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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer
Autoren: Perry Rhodan
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Courage.
    »Dafür gibt es in der Tat Gründe. Erstens, das Flaggschiff der Solaren Flotte ist in der halben Galaxis bekannt - und wir wollen die Leute, die wir suchen, nicht unnötig verschrecken, nicht wahr? Zweitens, unser Ziel liegt im Demetria-Sternhaufen. Das ist ein aktives Hypersturm-Gebiet. Es gibt derzeit keine HyperfunkRelaisverbindung nach Trafalgar, Mercant hat das prüfen lassen. Selbst wenn die Attentäter auf der Erde Komplizen hatten, mit der JUNO sind wir schneller im Victory-System als jede Nachricht, die sie ausschicken könnten. Wenn wir ankommen, weiß noch keiner, dass das Attentat von ImperiumAlpha gescheitert ist. Keiner weiß, dass ich mich bester Gesundheit erfreue.«
    »Sie wollen auf Trafalgar Ihre Identität nicht preisgeben?«
    »Exakt. Die JUNO ist nichts als ein Kreuzer, der vor dem Hypersturm Schutz sucht - und der deshalb auf Trafalgar landet. Anschließend kommen Sie und Ihre Kollegen an die Reihe, Leutnant. Die Galaktische Abwehr wird auf Trafalgar verdeckt ermitteln.«
    Ein Major, der seinen Namen nicht nannte, hob ebenfalls die Hand. »Sir, wir sehen nur zwei Offiziere des Mutantenkorps. Ist das ausreichend? Sollte man eine derartige Gefahr nicht ernster nehmen?«
    Rhodan neigte den Kopf, denn der Einwand war berechtigt. »Wir sind gezwungen, unsere Aufmerksamkeit auf viele Schauplätze zu verteilen. Das ist nicht angenehm, aber politisch Fakt. Seien Sie jedoch versichert, Major, dass zwei terranische Mutanten eine Menge ausrichten können.«
    Die Route war 11.500 Lichtjahre lang. Geplant waren zwei Tage Flugzeit inklusive Orientierungsstopps, Ortungen und Verzögerungen durch den Hypersturm.
    Rhodan zog sich in die Kabine zurück, die ihm auf dem Kommandodeck der JUNO zugewiesen war, und durchstöberte einen Datenträger, der ein mehrere tausend Seiten umfassendes Dossier enthielt.
    Die Milchstraße zerfiel in Dutzende Krisenherde, und als Großadministrator hatte er sie alle zu kennen.
    Terra war von Feinden umgeben. An erster Stelle standen die Akonen, weil Terra sie gedemütigt und ihre Machenschaften in die Öffentlichkeit gezerrt hatte. Mit fast derselben Leidenschaft arbeiteten die Mehandor-Springer, deren galaktisches Handelsmonopol Rhodan und seine Terraner gebrochen hatten. Rhodan fielen die Aras ein, die Galaktischen Mediziner … die Baalol-Priester aus dem Volk der Antis … und einige andere mehr.
    Was stand auf der Haben-Seite?
    Das Solare Imperium und das Große Imperium der Arkoniden, seit über 50 Jahren zum Vereinten Imperium erklärt, hatten eine fragwürdige Allianz geschmiedet.
    Terra allein war, galaktopolitisch betrachtet, ein Zwerg. Die Menschheit hatte in kurzer Zeit ein Imperium errichtet und verteidigt, aber die Geschwindigkeit ihres Wachstums hatte Grenzen.
    Das Große Imperium war dagegen ein taumelnder Riese, an der eigenen Größe fast zerbrochen, von Alter zerfressen, zum Untergang bestimmt. Allein das Solare Imperium gab ihm Stabilität.
    Doch selbst die Arkoniden, offiziell Bundesgenossen der Terraner, traten selten als Freunde auf. Die »Verbündeten« waren meist degenerierte Schlafmützen, die sich gleichwohl immer noch als Herrscher der Galaxis wähnten; unter der neuen Generation, unter den Intelligenten, Tatkräftigen aus Arkons Kolonien, wuchs der Hass. Terraner waren und blieben »die Barbaren von Larsaf III« - die sich durch Lug, Trug und Hinterhalt das Große Imperium hörig machten.
    Einzig verlässliche Freunde Terras waren die Posbis, die po-sitronisch-biologischen Roboter der Hundertsonnenwelt.
    Umso ernster nahm Rhodan die Gefahr von Trafalgar. Feinde aus dem eigenen Lager konnten Terra das Genick brechen, eher als jeder äußere Feind.
    Vom Interkom tönte ein Summer. Rhodan aktivierte den Bildschirm und erkannte Catuwande.
    »Kann ich Ihnen noch irgendwas bringen lassen, Sir? Bevor ich die Ordonnanz zu Bett schicke.«
    »Vielen Dank, Oberstleutnant, aber .« Ihm fiel die Akte ein, die er eben durchging. »Nein, warten Sie, da wäre tatsächlich etwas. Die Victorier trinken leidenschaftlich gern Tee, lese ich eben. Auf Trafalgar leben die Nachfahren von Briten, verstehen Sie? Ein Tee wäre gut. Ich habe fast vergessen, wie der schmeckt.«
    »Oder haben wir keinen an Bord?«
    Der Hypersturm hatte sich rings um den Demetria-Haufen festgesetzt. Funkkontakt mit Trafalgar war nicht möglich gewesen, und Oberstleutnant Catuwande hatte die Reisegeschwindigkeit der JUNO stark herabgesetzt. Dennoch lagen sie im Plan, als die letzte
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