieser Film ab, der ihn heimsuchte, wenn Trauer und Verzweiflung ihn am mächtigsten trafen.
    Beinahe überhörte er deswegen den Neuankömmling. Lok-Aurazin verstaute die Memokugel in einer Tasche seiner Kleidung, als Sin-Toraghu den Raum betrat.
    »Verzeihung, ich habe Euch warten lassen, Prim-Regent«, entschuldigte sich Sin-Toraghu in seinem Rücken.
    Lok-Aurazin wirbelte herum. Hinfortgewischt war der Augenblick der Schwäche. Der Blick aus seinen glänzend goldenen Augen, die von der senkrecht verlaufenden schwarzen Pupille gespalten wirkten, verweilte für einen Moment auf Sin-Toraghus Körperpanzer. Der Schutz umschloss seinen Träger wie eine zweite, aus Hornplatten bestehende Haut, die undurchdringlich schien und Respekt einflößend auf jeden Gegner wirkte. Der Prim-Regent trug einen ähnlichen Panzer, gefertigt nach seinen speziellen Vorgaben.
    Lok-Aurazin registrierte den Respekt seines Gegenübers. Im Grunde existierte keine Rangordnung unter den vier Gruppen der Regenten. Sie definierten sich über ihre Verantwortungsbereiche, nicht über Hierarchien. Dennoch war der Einfluss des Prim-Regenten höher als der jedes anderen.
    »Menta-Regent Tal-Abolan ist tot«, überging er die Entschuldigung.
    »Eine schlechte Neuigkeit.«
    »Eine wertfreie Neuigkeit«, korrigierte Lok-Aurazin. Sie hielten sich in der Schlafkuppel Sin-Toraghus auf, die als Aufmarschkuppel ausgewählt worden war. »Tal-Abolan ist ehrenhaft wie ein Soldat gestorben. Es gibt keinen Grund, ihn zu bedauern.«
    »Natürlich nicht.« Sieg oder Tod, das waren die einzigen Optionen, welche die Regenten der Energie kannten. Tal-Abolan hatte als Befehlshaber auf Trafalgar City den Sieg verschenkt und den Tod gefunden. Das war eine zwangsläufige Kausalkette, die jede Diskussion überflüssig machte.
    »Mit etwas Glück sorgt seine Leiche bei unseren Feinden für eine böse Überraschung. Trotzdem hat uns der Verlust weiter dezimiert. Wir sind nur noch neun Regenten und verfügen über eine viel zu geringe Zahl an Truppen.«
    Nur noch neun. Neben Lok-Aurazin waren das zwei Perpet-, drei Rekon- und drei Menta-Regenten. Zu Letzteren hatte auch Tal-Abalon gehört. Lok-Aurazin führte die Analyse der Lage allein mit Sin-Toraghu, weil er dem Perpet am nächsten stand.
    »Die Schuld daran trägt dieser Rhodan.« Eine nüchterne, kalte Aussage.
    Die Kinn-Donaten des Prim-Regenten zuckten, ein Anzeichen für seine Zustimmung. Der Terraner Perry Rhodan war wirklich ein würdiger Gegner. Die Regenten waren gleichgültig gegenüber anderen Lebewesen, das war schon damals beim Krieg gegen das Große Imperium der Arkoniden so gewesen. Bis heute hatte sich nichts an dieser Einstellung geändert. Doch zuweilen trat ein Gegner auf den Plan, der aus der Masse herausragte.
    Der Prim-Regent nickte. »Wäre Rhodan kein geborener Führer, würde er nicht über Terraner und Arkoniden herrschen.«
    Arkoniden. Bei der Erwähnung des verhassten alten Widersachers verhärteten sich Lok-Aurazins Züge. Das seine Augen umflorende Schattenspiel
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