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Ponyhof kleines Hufeisen - 01 - Wolkenmaehne sucht Freunde

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 01 - Wolkenmaehne sucht Freunde
Autoren: Andrea Pabel
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Hand auf den Mähnenkamm. Wolkenmähne prustete kurz und ging weiter.

Ein Hund in Not
    „Schau mal, was ich gefunden habe!“ Cornelia hielt ein rostiges Hufeisen in die Höhe.
    Sabine nickte. Cornelia hatte ihr erzählt, dass der Überlieferung nach einmal ein Hirtenmädchen ein kleines Hufeisen in den Bergen gefunden und hier auf den Hof gebracht hatte. Über dem Stall hing ein kleines altes Eisen, vielleicht war es ja das Hufeisen des Hirtenmädchens. Jedenfalls sagten die Bauern der Gegend, dass man mit Pferden und Ponys hier auf dem Hof schon immer Glück gehabt hatte.
    Cornelia drehte das Eisen nachdenklich in den Händen. „Wahrscheinlich gab es früher hier Kaltblüter. Unsere Pferde haben viel kleinere Hufeisen. Wir werden es gleich aufhängen! Es kommt über die Haustür, als Glücksbringer!“
    „Aber richtig herum!“, rief Sabine. „Damit das Glück nicht herausfällt!“
    Die große Wohnstube des Hofes war mit behaglichen alten Holzmöbeln eingerichtet. Cornelia hantierte am Herd und brühte den Tee auf. „Nächste Woche fängt der Reitunterricht an“, sagte sie und stellte die Tassen auf den Tisch. „Am Wochenende kommen die zwei Großen dazu, und am Montag kann es losgehen. Ein paar Anmeldungen habe ich schon.“
    „Welche Großen? Hast du neue Pferde gekauft?“
    „Das nicht, aber mein Onkel verkleinert seine Reitschule in Hessen. Er wird älter und will nicht mehr so viele Pferde haben. Da übergibt er mir Gustav und Melissa. Gustav ist ein brauner Trakehnerwallach, ein echtes Verlasspferd. Melissa ist eine weiße Oldenburgerin, nicht ganz so ruhig wie Gustav, aber ein feines Pferd für fortgeschrittene Reiter. Du wirst sie mögen!“
    „Vielleicht kommt dann auch Katrin mal zum Reiten!“ Sabine vermisste ihre Freundin manchmal. Eigentlich hatte Katrin das Reiten auf den Isländern Spaß gemacht, aber das wollte sie ihren Freundinnen aus der Reitschule nicht erzählen. Die schworen alle auf Großpferde und machten sich furchtbar wichtig. Man stieg doch nicht auf Ponys um! Sabine war das egal, sie hatte sich in der Reitschule nie richtig wohl gefühlt. Turniere mochte sie nicht. Und Isländer liebte sie über alles, vor allem natürlich Wolkenmähne.
    „Du wolltest doch ein Einweihungsfest geben, wenn alle Pferde da sind“, sagte sie zu Cornelia.
    „Stimmt, daran habe ich auch gerade gedacht!“ Cornelia warf einen Blick auf den Kalender. Sie entschied sich für den kommenden Sonntag und gab gleich eine kleine Anzeige in der Zeitung auf. Sabine sollte alle Kinder aus dem Dorf einladen. Zum Abschied sagte Cornelia noch, dass das Fest eine gute Gelegenheit sein könnte, um Michaela kennen zu lernen.
    Nachdenklich machte Sabine sich auf den Heimweg. Wolkenmähne zuliebe wollte sie sich Mühe geben. Hoffentlich blieb die Stute auf dem Hof.
    „Meine Güte, wir haben so viel zu tun!“ Cornelia starrte auf ihre Liste. Dann beschloss sie, ins Dorf zu fahren, um Limonade, Brot, viel Käse, Würst-chen und einen Kasten Bier zu holen. Der Bürgermeister höchstpersönlich hatte sein Kommen angekündigt. Cornelia bat ihre Helfer, den Hof zu fegen und die Pferde gut zu versorgen. Gustav und Melissa mussten auf die Hauskoppel gebracht werden. Bei dem schönen Wetter sollten sie nicht im Stall sein.
    Gestern Abend waren die beiden Großen angekommen. Ohne Probleme hatten sie sich aus dem Hänger führen und in den Stall bringen lassen. Dort hatten sie zum Eingewöhnen die Nacht verbracht. Cornelia hatte Sabine erklärt, dass die beiden keine Offenstallhaltung gewohnt waren und sich erst langsam umstellen mussten.
    Nun, da die Großpferde da waren, fühlte Katrin sich wohler auf dem Hof. „Ich möchte Melissa übernehmen“, sagte sie dann und nahm ihr Halfter vom Haken. „Na, meine Schöne“, begrüßte sie die Schimmelstute, „jetzt geht es raus auf die Weide!“ Kaum waren die Pferde auf der Koppel, fuhr der blaue Mercedes auf den Hof. Michaela! Sabine blieb stehen. Cornelia war noch unterwegs -wer sollte die Scherers begrüßen?
    „Stell dich nicht so an“, Katrin zog ihre Freundin mit sich. „Wir gehen hin und sagen guten Tag. Vielleicht hilft Michaela uns beim Rausbringen der Teller!“
    „Das glaubst du doch selbst nicht“, sagte Sabine, aber dann ging sie doch mit.
    Katrin stellte sich vor und hielt Michaela die Hand hin.
    Etwas verblüfft nahm Michaela ihre Hand. „Sie sind noch ein bisschen früh dran“, erklärte Sabine, „aber Cornelia wird bald zurück sein!“ „Wir
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