Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2676 – Der Chalkada-Schrein

PR 2676 – Der Chalkada-Schrein

Titel: PR 2676 – Der Chalkada-Schrein
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
hier nach Plänen von QIN SHI erzeugt wurde. Ausgangspunkt war neben dem Sonnenzwilling Gills-Ghaulinc ein Schwarzes Loch; die Sonnen und das Schwarze Loch bilden gemeinsam ein gleichschenkliges Dreieck.
    Der Ereignishorizont des Schwarzen Loches als jene Grenze, ab der die Fluchtgeschwindigkeit größer als die Lichtgeschwindigkeit ist, hat einen Durchmesser von »nur« 25 Kilometern. Angeblich gelang es QIN SHI, ein sogenanntes primordiales Schwarzes Loch des Universums zu bergen – also eins, das in ersten Sekundenbruchteilen nach dem Urknall in Raumbereichen entstanden sein soll, in denen die lokale Massen- und Energiedichte schon genügend hoch war.
    Ob es sich tatsächlich um ein solches handelt, muss offenbleiben – die terranische Forschung hat bislang keines dieser kleinen Objekte entdeckt, deren Masse im Bereich zwischen rund 1012 Kilogramm und etwa der des Mondes von 7 mal 1022 Kilogramm liegen sollte. Das Schwarze Loch der Ephemeren Pforte fällt mit rund 4,3 Solmassen jedenfalls in die Größenordnung der stellaren Schwarzen Löcher.
    Hinzu kamen die künstlich positionierten blauen Überriesen der Spektralklasse B, die die 45-fache beziehungsweise 48-fache Solmasse aufweisen. Die ursprünglich zu Gills-Ghaulinc gehörenden 43 Planeten und annähernd 300 Monde wurden in das Schwarze Loch eingespeist. Von den beiden blauen Riesen aus führt überdies weiterhin ein beständiger Strom modifizierter Ephemerer Materie zum Schwarzen Loch, auf den die Ephemere Pforte offenbar ununterbrochen angewiesen ist.
    Hierzu haben die Spenta den Kern der kleineren Sonne Gills in ein Weißes Loch verwandelt – eine Singularität, die nicht durch einen Ereignishorizont verhüllt wird, sondern nackt ist; eine Singularität, aus der Energie und Masse aus einem einzigen Punkt herausschnellt. Gills mit seinem Weißen Loch ist aber nur die Mine für die mächtige Spenta-Maschinerie, die unerschöpflich sprudelnde Rohstoffquelle für das, was die Spenta nach Maßgabe QIN SHIS gebaut haben und jetzt in Gaulinc betreiben.
    Das Ghaulinc im größeren des Sonnenzwillings ist eine gigantische Industrieanlage der Spenta, eine Werft, die ein einziges Produkt herstellt: ein Chrono-Lot als Kernstück der Ephemeren Pforte. Ohne das Lot – so die Aussage der Spenta – ist keine Einspeisung des psimateriellen Korpus einer Superintelligenz in die Matrix der Anomalie möglich, weil die Ephemere Pforte hinter dem Ereignishorizont des Schwarzen Lochs liegt.
    Die Ephemere Pforte zerlegt den Korpus im Moment der Passage und zerstreut ihn in denkbar kleinste zeitlose Quanten, die die Spenta Psitonen nennen. Diese können mit dem Chrono-Lot neu in der Zeit ausgerichtet, neu chronografiert werden. Auf diese Weise werden sie aus der Zukunft hinter dem Ereignishorizont geborgen und in die Gegenwart der Anomalie geleitet. Dabei verlieren sie sämtliche raumzeitlichen Koordinaten der Anomalie und lagern sich an deren Nullzeit-Sphäre an, gewissermaßen an ihrer Außenseite.
    Diese Anhaftung ist es letztlich, wodurch die Anomalie stabilisiert wird. Auf dieser Außenhaut wächst Korpus um Korpus eine, wie es die Spenta nennen, meta-mentale Schicht. Da diese aber nicht bei Bewusstsein, sondern tot ist, kann diese Ablagerung die Anomalie nicht steuern. Die Folge: Nach einer kurzen Frist der Stabilisierung gerät die Anomalie wieder aus der Balance, taumelt, nähert sich mal diesem, mal jenem Universum an und gerät dadurch in den Einflussbereich der diversen universalen Konstanten und Kontexte. Sie droht dann zwischen ihnen zerrieben zu werden. Nebeneffekt dieses Taumelns ist das Desaster der inner-anomalen Naturgesetze – wie Gravoerratik und dergleichen. Endgültige Abhilfe kann nur die Transformation der Anomalie in ein Neuroversum verschaffen. Ihre Erweckung, wie die Spenta sagen ...
     
    Rainer Castor

 
    Vorwort
     
     
    Liebe Perry Rhodan-Freunde,
     
    diese Woche ist »Perry Weekly« wieder mit an Bord. Wenn ich mir das Bild so ansehe, gebe ich Perry keine halbe Sekunde mehr. Zeichner Lars Bublitz hat eine »ganz, ganz böse« Zeichnung gemacht.
    Mit dem 21. 12. 2012 wird es übrigens nichts. Der Zeitplan von Konrad Kustos reicht weit über dieses Datum hinaus. Mehr dazu findet ihr unter »Neue Trompeten für Jericho« weiter hinten auf dieser LKS.
     
     
    Vermischtes aus der Mailbox
     
    Hans-Joachim Werner, [email protected]
    Galaktische Grüße aus Zittau! Da ich zurzeit das Bett hüten muss, komme ich zum Nachlesen der PR-Hefte.
    Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher