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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
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Ärmel nach oben gekrempelt trug, amüsierte den Terraner.
    »Ich danke Ihnen, dass Sie mir eine Audienz gewähren«, sagte er schmunzelnd.
    Newton blickte ihn aus großen Augen an, dann lächelte er über die kleine Spitze und nickte. »Ich sehe, wir verstehen uns. Ich bin kein Freund von Formalitäten. Gleichzeitig lege ich keinen Wert darauf, dass jede meiner Äußerungen auf die Goldwaage gelegt wird.«
    Rhodan maß seinen Gesprächspartner. Curtiz war groß, gut und gern 1,95 Meter, und brachte sicher ein Gewicht von 115 Kilogramm auf die Waage. Er war massig, seine Wangen leicht gerötet, offenbar kein Mann sportlicher Ertüchtigung. Seine khakifarbene Kleidung war von Staub bedeckt, zu seinen Füßen lagen mehrere Trümmerstücke, angeordnet zu einem Relief, das an die steinerne Ausgabe eines Kamée-Symbols erinnerte.
    »Eine Hinterlassenschaft der Magadu?«
    »Ich habe sie in fünfzig Metern Tiefe gefunden.« Newton deutete in einen Stollen hinab, der von Scheinwerfern beleuchtet wurde. »Bei den Angriffen auf die Stadt wurde der freigelegt. Ein ausgesprochener Glücksfall. Da unten ist noch viel mehr zu finden, was eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlägt.«
    »Von der Archaischen Epoche in die Jetztzeit?«
    Newton merkte auf. »Sie haben davon gehört? Wahrscheinlich halten Sie mich für genauso verrückt, wie es die meisten tun.«
    »Wieso sollte ich? Ich weiß, dass Sie die Existenz einer galaxisweiten Zivilisation vor einigen tausend Jahren propagieren.« Rhodan erinnerte sich noch genau an Thara Styrnes Worte.
    »Einer Zivilisation, die nicht in unser galaktohistorisches Bild passt. Ich siedele sie um eine Zeit vor zehntausend Jahren an, eher noch früher.«
    Rhodan ahnte, worauf Newton hinauswollte. »Sie denken an die Magadu?«
    »An die - oder an ihre Vorfahren.«
    Es fiel Rhodan schwer, sich die Magadu als eine solche Macht in der Vergangenheit vorzustellen. Allerdings durfte man nicht vergessen, dass die Magadu auf etwa fünfzig Planeten im De-metria-Sternhaufen lebten. Sie waren derzeit als EremitPhilosophen bekannt, die ohne Raumfahrt auskamen. Wenn ihre Verbreitung aber eines bestätigte, dann, dass sie in ihrer Vergangenheit bereits zu den Sternen gereist waren.
    »Welche Vorfahren?«
    »Magadonen.« Newtons Wangen röteten sich noch ein bisschen mehr, als er Rhodans kritischen Blick bemerkte.
    »Ich habe Ihre Skepsis erwartet. In keinem historischen Al-manach finden die Magadonen Erwähnung, schon gar nicht als ein Volk, das ein galaktisches Großreich beherrschte, zumindest im Demetria-Sternhaufen. Trotzdem bleibe ich dabei. Ich setze die Magadonen als eins der beherrschenden Völker der Archaischen Epoche mit den Erbauern der alten Stadt unter Trafalgar City gleich.«
    Die Magadonen als Vorfahren der Magadu, das deckte sich mit den Informationen, die Rhodan von Cosmai Cetera erhalten hatte!
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie Dezarona zur WATRIN hinaufschwebte und in der Schleuse verschwand. Sie war sicher, dass Rhodan ihrem Schützling nichts antat. Trotzdem würde sie ihn mit den Bordinstrumenten der Walze nicht aus
    den Augen lassen. Es war ihm gleichgültig, schließlich hegte er keine Hintergedanken. Der Schutzschirm über den Männern erlosch.
    »Woraus schließen Sie das?«, nahm Rhodan den Gesprächsfaden wieder auf.
    »Es gibt zahlreiche Übereinstimmungen zwischen beiden Völkern. Ich habe die Magadu studiert und mit vielen von ihnen gesprochen. Dabei habe ich eine Menge interessanter Informationen erhalten.«
    »Das überrascht mich. Ich habe die Magadu zwar als äußerst zuvorkommend und hilfsbereit kennen gelernt. Auch Fremden stehen sie jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.« Rhodan erinnerte sich schmerzhaft daran, dass eine Gruppe Magadu bei Lok-Aurazins Versuch, die STERNENSTAUB an sich zu bringen, in große Gefahr geraten war. Er schüttelte den Gedanken mühsam ab. »Von sich selbst geben sie jedoch kaum Konkretes preis.«
    »Weil sie sich, wie ich vermute, nur bruchstückhaft an ihre Vergangenheit erinnern. Ich habe Überreste und alte Zeichnungen gefunden, Hinweise zusammengetragen. Sie sind beredt genug, um gewisse Schlüsse daraus zu ziehen.«
    »Diese Schlüsse würden mich interessieren.«
    Newton verzog das Gesicht, als hätte er in einen Gooron-Sauerkürbis der Swoon gebissen. »Zunächst müssen die Fakten her, dann kann man daraus Schlüsse ziehen«, sagte er zögerlich.
    »Sie haben jahrelange Studien betrieben, aber keine Auswertungen
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