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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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Gesicht nach unten am Ende des Stegs. Am Ufer stand Logan, selbst mit einer Pistole bewaffnet, die er noch immer auf seine Exfreundin gerichtet hatte.
    Er starrte hasserfüllt auf den leblosen Körper vor sich und sah dann zu mir. Sofort verschwanden seine harten Gesichtszüge und wurden weicher, als sich unsere Blicke trafen. Sorge spiegelte sich in seinen Zügen. Er warf die Waffe vor sich auf den Boden und rannte zu uns, wo er neben mir auf die Knie ging.
    »Baby, ist mit dir alles in Ordnung?« Logan riss sich seine Jacke vom Körper und legte sie mir über die Schultern. Er sah zu Mike und nickte.
    »Danke«, flüsterte er seinem Freund zu.

Kapitel 37
    Es ist vorbei
     
     
    Ich kauerte mit einer heißen Tasse Tee, die ich mit beiden Händen fest umschlossen hielt, auf Juris Couch. Neben mir saß Logan. Auf dem Sessel uns gegenüber hatte es sich Mike gemütlich gemacht.
    Nachdem wir das Haus erreicht hatten, duschten Mike und ich ausgiebig. Selbstverständlich in getrennten Badezimmern, denn davon gab es hier ja reichlich. Logan hatte unterdessen Juris Kleiderschrank auf den Kopf gestellt, um trockene Kleidung für uns zu finden.
    Was er fand, passte zwar, aber es war eine Beleidigung fürs Auge. Mike trug eine bunte Leinenhose und ein rosa gestreiftes Hemd. Er sah aus wie ein farbenblinder Hippie.
    Ich selbst hatte eine ähnliche Hose an. Ich versuchte nicht zu oft auf die Farben zu starren, um keine bleibende Sehstörung davonzutragen. Außerdem hatte Logan mich unter Protesten schließlich genötigt, einen von Juris dicken Strickpullovern anzuziehen. Ein kratziges Teil in Hanfgrün.
    In diesem Aufzug würde ich keine Polizeikontrolle überstehen. Jeder Cop, der mich in diesen Klamotten zu Gesicht bekam, würde mich umgehend wegen Drogenbesitzes verhafteten. Ich sah zu Mike, der zaghaft an seiner Teetasse nippte.
    »Hat es lange gedauert, bis ihr mein Verschwinden bemerkt habt?«, erkundigte ich mich.
    »Nicht länger als eine halbe Stunde. Dein Freund Alan hat sich sehr seltsam benommen und da wurden wir misstrauisch«, gestand er.
    »Seltsam benommen?«, echote ich fragend.
    »20 Minuten nachdem ihr im Konferenzraum verwunden seid, kam er heraus, wahrscheinlich um auf die Toilette zu gehen. Als er mich sah, lief er dunkelrot an und verhielt sich sehr auffällig. Ich bin sofort in das Zimmer und erkannte, dass du nicht mehr da warst. Alan knickte dann sehr schnell ein und erzählte mir alles, was ich wissen wollte. Danach habe ich Logan angerufen und mich umgehend auf den Weg gemacht«, teilte er mir mit.
    »Gut, dass du so ein hartnäckiger Leibwächter bist«, murmelte ich. Bei dem Gedanken, dass ich ohne Mikes Hilfe gestorben wäre, lief mir ein Schauer über den Rücken. Logan legte seinen Arm um mich und zog mich sanft zu sich.
    »Geht es dir etwas besser? Ist dir immer noch kalt?«, erkundigte er sich besorgt und zog die Decke fester um mich, die er mir über die Schultern gelegt hatte.
    »Mir geht es gut«, versicherte ich ihm und warf einen Blick hinaus zum Garten, wo ich diverse Lichtkegel von Taschenlampen erkannte, die sich hektisch hin und herbewegten.
    Ganz hinten am Teich waren einige Strahler aufgebaut. Ich beobachtete, wie zwei Männer einen grauen Sarg davontrugen. Mike folgte meinem Blick, stellte seine Teetasse auf den Tisch und erhob sich.
    »Dann will ich mal«, seufzte er, nickte uns zu und begab sich in den Garten, wo er kurz darauf angeregt mit einem der Polizeibeamten sprach.
    Ich versteifte mich automatisch. Würde man mich heute auch noch befragen? Müsste ich womöglich in diesen absurden Klamotten mit auf irgendeine Polizeiwache? Logan kannte mich gut. Er umfasste mein Kinn mit seiner Hand und drehte meinen Kopf zu sich.
    »Keine Angst, Mike regelt das. Heute wird dir niemand irgendwelche Fragen stellen. Morgen machen wir zusammen unsere Aussage und dann hat der Spuk endlich ein Ende.«
    »Ist es wirklich vorbei?«, flüsterte ich. So recht konnte ich nicht daran glauben, nachdem, was in den letzten Tagen alles geschehen war.
    »Ja, es ist vorbei«, versicherte er mir.
    »Und ich brauche keine Bodyguards mehr?«, erkundigte ich mich hoffnungsvoll. »Oder gibt es noch weitere durchgeknallte Exfreundinnen, von denen du mir nichts erzählt hast?« Logan lachte leise.
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Dann können wir jetzt wirklich ein ganz normales Leben führen und kommen endlich wieder zur Ruhe?«
    »Naja, so ganz zur Ruhe werden wir wohl nicht kommen«, erklärte er und grinste
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