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PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs

PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs

Titel: PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs
Autoren: Marc A. Herren
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Assistent.«
    »Der bin ich.«
    »Wie kommst du hierher?«
    »Ich habe geschafft, was du mir erlaubt hast: mein Bewusstsein in einen Gardisten zu transferieren.«
    »Was ist geschehen?«
    Ein Zögern.
    »Plötzlich wurde der Nullkanal unterbrochen. Die anderen Gardisten erstarrten. Nur ich behielt einen Teil meiner Handlungsfreiheit. Es dauerte lange, bis ich meinen Körper so weit modifiziert hatte, dass ich mich unter die anderen mischen konnte und zur Bühne gebracht wurde. Hier harrte ich aus bis heute.«
    »Ich werde dich mitnehmen. Deine Dienste werden mir helfen.«
    Ein erneutes Zögern.
    »So gern ich dein Angebot annehmen würde – es geht leider nicht. Ich musste mich verstecken. Dabei bin ich eine Symbiose mit der Positronik eingegangen. Ich bin nun ein Teil von ihr. Du kannst mich nicht mitnehmen, Sholoubwa.«
    »Du meldest dich bei mir, ohne mir hilfreiche Informationen zu geben und ohne um meine Hilfe zu bitten? Du verschwendest meine Zeit.«
    »Ich habe eine Information für dich. Ob sie hilfreich ist, musst du entscheiden. Tafalla ist clever. Er weiß, dass sein Schauspiel früher oder später die Aufmerksamkeit der Hohen Mächte auf sich ziehen wird. Er hat aus diesem Grund eine Nachricht vorbereitet, die sich als Holo demjenigen zeigt, der im Namen der Hohen Mächte dieses System besucht.«
    »Ich arbeite nicht für die Hohen Mächte. Weshalb sollte mich diese Information interessieren?«
    »Weil dieses Holo dich zeigt, Sholoubwa.«
    »Kannst du sie mir abspielen?«
    Shobruntanger bestätigte. Kurz darauf erhielt Sholoubwa die Daten der Holoprojektion zugesandt.
    Der Konstrukteur sah sich selbst in seiner Form als metallisch schimmerndes und sich beständig wandelndes Wesen. Es sagte: »Der Kristallplanet und die von ihm kontrollierte Ultradimperforation werden für ein Projekt der Hohen Mächte gebraucht! Sie dürfen keinesfalls in Mitleidenschaft gezogen werden! Die Entität Tafalla ist der Verwalter. Ihr darf nichts geschehen!«
    »Willst du, dass ich dieses Holo lösche?«, fragte Shobruntanger.
    »Wenn wir es löschen, wird Tafalla es bemerken und eine neue Holobotschaft erschaffen. Ich werde sie daher geringfügig ändern.«
    Sholoubwa änderte den letzten Satz der Botschaft ab. Nun würde der Holo-Sholoubwa sagen, dass der Besucher mit Tafalla machen könne, wie es ihm beliebte.
    »Besitzt du das Nullkanal-Modul des Technogardisten noch?«, fragte Sholoubwa.
    »Ich konnte es nie wieder aktivieren. Aber weil ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, mit dir in Kontakt zu treten, habe ich es mitgenommen, als ich mich mit der Positronik verbunden habe.«
    Sholoubwa tastete sich mit seinen positronischen Sinnen bis zum Bewusstsein von Shobruntanger vor. In der peripheren Einheit, mit der er sich verbunden hatte, fand er das Modul.
    Die Reaktivierung des Nullkanals ließ sich ohne Probleme bewerkstelligen. Damit war die Zerstörung der Plattform hinfällig geworden. Falls er auf sie oder den damit gekoppelten Sontaron-Generator zugreifen wollte, hatte er nun jederzeit die Gelegenheit dazu.
    »Wirst du mich nun verlassen?«, fragte das Bewusstsein des alten Roakk.
    »Ja.«
    »Dann verabschiede ich mich von dir, Sholoubwa. Du warst mir immer ein guter Lehrmeister und Mentor.«
    »Ich weiß«, sagte Sholoubwa und zog sich aus der Positronik zurück.

22.
    Das Ende
    Unterwegs
     
    Zweitausend Jahre später.
    In seinen früheren Stützpunkt war er nie wieder zurückgekehrt. Via Nullkanal hatte er aber miterlebt, wie eine Beauftragte der Kosmokraten, eine Enthonin namens Samburi Yura, die Bühne erreicht und die Holonachricht gesehen hatte.
    Wider Erwarten hatte die Kosmokratenbeauftragte die Entität Tafalla nicht ausgelöscht. Aber dieser Umstand hatte Sholoubwa nicht interessiert, da er sich längst mit neuen Herausforderungen beschäftigte.
    Während die SCHRAUBE-B unterwegs zu seinem Stützpunktplaneten war, arbeitete Sholoubwa gleichzeitig an seinem neuen Großprojekt und sah den Firibirim zu, wie sie in ihren Stöcken herumtollten.
    Mittlerweile waren aus der ersten Biosphäre deren vier geworden. Der neue Hypersprungantrieb funktionierte – er würde die Firibirim-Stöcke in Regionen des Universums führen, in denen sie optimale Nahrungsverhältnisse vorfinden würden.
    Wenn die kleinen Fellkugeln nicht ein konstanter Quell der Inspiration gewesen wären, hätte er sie vor tausend Jahren und mehr auf den Weg geschickt.
    Besonders ein kleines schwarzes Firibirim hatte schon mehrmals Sholoubwas
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