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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind
Autoren: Andrea Pabel
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mit Cornelia und den
    Eltern Scherer am Zaun.
    Michaela betrachtete das Fohlen mit roten Wangen, ihre Augen leuchteten, als das Pferdekind mit ein paar wilden Bocksprüngen um seine Mutter herumsauste. „Es soll Stella heißen“, sagte sie auf einmal.
    „Stella!“ Sabine probierte den Namen zögernd. „Ein hübscher Name!“
    „Er paßt gut zu ihr“, sagte Michaela, „denn Stella heißt auf isländisch Stern!“
    „Ein guter Name“, fand auch Cornelia. „Ich gratuliere!“
    „Kann ich zu ihr gehen?“ wollte Michaela wissen.
    Cornelia war einverstanden und öffnete das Tor.
    Wolkenmähne hielt noch immer Abstand zu den anderen Pferden, nur Glofaxi hatte sie inzwischen erlaubt, ihr Fohlen zu begrüßen.
    Michaela ging auf das Kleine zu.
    „Nicht zu schnell!“ mahnte Cornelia.
    Auf ihren Rat hin ging Michaela in die Hocke und näherte sich dem Fohlen so. Nun war ihre Größe nicht mehr so bedrohlich für die kleine Stute.
    Stella reckte neugierig den Kopf vor. Ihre kleinen wolligen Ohren spielten aufmerksam, als Michaela ihr die Hand entgegenhielt. Ganz vorsichtig näherte das Mädchen sich noch einen Schritt, dann liebkosten ihre Finger das kleine weiche Maul.
    Langsam fuhr sie den Hals des Fohlens entlang. „Sie hat ganz weiches Fell!“ flüsterte sie und hielt dann still, als Stella die Nüstern ihren Haaren näherte und darin herumschnoberte, um den Geruch aufzunehmen.
    „Es ist gut, Stella daran zu gewöhnen, sich am ganzen Körper berühren zu lassen!“ sagte Cornelia. „Aber ein Pferdekind ist kein Spielzeug. Sie will nicht den ganzen Tag betätschelt und gestreichelt werden.“
    Michaela richtete sich langsam neben Stella auf. Nun erschrak das Fohlen nicht mehr, sondern blieb stehen, während das Mädchen es am Rücken kraulte und ihm dann mit den Händen durch die wollige Mähne fuhr.
    Wolkenmähne sah mit geblähten Nüstern zu ihrem Kind, sie beobachtete Michaela genau. Nach ein paar Minuten wieherte sie leise, Stella gab Antwort und lief sofort zu ihr.
    Nun ging Michaela zu Wolkenmähne und begrüßte auch sie. „Das hast du gut gemacht“, lobte sie. „Meine schöne kleine Stute, ein wunderbares Kind hast du gekriegt. Und alles ist gutgegangen, zum Glück!“
    Die Eltern Scherer kamen heran. „Sie haben uns alle sehr geholfen“, Max Scherer wandte sich an Cornelia. „Wir möchten uns bei Ihnen und allen auf dem Ponyhof sehr bedanken „Und zwar mit einem kleinen Fest zu Ehren un-seres Pferdekindes!“ sagte Lisa Scherer. „Alle sind herzlich eingeladen!“
    „Toll!“ Sabine war begeistert. „Das wird Spitze werden! Ein Fest für Stella!“
    „Das Fest ist der richtige Anlaß für einen Frühjahrsputz!“ verkündete Cornelia. „Wenn die Scherers schon ein Fest für uns alle geben, wollen wir den Ponyhof von seiner besten Seite zeigen!“ Stefan, Sabine und Franz Neuhauser mit seinem Frontlader vom Nachbarhof machten sich daran, den Offenstall auszumisten. Den Winter über hatte Stefan zwar die nassen Stellen und den meisten Mist entfernt; aber er hatte nicht alles Stroh herausgeräumt, sondern dick darübergestreut. So war im Laufe der Monate eine „Matratze“ entstanden, die die Pferde im Winter wärmte und gut gegen die Bodenkälte isolierte. Nun aber mußte sie entfernt werden, und das bedeutete viel Arbeit.
    „Nur gut, daß du uns hilfst!“ sagte Sabine zu Franz und lehnte sich keuchend auf ihre Mistgabel.
    „Da hättet ihr lange zu tun, wenn ihr den ganzen Mist mit Schubkarren wegfahren wolltet!“ Franz lachte, sein Frontlader war schon fast voll, die dritte Fuhre war bereits unterwegs. „Ich kann den Pferdemist gut brauchen“, fuhr er fort. „Die Oma schwört, daß es nichts Besseres für ihre Rosen gibt. Und im Gemüsegarten ist der Mist für die Früh-beete gerade recht!“
    Es dauerte Stunden, bis der große Offenstall endlich ausgeräumt war, aber endlich hatten sie es doch geschafft. Stefan spritzte den Stallboden mit heißem Wasser ab und schrubbte ihn gründlich, während Sabine die Futterkrippen säuberte und die Spinnweben aus den Ecken fegte.
    „Das hätten wir geschafft!“ sagte Stefan zufrieden, als Franz Neuhauser endlich heimgefahren war. Stefan schob einen Balken vor den Eingang. Der Stall sollte erst austrocknen, ehe er mit Löschkalk ausgestreut wurde, um ihn zu desinfizieren. Dann erst würde alles frisch eingestreut und die Pferde wieder hineingelassen werden.
    Am nächsten Tag hatte Sabine einen richtigen Muskelkater von der ungewohnten
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