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PR 2624 – Todesfalle Sektor Null

PR 2624 – Todesfalle Sektor Null

Titel: PR 2624 – Todesfalle Sektor Null
Autoren: Arndt Ellmer
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Wega wichtige Informationen von Aurora überbracht hatte.
    »Er kann mir gestohlen bleiben«, antwortete Lagon Claudrin.
    In der Holokugel baute sich ein Abbild des Arkoniden auf. »Als Vorsitzender des Galaktikums übernehme ich die Sicherung des Sektors Null. In einer halben Tonta erwarte ich einen umfassenden Bericht. Desweiteren übernehme ich nach Ausrufung des Ausnahmezustands ab sofort die JULES VERNE – es ist unser schnellstes und bestes Schiff zur Verteidigung der Milchstraße.«
     
    ENDE
     
     
    Die Aufregung um das verschwundene Solsystem ist groß, aber die Eigeninteressen der galaktischen Politiker ebenfalls. Wer soll die Liga Freier Terraner künftig, zumindest vorläufig nach außen vertreten, und wie selbstständig oder abhängig wird die kopflose, aber nach wie vor mächtige LFT künftig im Galaktikum agieren?
    Hubert Haensel widmet sich diesem Thema und setzt die Handlung des vorliegenden Bandes nahtlos fort. Sein Roman, der die Nummer 2625 tragen wird, erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    DAS PLEJADEN-ATTENTAT
     

 
     
    Zur Lage in der Milchstraße (I)
     
    Das Solsystem ist verschwunden, die BASIS entführt – die dramatischen Ereignisse des 5. September 1469 NGZ haben unweigerlich Auswirkungen auf die Entscheidungsträger in der Milchstraße. Es dreht sich hierbei nicht nur darum, herauszufinden, was eigentlich genau passiert ist, sondern auch um die Entscheidung; vor allem im Galaktikum, aber auch in der LFT, und mit welchen Mitteln darauf zu reagieren ist.
    Und es ist ja nicht so, dass es keine sonstigen Probleme geben würde. Die Regierung der Liga Freier Terraner hatte in den Jahren ab 1312 NGZ keine Gelegenheit ausgelassen, um vor den mit der »Modifikation des hyperphysikalischen Widerstandes« verbundenen Gefahren zu warnen. Sie ging mit gutem Beispiel voran, indem sie mit exorbitantem finanziellen Aufwand versuchte, sämtliche Planeten der LFT in den wichtigsten Grundlagen zu Selbstversorgern zu machen und die Grundlagenforschung voranzutreiben. Dennoch wurde die Ankündigung selbst in den eigenen Reihen meist eher mit Skepsis aufgenommen.
    Ein Grund hierfür war nicht zuletzt der mit der Warnung durch Cairol III. am 28. Mai 1312 NGZ an Bord der SOL verbundene Hinweis, es handele sich um eine universumsweite Modifikation, die von den Kosmokraten angeblich zur Einbremsung des »Lebens an sich« vorgenommen würde. Selbst viele Jahre nach dem Hyperimpedanz-Schock gab es genügend Wissenschaftler, die einen kosmokratischen Eingriff wie auch immer gearteter Natur in Zweifel zogen und eher von einem natürlichen Prozess ausgingen, der vielleicht alle paar Milliarden Jahre als zyklische Fluktuation stattfindet – verbunden mit dem Hinweis, dass sich die Kosmokraten in Kenntnis dessen quasi mit »fremden Federn« geschmückt hätten.
    Die inzwischen durch die Geschichte der Frequenz-Monarchie bekannten drei früheren Hyperimpedanz-Erhöhungen im Verlauf der letzten rund zehn Millionen Jahre – von den Vatrox als Erste bis Dritte Hyperdepression bezeichnet – gaben den Skeptikern massiven Aufwind. Die meisten Wissenschaftler gehen 1469 NGZ davon aus, dass die Fluktuationen des hyperphysikalischen Widerstands im Kern natürliche Ursachen haben.
    Schon vor dem eigentlichen Hyperimpedanz-Schock in der Nacht vom 10. auf den 11. September 1331 NGZ um 2.28 Uhr Terrania-Standardzeit (TS) wurde klar, dass die Primäreffekte – erhöhter Energieverbrauch, verringerter Wirkungsgrad aller hyperphysikalisch arbeitenden Aggregate, beschleunigtes Auslaugen der Hyperkristalle bis hin zum Zerfall, größere Anfälligkeit gegenüber äußere Einflüsse – leider nur eine Seite der Medaille war.
    Mit den Sekundäreffekten in Gestalt der extrem verstärkten und gehäuft auftretenden Hyperstürme gab es eine Nuss zu knacken, die selbst ohne die Hyperimpedanz-Erhöhung sogar bei voller Funktionsbereitschaft der alten Technik zu massiven Behinderungen geführt hätte. Die beste Vorbereitung nutzt leider herzlich wenig, wenn bei Werten von 100, 150, 200 oder noch mehr Meg Wirkungen zu beobachten sind, die sich zum Teil gegenseitig aufschaukeln und neben den hyperphysikalischen sogar konventionelle Anwendungen massiv »aus dem Ruder werfen«. Gründe dafür können das Auftreten von raumzeitlichen Verzerrungen, das Aufklaffen von Tryortan-Schlünden oder eine normalphysikalische Störstrahlung sein oder schlicht und einfach die Tatsache, dass es zu
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