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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer
Autoren: Perry Rhodan
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Überlichtetappe den Schweren Kreuzer ins Victory-System führte.
    Rhodan kam abgespannt aus seiner Kabine, im Mund einen bitteren hartnäckigen Geschmack, der von dem letzten Kännchen Earl Grey herrührte, der zu lange gezogen hatte.
    Nach Tausenden Seiten Bildschirmlektüre schwirrte ihm der Kopf.
    Der Demetria-Haufen galt als aufstrebendes Regionalzentrum. Im Kleinen spiegelte Demetria die politische Sternkarte der Milchstraße: die aufstrebende Siedlerwelt Trafalgar mit der einzigen Raumschiffswerft des Haufens, die alteingesessenen Arkoniden, deren Grafschaft Falkan den dominierenden Machtfaktor stellte, die Springerwelt Sepzim, Forschungsstützpunkte der Ara-Mediziner, dazu mit dem Protektorat Grall ein kleines Reich eines einheimischen Volkes. Hinzu kam eine unbedeutende, versprengte Population des Volkes der Magadu; nicht technisierte Wesen, die man als »Eremit-Philosophen« kannte. Rhodan hatte all das nun parat.
    In der Zentrale traf er Kakuta und Ta-ma Yokida. Die Mutanten wirkten ausgeruht, im Gegensatz zu ihm.
    »Sir?«, fragte Yokida höfl ich. »Haben Sie schlecht geschlafen?«
    »Zum Schlafen hat es leider nicht gereicht.«
    »Sie verlassen sich auf Ihren Zellaktivator«, erriet Yokida.
    Die Bildschirme der Zentralegalerie zeigten Bilder aus dem Zielgebiet.
    Trafalgar war der dritte von drei Planeten, eine ausgesprochen terraähnliche, gemütliche Welt mit atembarer Atmosphäre, einem Mond und erträglichen Jahreszeiten. Das Ökosystem galt als nicht aggressiv. Dabei steckte der Boden Trafalgars voller wertvoller Industrieerze, und der Agraranteil der Wirtschaft war von riesigen Teeplantagen geprägt.
    Elf Millionen Einwohner teilten ein gewaltiges, frei verfügbares Areal, fünf Millionen davon lebten in der Hauptstadt Trafalgar City. Eine Musterkolonie, dachte Rhodan, eine von Terras besten, mit dem Sahnehäubchen der Nelson-Raum-schiffswerft.
    Planet Nummer eins des Systems war eine lebensfeindliche Treibhauswelt: Exeter. Nummer zwei existierte nur in Form eines Asteroidengürtels, wurde in der Nummerierung dennoch mitgerechnet.
    ». Patrouillenkreuzer JUNO der Solaren Flotte im Landeanflug …«, hörte Rhodan Oberstleutnant Catuwande an die Bodenkontrolle melden. »… haben im Hypersturm Schäden erlitten, bitten dringend um Landeerlaubnis .«
    Rhodan hörte kaum hin. Seine Konzentration galt den Details, die die Ortung ihm verriet:
    Zwei 100-Meter-Kreuzer älterer Bauart dienten als Wachschiffe des Systems. Auf dem Raumhafen nahe Trafalgar City stand eine Springerwalze, deren Betreiber-Sippe in der JUNO nicht bekannt war; die Sippe war kein ständiger Gast, sondern musste vor Kurzem gelandet sein. Hinzu kamen zwei 60-Meter-Korvetten, laut Flugplan terranische Handelsschiffe, die ADAMS’ STOLZ und die GCC-KAPITAL II.
    Weitere Einheiten wurden von den Tastern nicht angezeigt. Insbesondere keine potenziellen Feindeinheiten, sah man von der Springerwalze ab, die jedoch in keinem Fall einen Angriff auf einen Schweren Kreuzer der Solaren Flotte wagen konnte.
    »Bodenkontrolle Trafalgar City an JUNO: Landeerlaubnis erteilt!«
    Catuwande ließ den Prallschirm des Schiffes aktivieren, als sie in die Atmosphäre eintraten. Weitere Energieschirme waren nicht nötig, solange sich die Springerwalze ruhig verhielt.
    Dennoch erteilte Rhodan Order, Gefechtsbereitschaft vorzubereiten. Er hätte am liebsten die Energieschirme aktiviert -aber mit welcher Begründung, wenn sie vorgaben, ein »harmloser« Patrouillenkreuzer zu sein?
    Die Besatzung legte leichte Schutzanzüge an, die meisten außerdem Haltegurte. Für den Fall, dass etwas geschah, was sich nicht vorhersehen ließ.
    Trafalgar Space Port, der Raumhafen der Hauptstadt, lag tief im Binnenland. Dorthin nahm der Schwere Kreuzer Kurs.
    Rhodan blickte unruhig auf die Schirme - in diesem Augenblick schleuderte ihn ein verheerender Ruck in die Gurte.
    Eine Explosion in seinem Gesichtsfeld blendete ihn, und eine Explosion in seinem Rücken sengte ihm die Kopfhaut an. Die Schiffszelle des Kreuzers begann zu dröhnen wie eine überdimensionale Glocke.
    Rhodan hörte Catuwande durch das Heulen der Schiffssirene brüllen, noch bevor er wieder sehen konnte: »Geschützfeuer! Das Schiff wird angegriffen! Mannschaft auf Gefechtsstation, Energieschirme hochfahren!«
    Ein zweiter Blitz zuckte durch die Zentrale. Danach kehrte Rhodans Sicht fleckenweise zurück.
    Der Kopf des Oberstleutnants war von Blut überströmt. Catuwande kommandierte mit einer tiefen Wunde am
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