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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Autoren: John Ringo
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aufstehen, der Tag war ohnehin schon im Eimer.
     
    »Guten Tag, Dr. Heinsch …«
    Trotz seines Namens sah Jon Marin aus wie der Inbegriff eines New Yorker Juden und klang auch so. Was er auch war. Sein erster Doktortitel stammte von der NYU, der nächste von der MIT, anschließend war er nach Stanford gegangen. Sein Bruder war Staranwalt in New York und verdiente jedes Jahr einen siebenstelligen Betrag. Seine Mutter ließ ihn das nie vergessen. Er versuchte immer wieder, ihr klarzumachen, dass er schließlich ein Doktor sei, aber das half nichts.
    »Dr. Marin, Dr. Eisenbart, Dr. Fickle, Dr. Greenstein …«

    »Doktor.«  – »Doktor.«  – »Doktor.«  – »Doktor.«
    »Als Erstentdecker haben wir das Objekt den Gudram-Ring getauft. Das muss natürlich noch bestätigt werden. Aber es gibt da eine Anomalie, mit der wir nicht klarkommen. Wir hatten einen Beobachtungszyklus, in dem unsere Geräte auf diesen Himmelsabschnitt gerichtet waren, aber als wir versuchten, den Ring zu finden, war er anscheinend verschwunden.«
    »Verschwunden?«, sagte Chris. »Wie kann etwas, das zehn Kilometer groß ist, verschwinden?«
    »Das haben wir uns auch gefragt«, erwiderte Dr. Heinsch ruhig. »Ich habe mir die Genehmigung beschafft, einen Durchlauf dafür einzusetzen. Ich habe drei volle Durchläufe gebraucht.«
    »Ein Durchlauf kostet etwa …?«, wollte Dr. Marin wissen.
    »Eine Million Euro. Aber etwas, das einmal da war und jetzt nicht mehr? Wir hielten den Aufwand für angemessen. Und wir hatten Recht. Schließlich haben wir das Objekt gefunden. Hier sind die neuen Daten.«
    Die Astronomen beugten sich vor und sahen sich die Messwerte einen Augenblick lang an.
    »Es ist langsamer geworden«, sagte Chris nach einer Weile. Schließlich fand er einen Fingernagel, der noch nicht ganz abgeknabbert war, und fing an, daran zu kauen. »War da … das Objekt hatte doch nichts, was eine Gravitationsanomalie verursachen könnte. Es kommt von außerhalb der Ebene der Ekliptik.«
    Das meiste »Zeug« im inneren Sonnensystem bewegte sich auf einer einigermaßen flachen Ebene, die man als die »Ekliptikebene« bezeichnet. Erde, Mars, der Asteroidengürtel wurden alle geformt, als die Sonne eine flache Scheibe war. Die äußeren Schichten sind abgekühlt und
zu Planeten erstarrt, und dann hat sich das Leben geformt, und da sind wir jetzt. Wir sind alle aus dem Stoff, aus dem die Sterne sind .
    Wenn der Ring entlang der Ekliptik hereingekommen wäre, hätte er vielleicht einen Mond oder einen Planeten passiert, was zu einer Änderung seiner Geschwindigkeit geführt hätte, etwas, das man als »Delta-v« bezeichnete. Aber »oben« im Sonnensystem gab es keine Planeten, und das Objekt befand sich innerhalb der Oort-Wolke.
    »Korrekt«, sagte Dr. Heinsch wie zu einem besonders intelligenten Kind. Aus der Sicht »echter« Wissenschaftler, forschten , die, die es können, während die, die es nicht können, lehren . Und wer weder forschen noch lehren kann, arbeitet für Skywatch.
    »Sind diese Daten bestätigt?«, fragte Dr. Marin sehr vorsichtig. Skywatch kam gewöhnlich nur dann in die Nachrichten, wenn sie »Der Himmel stürzt ein!« brüllten. Da sich diese Prophezeiung bisher kein einziges Mal bewahrheitet hatte, waren sie sehr vorsichtig geworden. Und diesmal stürzte der Himmel nicht ein. Diesmal …
    »Absolut«, sagte Dr. Heinsch. »Aber wir haben sie Ihnen als Rohdaten geschickt. Und dann haben wir die russischen, japanischen und italienischen Institute informiert.«
    »Ja«, sagte Dr. Marin und nickte. »Ich denke, wir müssen sehr vorsichtig mit dieser Sache umgehen, solange sie nicht in allen Details bestätigt ist …«
    »Das ist ein Raumfahrzeug! «, platzte Chris heraus.
    »Wir müssen sehr vorsichtig sein«, sagte Dr. Marin, drehte sich halb herum und funkelte Chris an.
    »Aber es bremst! « Chris deutete auf den Bildschirm. »Beim gegenwärtigen Delta-v wird es irgendwo in der Nähe der Erde zum Stillstand kommen!«

    »Anscheinend ist die Flugbahn auf den Erde/Sonne-Lagrange-Punkt L2 gerichtet«, sagte Dr. Heinsch und nickte. »Die Frage ist natürlich, was es dann machen wird.«
    »Wir brauchen eine definitive Bestätigung, dass das so ist, ehe wir irgendetwas unternehmen«, sagte Dr. Marin.
    »Ich bin sicher, dass wir die schnell bekommen werden. Ich würde vorschlagen, dass Sie mit Palomar Verbindung aufnehmen und deren Meinung hören. Guten Tag, meine Herren Doktoren.«
     
    Für die großen Teleskope der
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