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PR 2676 – Der Chalkada-Schrein

PR 2676 – Der Chalkada-Schrein

Titel: PR 2676 – Der Chalkada-Schrein
Autoren: Christian Montillon
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schlug ein. Sie nickte. »Wohin springen wir?«
    Gucky wies auf die Wand vor ihnen. »Laut der SERUN-Tastung liegt dahinter ein Korridor. Hoffen wir, dass dort keine Armee aus bewaffneten Xylthen wartet. Und wenn doch ...« Er sprach nicht weiter. Das war auch nicht nötig.
    Mondra verstand auch so. Sie zog ihre Strahlwaffe. Der Schutzschirm ihres SERUNS würde sich sofort automatisch aktivieren, wenn sie jemand angriff. »Halt dich bereit, wieder hierher zu springen. Es mag heiß sein, aber wir sind wenigstens in Sicherheit.«
    Gucky teleportierte über die winzige Strecke von zwei Metern. Das Blau verschwand, ebenso die Hitze. Sie standen in einem leeren Korridor. Er grinste zufrieden. »Glück muss der Mausbiber haben.«
    Sie gingen los, ständig darauf gefasst, einer Xylthenpatrouille zu begegnen. Wenn das geschah, mussten sie schnell und konsequent handeln. Ihr einziger Vorteil mitten im Flaggschiff des Feindes bestand darin, dass niemand von ihrer Gegenwart wusste.
    Als Erstes benötigten sie einen halbwegs sicheren Unterschlupf, von dem aus sie agieren konnten. Einen Wartungsschacht etwa oder einen alten Lagerraum.
    Danach mussten sie sich Ziele setzen. Gucky kannte sie selbst noch nicht, weil alles viel zu schnell gegangen war. Sie hatten handeln müssen und die Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Sollten sie Kaowen töten und damit dem xylthischen Militär den Kopf abschlagen? Oder die RADONJU sabotieren? Sie sogar – kapern?
    Eines schien momentan so undurchführbar wie das andere.
    »Hier.« Mondra blieb stehen und deutete auf ihr Armbanddisplay, wo sich ein Ortungsbild der Umgebung zeigte. »Hinter dieser Wand liegt ein großer Raum, vollgestellt mit Kisten. Offenbar eine Lagerhalle.«
    »Wie es der Zufall will, habe ich auch gerade an so etwas gedacht«, meinte Gucky so locker wie möglich. In Wirklichkeit war er überhaupt nicht zum Scherzen aufgelegt. Er teleportierte mit seiner Begleiterin in den Raum.
    Regale bedeckten die Wände, vollgestellt mit verschlossenen Kisten. Unter der Decke verlief eine Unzahl von Rohren. Eine Ansammlung von metallischen Aggregaten brummte leise. Gucky deutete dorthin. »Was immer das ist, dahinter gibt's ein Eck, in das niemand so schnell schauen wird. Voilà, unser Hauptquartier an Bord der RADONJU, wenn du mich fragst.«
    Mondra nickte nur. Gemeinsam gingen sie hinter den Aggregatekomplex. Mondra setzte sich mit dem Rücken gegen die Wand, Gucky tat es ihr gleich. Er grinste. »Besser als nichts. Und jetzt sollten wir überlegen, wie wir möglichst viel Schaden anrichten können ...«
     
    *
     
    Protektor Kaowen rief in der Zentrale der RADONJU die neuesten Kursdaten ab. Das Treffen mit mehr als zweitausend seiner verbliebenen Schiffe stand kurz bevor, weitere 50.000 Zapfenraumer würden folgen.
    Im Anschluss wartete ein Flug von weniger als einem Tag Dauer bis zum Hauptquartier des Verzweifelten Widerstands. Seine Feinde wiegten sich in Sicherheit.
    Es würde ein böses Erwachen für sie geben.
    Falls ihnen überhaupt Zeit zum Erwachen blieb, ehe sie starben.
     
    ENDE
     
     
    Die Ereignisse in Chanda streben ihrem Höhepunkt zu. QIN SHI scheint ausgeschaltet, und der Verzweifelte Widerstand ist in einzelne Gruppen zerfallen. Durch seine Kontrolle über Ramoz greift Högborn Trumeri nach der Macht – und nur Kaowen steht ihm noch im Weg. Oder kann Perry Rhodan doch noch eine Rolle spielen?
    Christian Montillon bringt im zweiten Teil seines Doppelbandes die Geschehnisse in der Doppelgalaxis zu ihrem vorläufigen Höhepunkt. Sein Roman ist nächste Woche im Zeitschriftenhandel erhältlich unter dem Titel:
     
    RHODANS ENTSCHEIDUNG
     

 
    Die Ephemere Pforte
     
     
    Die als Sonnenhäusler umschriebenen Spenta und ihre Mosaikintelligenz sind auch für eine Mutantin wie Shanda Sarmotte nicht einfach zu belauschen. Einzelne Spenta erscheinen ihr als winzige mentale Tropfen. Erst größere Gruppen lassen die Wahrnehmung fassbarer werden. Mit anderen Worten: Je größer diese Aktionsbündnisse sind, desto verständlicher werden die Gedanken der Spenta. Grundsätzlich dürften also die durch Sarmotte gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich der Ephemeren Pforte zutreffend sein, wenngleich ein Rest von Unsicherheit bestehen bleibt, ob tatsächlich alles richtig aufgefangen und verstanden wurde.
    Festzustehen scheint, dass die eigentliche Ephemere Pforte nicht wie die übrigen Sonnen in den rund 143 Lichtjahre durchmessenden Bereich der Anomalie transportiert, sondern erst
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