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Klueger werden und Demenz vermeiden

Klueger werden und Demenz vermeiden

Titel: Klueger werden und Demenz vermeiden
Autoren: Peter Mersch
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1 Einführung
    Möglicherweise werden Sie sich mit Blick auf den zugegebenermaßen etwas reißerischen Titel fragen, wieso ausgerechnet in diesem Buch etwas substanziell Neues zu den Themen
Steigerung der eigenen kognitiven Leistungsfähigkeit
und
Vermeidung von Demenz
stehen sollte, was über die einschlägigen Publikationen der zuständigen Experten und Fachwissenschaftler hinausgeht.
    Dies lässt sich leicht beantworten: Ich litt bis ca. Ende 30 unter chronischer Migräne, konnte mich dann aber selbst heilen. In meinem Buch „Migräne. Heilung ist möglich“ veröffentlichte ich ca. 20 Jahre später eine auf meinen Erfahrungen und Einsichten beruhende eigene Migränetheorie, die auch die Grundlage der Erklärungen und Empfehlungen des vorliegenden Buches ist.
    In einem separaten Abschnitt meines Migränebuches deutete ich damals bereits an, dass sich vermutlich auch die Übergewichtsproblematik und dabei insbesondere deren epidemischer Charakter auf die gleichen Zusammenhänge zurückführen lassen. Später baute ich die Gedanken zu einem eigenständigen Buch mit dem Titel „Wie Übergewicht entsteht … und wie man es wieder los wird“ aus.
    Die von mir zu Migräne und zur Übergewichtsproblematik verfassten, oftmals recht wissenschaftlich gehaltenen und nicht immer ganz leicht zu lesenden Bücher finden Sie in der Literatur. Daneben betreibe ich mit www.miginfo.de seit dem Jahr 2004 eine der weltweit umfangreichsten Websites zum Thema Migräne. Wie Sie sehen, kenne ich mich also zumindest mit einer Gehirnerkrankung – nämlich der Migräne – bestens aus.
    Doch was bedeutet chronische Migräne eigentlich für die davon betroffene Person im Alltag?
    Meinen ersten Migräneanfall erlebte ich im Alter von 15 Jahren. In den darauf folgenden Jahren nahm die Krankheit kontinuierlich an Schwere zu. Um das 35. Lebensjahr herum erlitt ich nicht nur ca. 100 schwere Migräneattacken pro Jahr, sondern kämpfte zugleich mit einer gravierenden geistigen Erschöpfung. Beispielsweise war es mir damals kaum mehr möglich, in größeren Geschäften einkaufen zu gehen, ohne dabei unter starken Schwindelsymptomen zu leiden. In Fußgängerzonen oder auf Wochenmärkten bekam ich regelmäßig Panikattacken ob des allgemeinen Gedränges und der Menschenmassen. Daneben litt ich unter Konzentrations-, Schlaf- und sonstigen Störungen, von denen mir die rheumatischen Symptome, die Depressionen und die ständige Müdigkeit noch am stärksten in Erinnerung geblieben sind. Ich fühlte mich damals geistig und körperlich älter als mein Vater, der bei meiner Geburt immerhin bereits 40 Jahre alt war. Von der Medizin war keine Hoffnung mehr zu erwarten, denn die behandelnden Ärzte hatten mir bereits eröffnet, dass ich im medizinischen Sinne austherapiert sei, und alles wohl auf eine Frühverrentung hinausliefe.
    Rückblickend betrachtet war ich damals wohl auf dem besten Wege, mein Gehirn substanziell zu schädigen. Im Grunde war es nur noch eine Frage der Zeit, bis es zum unaufhaltsamen Prozess in die Demenz gekommen wäre.
    Doch wie sieht es heute aus? Dazu möchte ich Sie bitten, sich einmal die letzten beiden Seiten des vorliegenden Buches anzusehen. Dort finden Sie einen Hinweis – nennen Sie es meinetwegen eine Reklame – auf mein im Oktober 2012 erschienenes Buch „Systemische Evolutionstheorie“, zu dessen Grundgedanken sich einige äußerst kluge und in den Wissenschaften allseits anerkannte Köpfe vorab sehr positiv geäußert haben.
    Zur besseren Einschätzung des Vorgangs sollte man vielleicht noch wissen, dass die Darwinsche Evolutionstheorie – neben einigen anderen Großtheorien wie die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie, die Quantentheorie etc. – zu den Säulen des modernen wissenschaftlichen Weltbildes zählt. „Systemische Evolutionstheorie“ ist der Versuch, sie so zu verallgemeinern – und dabei zugleich einige ihrer bekannten Schwachstellen zu beheben –, dass auch die nichtbiologischen, soziokulturellen Evolutionen auf ihrer Grundlage modelliert werden können, woran auf der Darwinschen Lehre beruhende Ansätze bislang gescheitert sind, wie unter anderem das Beispiel des Sozialdarwinismus belegt. Was ich dort also vorhabe, ist alles andere als ein kleines und einfaches Unterfangen.
    Nun wird sich die Systemische Evolutionstheorie zugegebenermaßen noch bewähren müssen. Grundsätzlich ist denkbar, dass sie sich bei eingehenderer Prüfung als nicht ausreichend tragfähig oder gar als falsch
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