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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Autoren: John Ringo
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wichtigsten Länder der Erde wird die Planung für solche Aufnahmen Monate, manchmal sogar Jahre im Voraus festgelegt. Die Teleskope kosten ja auch eine Menge Geld.
    Während in jener Nacht die Schattengrenze um den Globus wanderte, wurden alle Terminplanungen dieser Art auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, und Dutzende von Teleskopen richteten sich auf einen sehr kleinen Abschnitt des Himmels.
    Es gab natürlich ein gewaltiges Geschrei bei den »echten« Forschern. Denen, die Staatsgelder hatten, beispielsweise um die Sauerstofferzeugung von Mira-Sternen zu studieren, die natürlich wesentlich wichtiger waren als alles andere, das möglicherweise passieren konnte, ganz besonders bei diesen Pfuschern von Skyw… EIN WAS?
    Und dann erfuhr es die Presse.
     
    »Der Gudram-Ring hat eine stationäre Position am Lagrange-Punkt L2 eingenommen«, brummte Dr. Heinsch und sah auf seine Notizen. »Die Position ist nicht völlig stabil, aber anscheinend besitzt der Ring eine Art Stabilisierungssystem. Da er imstande war, ein Delta-v einzuhalten, um beim Einflug in das Sonnensystem abzubremsen,
ist diese Fähigkeit offenkundig vorhanden. Der L2-Punkt erzeugt jedoch eine stabile gravitatorische Interaktion zwischen Erde und Sonne, deshalb sind dort auch so viele Weltraumteleskope platziert. Der Energieoutput für die Stabilisierung ist demzufolge gering. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Ahnung, welche Methode der Ring benutzt oder welchen Zweck er erfüllt. Fragen?«
    »Wozu dient der Ring?«, fragte der erste Reporter.
    »Ich wiederhole, wir haben bezüglich der Methode keine Ahnung, wir wissen nicht, wie er funktioniert oder was er bezweckt, und wissen nicht, weshalb er hier ist. Im Augenblick ist er ebenso rätselhaft wie der Monolith aus 2001: Odyssee im Weltraum  …«
     
    »Büro des Präsidenten. Falls Sie eine Nachricht für den Präsidenten der Vereinigten Staaten hinterlassen wollen, drücken Sie bitte die 1. Für den Vizepräsidenten drücken Sie bitte die 2. Für die First Lady drücken Sie die 3 …«
    Die Telefonzentrale für die allgemeine Kontaktnummer für das Weiße Haus befand sich nicht im Weißen Haus. Sie befand sich in einem unauffälligen Bürogebäude in Reston, Virginia. Dort nahmen siebzig Call-Center-Mitarbeiter, vorzugsweise weiblichen Geschlechts, Anrufe von gewöhnlichen Bürgern, die den Präsidenten sprechen wollten, entgegen.
    In der Frühzeit des Telefons wurden alle Anrufe abgehört, Aufzeichnungen wurden gemacht und täglich zusammengetragen und geortet. Dazu brauchte man eine Menge Leute, die sich die Notizen ansahen und sich überlegten, was sie bedeuteten. Aber es gab allgemeine Grundmuster. Die Anrufe lagen auf einer Dreierskala. »Ich liebe den Präsidenten so sehr, dass ich sein Sperma
möchte.«  – »Der Präsident ist ein Idiot.«  – »Der Präsident wird am Freitag um vier Uhr Nachmittag sterben.« Also gab es Standardformulare. Dann kamen die Computer. Und Nummernspeicher. Und Stimmerkennung. Und automatische Stimmsynthese. Und Weiterleitungen und …
    Die Arbeit der siebzig Leute bestand im Wesentlichen darin, die Sache den Computern zu überlassen.
    Aber wenn man Weiterleitung richtig benutzte, konnte man auch an einen lebenden Menschen geraten.
    »Büro des Präsidenten.«
    »Das ist kein Witzanruf«, sagte eine Roboterstimme. »Dieses System kann normalerweise die Nummernerkennung nicht blockieren. Bitte sehen Sie sich die Nummer auf dem Display an.«
    Die Mitarbeiterin sah auf ihr Display und runzelte die Stirn. Sie sah eine willkürliche Folge von Ziffern.
    »Sich in das Weiße Haus einzuhacken ist strafbar und …«
    »Bitte kontaktieren Sie Ihre Geheimdienstagenturen und lassen Sie sich bestätigen, dass dieser Anruf von einem Satelliten kommt und nicht von einer Quelle auf dem Boden. Wir sind die Grtul, die Leute des Rings. Wir kommen in Frieden. In fünf Tagen, an Ihrem Donnerstag, um zwölf Uhr Mittag nach Greenwich-Zeit, werden wir Ihren Präsidenten über eine besser gesicherte Leitung anrufen. Die Zeit sollte ihm ausreichen, um sich den Termin freizuhalten. Es wird ein Konferenzgespräch mit einigen Ihrer wichtigeren Staatsoberhäupter sein, mit denen wir bereits entweder Verbindung aufgenommen haben oder dies noch tun werden. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr Präsident über diesen Anruf informiert wird. Danke. Wiedersehen.«

    »Also … wissen wir, über welche sichere Leitung sie anrufen?«, fragte der Präsident.
    Der Secure Room im Weißen Haus
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