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Poltergeist

Titel: Poltergeist
Autoren: Kat Richardson
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im Zimmer. »Lieber nicht«, sagte ich. »Vielleicht könnten wir uns etwas weniger Unheimliches ansehen.«
    In stillen Momenten überkamen mich immer wieder Gefühle von Schuld, Zorn und Bedauern. Ich wollte keinen Film sehen, der mich an Ian erinnerte und daran, dass ich Carlos nicht davon abgehalten hatte, ihn in den Wahnsinn zu treiben. Ian würde zwar niemanden mehr töten, aber er würde auch auf ewig in einem Alptraum gefangen bleiben. Ich wusste nicht, ob ich etwas hätte ändern können. Ich wusste nur, dass ich es nicht getan hatte.

ANMERKUNGEN DER AUTORIN
    D as Wah-Mee-Massaker gab es wirklich. Ich erfuhr da von durch das Internetportal HistoryLink.org ( www.historylink.org/essays/output.cfm?file_id=382 ) und stellte weitere Nachforschungen an, bevor ich den Tatort des bereits vergessenen Verbrechens in meine Geschichte einbaute. Durch einen seltsamen Zufall tauchte das Verbrechen nur eine Woche, bevor ich meinen ersten Entwurf einreichen wollte, in den Schlagzeilen der örtlichen Zeitungen wieder auf. Einer der Mörder wollte vor dem Bewährungsausschuss seine Haftentlassung bewirken. Es war eigenartig, durch die Straßen von Chinatown zu laufen und zu hören, wie die Leute von etwas sprachen, woran sie bereits seit Jahren nicht mehr gedacht hatten.
    Bei meinen Nachforschungen fand ich auch heraus, dass sich um Seattles International District eine ganze Reihe faszinierender Geschichten ranken – viele von ihnen tragisch, bizarr oder berührend. Der fruchtbare Boden der Geschichte bietet für eine Serie wie diese großartiges Material, und ich hoffe, auf diese Weise immer wieder Vergessenes ans Tageslicht zu befördern.
    Ich habe mich auch in die Geschichte des Women’s Army Corps und der Women’s Auxiliary Ferrying Squadron eingelesen,
aus denen sich die sogenannten WASPS (also die zivilen Pilotinnen während des Zweiten Weltkriegs) formierten. Aus diesen Informationen baute ich die Hintergrundgeschichte für Celia auf, die absichtlich Fehler enthält, obgleich die Entwicklung der WASPS und die Erzählungen über jene Frauen, die Militärflugzeuge flogen, wirklich faszinierend sind. Ich habe es fast bedauert, sie verfälschen zu müssen. Falls Sie Lust haben sollten, sich näher damit zu beschäftigen, würde ich vorschlagen, sich erst einmal die Webseite der US Centennial of Flight Commission anzusehen, wo man einiges über die Rolle der Frauen im Zweiten Weltkrieg erfährt ( www.centennialofflight.gov/ essay/ Air_Power/Women/AP31.htm ) sowie die Webseite der Texas Woman’s University über die Geschichte der WASPS ( www.twu.edu/ wasp/history.htm ).
    Als ich die Story für Poltergeist erfand, widmete ich mich natürlich auch dem echten Philip-Projekt. Es war nicht leicht, eine Kopie von Owens und Sparrows Buch Conjuring Up Philip zu finden, da die Auflage schon lange vergriffen ist und es sich sogar als schwierig herausstellte, antiquarisch ein Exemplar aufzutreiben. Was Ben über das Experiment erzählt, entspricht der Wahrheit. Auch heute versuchen Amateure immer wieder, es nachzustellen. Die Film- und Fernsehaufnahmen dieser Séancen wurden in den siebziger Jahren tatsächlich in Kanada ausgestrahlt. Inzwischen sind sie allerdings wohl verloren gegangen. Da ich ziemlich skeptisch bin und mich auch das Buch nicht überzeugen konnte, nehme ich nicht an, dass es sich bei den Experimenten um mehr als Einbildung handelte. Aber die Geschichte bildet einen wunderbaren Ausgangspunkt, von dem aus man weiterspinnen kann. Ich bin nicht die Einzige, die auf diese Idee kam. Seitdem das Buch veröffentlicht
wurde, hat es viele Schriftsteller und Drehbuchautoren gegeben, die das Philip-Experiment und seine Nachahmer für übernatürliche Abenteuergeschichten ausschlachteten.
    Da ich von Natur aus misstrauisch bin, hielt ich es für gerechtfertigt, mir auch die andere Seite der Medaille anzusehen und einige der Täuschungstechniken einzubauen. Dabei haben mir der professionelle Zauberer Richard Kaufman, der auch das Genii-Forum für Magier leitet, und James Randis Webseite randi.org sehr weitergeholfen. Ich habe außerdem Randis Buch Flimflam und zum Teil Harry Houdinis Buch A Magician Among the Spirits sowie die Biografie The Secrets of Houdini von J. C. Cannell gelesen.
    Auf einige spannende Ideen über den Tod kam ich durch Mary Roachs Buch Spook. Auch in Sandra Haarsagers ausgezeichneter Biografie über Seattles erste Bürgermeisterin – Bertha Knight Landes of Seattle – fand ich viele interessante Dinge,
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