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PR 2695 – Totenhirn

PR 2695 – Totenhirn

Titel: PR 2695 – Totenhirn
Autoren: Michael Marcus Thurner
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mit den beiden Welten eine senkrecht auf der Ekliptik »stehende« Hantel formt. Faland als »untere« Welt ist eine erdähnliche Sauerstoffwelt, während der »obere« Planet unter einer graugelblichen dichten Wolkendecke verborgen ist und Temperaturen aufweist, die für Menschen völlig lebensfeindlich sind.
    Bei der Brückenmitte gibt es einen rund 3000 Kilometer breiten Ring mit Wäldern und Städten, die sich beiderseits der Ringstadt Alldar-Shat erstrecken – eine im Schnitt hundert Kilometer breite Megalopolis, die den gesamten Umfang von 3114 Kilometern umspannt. Die Vielvölkerstadt ist Sitz der Allgegenwärtigen Nachhut der Fagesy, die als Wächter für den psimateriellen Korpus der Superintelligenz ALLDAR dienten – denn im Shath befindet sich die eigentliche Gruft: das NIMMERDAR.
    Das Brückeninnere formt einen scheinbar endlosen Raum, in dem spinnennetzartige Geflechte hängen; ein dichtes Gespinst mit teils gewaltigen eiförmigen Knoten, mal wenige Meter im Durchmesser, mal Dutzende Kilometer groß, mal allein, mal wie Perlen aufgereiht – angeblich das Archiv ALLDARS. Vereinzelt glimmen Lichtpartikel auf, hinter manchen filigranen Vorhängen flackert großflächiges Wetterleuchten. Auf einer ins Netz eingewobenen Insel liegt ein transparentes Ei von zehn Metern Länge und sieben Metern größter Dicke. Bei näherer Betrachtung erwies es sich als auf schwer erklärliche Weise »multidimensional« – wie ein Schattenwurf aus mehreren Dimensionen. Dieser Schatten des psimateriellen Korpus wirkt als eine Überlagerung von Zeit und Raum, ein Bild aus gestern und heute, das in der Vergangenheitsdimension zeigt, wie der Schrein einmal war, während der gegenwärtige dreidimensionale Bereich nur das leere Innere offenbart (PR 2606).
    Die allermeisten Bewohner des Shath glaubten, dass sich ALLDAR bis in die Gegenwart dort befand. Nur wenige Fagesy – vormals eine schnelle Eingreiftruppe der Superintelligenz – kannten die Wahrheit: ALLDARS Leichnam wurde aus dem NIMMERDAR extrahiert und war aus dem Inneren der Brücke verschwunden. Die führenden Fagesy der Allgegenwärtigen Nachhut haben dieses Verschwinden allerdings verheimlicht, weil ihnen der Verlust den Seinsgrund entzogen hätte. Stattdessen versuchten sie, den wie aus heiterem Himmel auftauchenden Terranern den Diebstahl in die Schuhe zu schieben ...
    Inzwischen wissen wir, dass für diesen Raub Delorian verantwortlich ist und auf diese Weise dafür gesorgt hat, dass QIN SHI auf mindestens eine der von ihm in der Anomalie gesammelten Superintelligenzenleichen keinen Zugriff mehr hat. Verborgen wurde ALLDARS Korpus auf Faland – genauer: im dortigen Totenhirn der Stadt der Toten Amgheuc auf der Großinsel Holpogha.
    Faland wiederum war ursprünglich der »unbedeutende Randplanet Holpoghas«, auf dem dem Wohlverwahrer und Thanatotekt Busech Bucphol eine Mentronik vor dem sicheren Untergang rettete. Er versorgte sie mit den Gehirnen einiger Freiwilliger, die, wie der große Vaychar Vatruichon, ihre körperliche Existenz opferten (PR 2645, PRK 2647–2649).
    Während ALLDAR entstand und später beim Tombarsischen Schock starb, versank das Ur-Totenhirn von Holpoghas in Schlaf. Es wurde zum Kontinuierlichen Sediment als komplexes neuronales System von Gehirnen und permanent aufgeschichteten Erinnerungs-Sedimenten. Durch die Integration von ALLDARS Korpus wurde die Superintelligenz zwar keineswegs wiederhergestellt, aber ihre Kraft und Energie steht dem Totenhirn zur Verfügung – letztlich ja der Ursprung der Superintelligenz. Es soll eine der Steuerfunktionen sein, die das Neuroversum auf den Weg bringen werden ...
     
    Rainer Castor

 
    Vorwort
     
     
    Liebe Perry Rhodan-Freunde,
     
    auch in dieser Woche findet ihr in der LKS wieder eine Kostprobe der »Botschaften aus der Zukunft«. Es sind Zitate aus den Exposés des neuen PERRY RHODAN-Zyklus ab Band 2700. Zusammengestellt wurden sie von Christian Montillon und Wim Vandemaan. Ein herzliches Dankeschön den beiden Kollegen!
    Ein Hinweis auf den Kostümwettbewerb des GarchingCons soll auf dieser LKS auch nicht fehlen. Noch ist genug Zeit zum Schneidern oder Suchen. An Pfingsten feiern wir in 85748 Garching bei München das Erscheinen von PERRY RHODAN-Band 2700. Autoren und Redaktion freuen sich schon jetzt darauf.
    Informationen zum Con: www.garching-con.net sowie [email protected] und bei Stefan Friedrich, Hütweg 38 B, 84518 Garching a. d. Alz, Telefon: 0 86 34 / 98 46 71.
     
     
    Aus der
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