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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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groß gewachsen, machte die mangelnde Länge jedoch durch Breite wett.
Aber leider war was weich und nachgiebig aussah nicht weich und nachgiebig. Im Gegenteil, Quat konnte ausrasten, wenn nicht alles so lief, wie er es für richtig hielt. Bis sich sein Gehirn wieder einschaltete und die Vernunft zurückkehren konnte, gab es schon mal den ein oder anderen Toten. Seine bevorzugte Strafe war der sexuelle Missbrauch in jeder Ausprägung. Seine Perversionen mit Männern und Frauen, aber auch mit Kindern waren unter den Sklaven legendär. Das sich der Mann überhaupt noch ohne Leibwache in die Sklavenquartiere wagte, war ein Wunder. Aber wahrscheinlich war sein Ruf mittlerweile so grausig, dass sich solche Maßnahmen erübrigten.
Beim großen Licht, er betete jeden Abend, dass irgendjemand die Welt von diesem Schwein erlösen möge. Sollte er jemals frei sein.... Teti seufzte. Er sollte sich lieber konzentrieren, sonst würde er das wohl nicht mehr erleben.
    „Herr, ich werde sofort den Außenroboter fertigmachen und nachsehen lassen.“ Teti zog den Kopf unmöglicherweise noch tiefer zwischen die Schultern. Seine sogenannten Kollegen hatten sich alle in Sicherheit gebracht. Feige Nunulaks, nichts als kriechendes Gewürm. Er kam aus der Galaba-Galaxie, von einem kleinen, dem Untergang geweihten Planeten, da war das Leben auch nicht besser, als hier. Außer, dass man dort als freier Mann dem Tod ins Auge sah. Ha, eines Tages würde er, Teti , den Abflug machen. Bestimmt.
    „Beweg deinen Arsch hier raus Teti und tu endlich deine Pflicht. Sonst könnte ich vergessen, wie nützlich du manchmal bist.“
Bei Ha'arata, dem großen Licht, dass sie alle am Leben erhielt, er hasste diesen Kerl. Seine Grausamkeiten, die Beleidigungen, alles konnte er Quat, in tausend Jahren vielleicht einmal verzeihen. Allerdings waren dessen sexuelle Vorlieben ein anderes Thema.
Beinahe jede Nacht lag Teti unter Quat und ließ sich mit geballten Fäusten ficken. Er hasste das fast noch mehr als den Mann selbst. Die Machtlosigkeit erfüllte ihn mit Abscheu. Dabei war sein Herr keineswegs nur auf Männer festgelegt. Er fickte alles, was ein Loch hatte und sich nicht wehren konnte. Einmal hatte er sich gewehrt, das hatte ihm drei ausgeschlagene Zähne und einen Monat unter dem Maschinenraum in Dunkelheit und Kälte eingebracht.
    Mit vor Wut fahrigen Bewegungen machte er einen Reparatur-Bot fertig und programmierte den Einsatz. Hoffentlich hingen sie hier nicht länger, als nötig fest. Quat wurde immer unausstehlich, wenn Estoria in Sicht war und er nicht sofort landen konnte. In seinem riesigen Haus warteten dann alle ängstlich auf seine Launen. Jetzt waren sie schon neun Monde nicht auf Estoria gewesen, weil sie die Jagd nach immer neuen Attraktionen für den heimatlichen Sklavenmarkt so weit, wie noch nie ins All hinaus gezwungen hatte.
Quat war für sein exquisites Angebot bekannt und nahm weite Reisen für seinen guten Ruf auf sich. Sogar das Königshaus deckte bei Quat seinen Bedarf.
    Auf dem Bildschirm verfolgte Teti den Weg, den der Bot nahm und fiel fast hintenüber, als er ein großes Objekt sah. Es hatte eine merkwürdige Form, fast zylindrisch, mit stummeligen Flügeln und einer unlesbaren Aufschrift. Sehr merkwürdig. Normalerweise wurde das große Nichts zwischen den Planeten und Monden des Estoriasystems peinlichst von Müll-und Schrottsammlern sauber gehalten. Da diese hiermit ihren Lebensunterhalt bestritten, gab es sogar regelrechte Kämpfe um jedes noch so kleine Stückchen Müll.
Teti fuhr manuell den Greifer aus und versuchte das Ding zu lösen, was glücklicherweise schon im ersten Anlauf gelang. Jetzt galt es zu entscheiden, ließ er es wegtreiben, oder schaffte er es an Bord.
    „Teti. Du nutzloser Bastard. Dein Arsch gehört mir, wenn du nicht endlich den Antrieb in Gang kriegst.“ Als ob dem Scheißkerl nicht schon ohnehin sein Arsch gehörte.
Teti zog und zerrte so lange, bis er ES, so wollte er den Müll mal nennen, vor der Ladeluke hatte und nach und nach hineinexpedierte. Nachdem alle Schleusen wieder geschlossen und der Atmossphärendruck ausgeglichen war, meldete er sich auf der Brücke.
„Herr, ich habe das Objekt, dass den Antrieb blockiert hat reingeholt. Wenn sie es wünschen, kann ich es mir mal ansehen. Vielleicht lohnt ja die Verwertung.“ „Nein, ich seh es mir selbst an. Wenn du schon mal was zu wege bringst, dann will ich mich mit eigenen Augen davon überzeugen“.
Teti knirschte mit den Zähnen, doch
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