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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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einfach.“
    Lysander bemühte sich seine Stimme freundlich, aber bestimmt klingen zu lassen.
    Keine Antwort, noch nicht mal ein Atemgeräusch. Er blickte nach oben in die versteinerten Gesichter seiner Männer.
    Ha'arata mata, sie war wirklich böse. Konnte er es ihr verdenken? Diese Idioten.
    War er eben wirklich so ausgerastet, dass man ihm Wasser ins Gesicht gießen musste?
    Er hatte Blut gerochen, jetzt hoffte er, dass es nicht ihres wäre. Wieder kriegte er weiche Knie, wenn dass so weiterging, mutierte er noch zum Weichei.
    Wie sollte sie denn bluten? Miko hatte sie ja von der grünen Wiese gepflückt und hierher verfrachtet.
    „ Susann, komm, das ist kein Spaß.“
    Tiros kam mit einer Fackel die Leiter herab.
    Dann sahen sie sie, der Lumpenhaufen dahinten in der Ecke. Seine Susann, ein kleiner Haufen, nicht die wütende, schöne Susann. Diese hier war ganz still, sie war noch kleiner, als in seiner Erinnerung und so still.
    Diese Stille dehnte sich, er konnte nichts hören, bis er vor ihr in die Knie brach, Tiros neben sich. So still.
    Ihre linke Hand war immens angeschwollen, vier ihrer Finger waren wohl gebrochen. Sie war kreidebleich und unter ihren Augen hatte sie tiefviolette Schatten. An ihrem Hals sah er die roten Strangulationsmale und die Schwellungen, die sicherlich in ihren Hals hineinreichten. Sie hatte sich in dem verzweifelten Versuch sich Luft zu verschaffen und ihre Kleidung herunterzureißen, heftige Kratzer zugefügt.
    Aber über allem lag dieser überwältigende Gestank nach Blut. Er war stärker, als der Dreck, in dem sie feststeckte.
    Er traute sich nicht, ihren Puls zu fühlen.
    „ Hatakama verzeihe uns, was ist mit ihr geschehen?“
    Tiros kniete neben ihm, sichtlich erschüttert. Langsam streckte er die Hand aus, um seine Finger vorsichtig auf die Schlagader an Susann's Hals zu legen. War das ein zartes Flattern?
    Lysander schreckte hoch, als er von oben eine, nein zwei, wütende Frauenstimmen vernahm. Elexia und Marina! Die beiden würden helfen, würden es wieder gut machen. Erst jetzt merkte er, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. Er wollte Susann in den Armen halten, wollte, dass sie ihn anschnauzte und ihm erklärte, was sie auf Limbat geritten hatte, wie sie es angestellt hatte, dass er jetzt frei war....
    Sie hatte ihn befreit.
    Sie hatte sie alle befreit. Diese Erkenntnis traf ihn, wie ein Hammer. Sie hatte keinen leichten und eleganten Weg gewusst, aber sie hatte einen genialen Plan gehabt, wie auch immer der ausgesehen hatte. Und er, der bescheuerte Hornochse? Er hatte nur das Offensichtliche gesehen, das was man sehen sollte .
    Lysander hatte das Gefühl. Als würde sein Gehirn sich verabschieden.
    Sie hatte ihn gerettet, sie alle.
    Elexia beugte sich über den Rand der Grube, die Brauen argwöhnisch zusammengezogen.
    „ Wenn das ein Scherz sein soll Lysander Xanteros, wird Kemar dir eine Tracht Prügel verpassen. Du hast seine Massage....“
    Sie verstummte abrupt, als er ihr sein Gesicht zuwandte. Ihr Kopf verschwand und eine provisorische Leiter wurde herabgelassen, wo hatten sie die aufgetrieben?
    Elexia eilte die Stufen hinab, seine Tochter im Schlepptau.
    „ Um Gottes Willen, wer ist das?“
    Hinter Elexia holte Marina scharf Luft.
    „ Susann.“
    Elexia erstarrte, dann gewannen die lange geübten Reflexe aus Ihrer Zeit als Ärztin die Oberhand. Sie bellte Befehle, die umgehend ausgeführt wurden. Erleichtert sah Lysander, wie sie alles richtete, in Ordnung brachte, für seine stille,stille Susann.
    Als sie begann, Susann die Kleider vom Leib zu schneiden, schickte er alle Männer weg. Niemand sollte sie so sehen.
    Er konnte sich kaum zurückhalten, es stieg ihm sauer in die Kehle, als er die Blutergüsse, die Striemen sah. Seine Frau war nur noch eine Mumie, ein Skelett. Sie war ja nie dick gewesen, aber an den richtigen Stellen gerundet.
    Schnee von gestern.

    Schließlich drehte Elexia ihre Patientin vorsichtig auf die Seite, um ihren Rücken zu betrachten. Lysander sah, wie ihre Gesichtszüge entgleisten. Marina tauschte mit ihr einen Blick.
    „ Eine Ket, wir müssen sie hier raus holen, wenn wir noch eine Chance haben wollen. Bitte Marina mach in meinem Haus den großen Tisch bereit, du weißt, was du zu tun hast. Bitte Lantor um neue Energiekristalle und fülle damit die Lampen, wir brauchen viel Licht. Los.“
    Ohne weitere Frage schoß seine Tochter los.
    „ Lysander,“ Elexia hatte ihn an den Oberarmen gepackt und forderte seine
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